Neffeltal gibt rote Laterne ab

SV Alemannia Pingsheim - SG Neffeltal 2:5
Es hat lange gedauert. Nach fünf Niederlagen zum Auftakt rangierte die SGN seit dem ersten Oktober auf dem letzten Platz der Kreisliga B3. Der erste Schritt Richtung Klassenerhalt wurde im Nachholspiel des 15. Spieltag gemacht, als eben dieser Rang an den BSV Gey weitergereicht wurde, nachdem bei der Alemannia Pingsheim der zweite Erfolg in Serie gelang.

Rings schaltet schnell

Die Hausherren, die vor diesem Derby als Vierter aufwarteten, begannen druckvoller und zielstrebiger. Neffeltal wurde in der Anfangsphase gehörig unter Druck gesetzt, doch diesmal hatten die "Grünen" das Glück, das in der Hinrunde ausblieb. In der 25. Minute schaltete sich Linksverteidiger Christopher Rings mit nach vorne ein und war handlungsschneller als die Hintermannschaft der Alemannia: Einen perfekten Durchstecker legte Mario de Vree nochmals quer, sodass Marius Gillessen nur noch den Fuß hinhalten musste (25.). Damit aber nicht genug: Nach einer Flanke von der rechten Seite verlängerte Kapitän Martin Bachem den Ball auf Daniel Burkart, der eiskalt vollstreckte (28.).

Mit zwei Toren im Rücken, kam die SGN besser zur Geltung. Der Lokalkampf blieb intensiv, aber erst nach der Pause trugen die Bemühungen von Pingsheim Früchte: Die Schützlinge von Christopher Berg agierten erneut sehr gallig und kamen durch Standards gefährlich vor das Tor von Jonas Erdmann. Der Anschluss war zu diesem Zeitpunkt nur folgerichtig (49.).

Drei Tore in zwölf Minuten

Diesen Weckruf verstanden die Auswärtsfahrer. Burkart verwandelte im zweiten Anlauf einen hart getretenen Freistoß (59.), ehe Spielertrainer René Broichmann seinen eigenen Rebound zum 4:1 verwertete (65.). Als de Vree sechs Minuten später im Strafraum gelegt wurde und Burkart einen Strafstoß per Nachschuss verwandelte, war die Entscheidung perfekt (71.).

Bis zum Abpfiff blieb die Partie jedoch giftig und avancierte zum klassischen Derby mit einigen Karten auf beiden Seiten. Ein Akteur der Heimelf musste gar vorzeitig in die Kabine.

Für die SG Neffeltal war es nach dem Triumph gegen den Spitzenreiter SV Kurdistan (1:0) bereits der zweite in Serie. Gelingt am Montag der dritte Streich gegen Columbia Drove (15 Uhr), ist gar das erstmalige Verlassen der Abstiegszone möglich. Pingsheim erwartet die SG Nordeifel.