2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Einer von bislang 13 Treffern gelang Markus Zacherl beim 4:4 gegen den TSV Eching II am 31. August des vergangenen Jahres. Christian Riedel
Einer von bislang 13 Treffern gelang Markus Zacherl beim 4:4 gegen den TSV Eching II am 31. August des vergangenen Jahres. Christian Riedel

Nefzger und Zacherl zerschießen die Liga 

Die beiden Kicker des FCA Unterbruck haben bereits 13 Tore auf dem Konto 

Der Tabellenerste der A-Klasse 5 FCA Unterbruck hat zwei waschechte Torjäger in seinen Reihen. Nefzger und Zacherl netzten zusammen bereits 26 mal.

Unterbruck – Elf Siege, keine Niederlage in 13 Spielen: So lautet die beeindruckende Hinrunden-Bilanz des FCA Unterbruck in der A-Klasse 5. Damit steht die Elf völlig verdient unangefochten an der Tabellenspitze. Besonders hervorgetan haben sich die beiden Akteure Daniel Nefzger und Markus Zacherl, die mit jeweils 13 Toren in zwölf Spielen eine überragende Quote vorzuweisen haben und zusammen für knapp die Hälfte der 56 FCA-Tore verantwortlich sind.

Nefzger hat die Nase leicht vorne

Da Mittelstürmer Nefzger insgesamt – wenn auch nur marginal – weniger Spielminuten auf dem Konto hat, spricht im mannschaftsinternen Tor-Ranking die Statistik leicht für ihn. Beide Akteure nehmen jedoch nicht nur auf dem Platz mit ihren Leistungen unverzichtbare Rollen für den FCA Unterbruck ein: Nefzger führt seine Mannen als Kapitän aufs Feld, und Zacherl fungiert als Co-Trainer des Teams. Damit haben beide sozusagen in zweifacher Hinsicht einen hohen Stellenwert für den Tabellenführer.

Das Freisinger Tagblatt sprach mit Markus Zacherl über seine starke Hinrunde, die besonderen Fähigkeiten seines Mitspielers Nefzger sowie die aktuelle Situation rund um die Corona-bedingte Einstellung des Spielbetriebs bis Ende August.

Herr Zacherl, mit 13 Toren in der ersten Saisonhälfte haben Sie ordentlich eingenetzt: Wo liegen Ihrer persönlichen Einschätzung nach Ihre größten Stärken und womit können Sie Ihrem Team am meisten helfen?

Zacherl: Ich glaube, Schnelligkeit und der Kopfball sind meine wichtigsten Stärken. Mein gutes Kopfballspiel zahlt sich natürlich vor allem bei Standardsituationen aus. In meiner Bezirksliga-Zeit in Kammerberg habe ich auf dem Außenflügel gespielt, also deutlich offensiver als jetzt in der Mittelfeldzentrale bzw. auf der Sechs. Daher kommt vermutlich mein großer Zug zum Tor, was sich in den Zahlen widerspiegelt und den Jungs im Angriff extrem hilft.

„Dani ist besonders abschlussstark“

Aktuell liegen Sie in der FCA-internen Torjägerliste gleichauf mit Daniel Nefzger. Was wiederum zeichnet ihn besonders aus?

Dani hat mehrere Qualitäten: Er ist extrem abschlussstark, weshalb er auch so oft trifft. Er ist sehr gut mit dem Ball am Fuß: Er kann deshalb als unsere vorderste Spitze gut die Bälle verteilen und so viele gefährliche Situationen einleiten. Außerdem tritt er extrem gute Freistöße und Ecken, was fast immer für Gefahr sorgt.

Sie beide haben je 13 Tore in zwölf Spielen erzielt. Wer ist denn nun der bessere Torjäger und hat am Ende der Saison mehr Treffer auf dem Konto?

Vor dem Tor ist der Dani definitiv kaltschnäuziger und damit besser als ich. Ich denke, es ist uns beiden eigentlich egal, wer am Ende mehr Tore auf dem Konto hat. Wichtig ist der gemeinsame Erfolg als Mannschaft und dass wir den Aufstieg hinbekommen. Den ein oder anderen Seitenhieb im Training hat der Dani allerdings schon auch von mir abbekommen, weil ich dieses Jahr als Sechser so gut treffe – genauso gut wie er als Mittelstürmer (lacht).

„Ich fände es super, wenn die Saison zu Ende gespielt wird“

Die Saison muss nun, wie es aktuell aussieht, bis mindestens September unterbrochen werden. Vorher wird es keinen Spielbetrieb geben. Wie bewerten Sie als klarer Tabellenführer der A-Klasse 5 die aktuelle Situation und diese Entscheidung des Verbandes?

Wir haben in den vergangenen Wochen ganz schön gezittert, weil wir nicht wussten, wie es weitergehen wird: Wird die Saison annulliert, abgebrochen oder die jetzige Tabelle als Endresultat gewertet? Mein und ich glaube unser aller favorisiertes Szenario beim FCA war, dass die Saison fortgesetzt wird. Wäre die Saison mit der jetzigen Wertung abgebrochen worden, wären wir zwar aufgestiegen, aber das wäre von den Emotionen her keine richtige Meisterschaft gewesen. Wäre das ganze Jahr annulliert worden, käme es für uns noch bitterer, weil unsere gute Ausgangslage futsch wäre. Das wäre echt ungerecht gewesen, weil wir verdient da oben stehen. Wir können nur abwarten, wie sich der Verband entscheidet, aber momentan sieht es so aus, als würden wir die Saison noch fertigspielen, und das finde ich super.

Informationen zur Person

Markus Zacherl, der heute 28-jährige, zentrale Mittelfeldmotor beim FC Ampertal Unterbruck durchlief die komplette Jugend sowie die ersten drei Herren-Jahre in Unterbruck und wechselte zur Saison 2014/15 zur benachbarten SpVgg Kammerberg. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Unterbrucker innerhalb von zwei Jahren von der Kreisliga bis in die A-Klasse durchgereicht.

In Kammerberg konnte Zacherl im Anschluss an zwei Abstiege vier Jahre lang Bezirksliga-Luft schnuppern, bevor es für ihn vorletzte Saison zurück zu seinem Heimatverein ging. Dort fungiert er nun als Co-Trainer in der Ersten Mann schaft. Nachdem man in den vergangenen Jahren immer knapp am Kreisklasse-Aufstieg vorbeischrammte, soll es diese Saison endlich klappen. Dazu möchte Zacherl mit seinen Toren und Vorlagen beitragen.

Aufrufe: 027.5.2020, 10:59 Uhr
Freisinger Tagblatt / Redaktion FreisingAutor