2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines

Nach zweijähriger Leidenszeit vor Comeback

Sven Zöpfgen verletzte sich gegen Bayern

DROCHTERSEN. Den 18. August 2018 wird Regionalliga-Fußballer Sven Zöpfgen nie vergessen. An diesem Tag spielte er mit der SV Drochtersen/Assel im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München. Doch es war auch der Beginn einer fast zweijährigen Leidenszeit. Nach zwei Kreuzbandrissen ist er nun auf dem Weg zum Comeback.

Am vergangenen Dienstag absolvierte Sven Zöpfgen im Rehazentrum Hamburg-Boberg den "Return to play Test". Dabei wurde die Leistungsfähigkeit des lädierten rechten Knies überprüft. Dabei musste der 30-Jährige Sprünge, Sprints, Ermüdungsläufe, Richtungswechsel und Kraftübungen absolvieren. "Die Testergebnisse waren positiv. Die Ärzte waren sehr zufrieden", sagt Zöpfgen. Lediglich an der Muskulatur und an der Streckung des Beins müsse er noch arbeiten. Dies hatte er aber erwartet. Aufgrund der Corona-Einschränkungen konnte er nur zuhause Krafttraining machen. Daher war er in den vergangenen Wochen vermehrt Laufen und Fahrrad fahren.

Der D/A-Mittelfeldspieler befindet sich damit auf einem guten Weg, wieder auf das Spielfeld zurückzukehren. Trotz der guten Testergebnisse möchte er nichts überstürzen: "Ich werde mich peu à peu heranarbeiten. Zweikämpfe werde ich im Training noch meiden." Sein Comeback strebt er für den Herbst an. Es wäre das Ende einer zweijährigen Leidenszeit.

Ein Rückblick: Im DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern muss Zöpfgen beim Stand von 0:0 in der 78. Minute ausgewechselt werden. Ohne Gegnereinwirkung verletzte er sich am rechten Knie. Die Diagnose lautet Kreuzbandriss, sowie Innen- und Außenmeniskusriss. Dennoch bleibt der Tag positiv in Erinnerung. "Ich durfte gegen meinen Lieblingsverein spielen. Da hat sich mein Traum erfüllt." Es ist bis heute aber sein letztes Spiel gewesen.Zöpfgen wird erfolgreich operiert, absolviert seine Reha und aufbauende Physiotherapie. Anfang 2019 reist er mit ins Trainingslager und scheint auf dem besten Weg zum Comeback zu sein. Im März 2019 dann der Rückschlag. Während des Trainings rutscht er auf dem Ball aus. "Ich hatte keinen guten Tag und war schlecht gelaunt", sagt Zöpfgen zu der Unaufmerksamkeit, nach der er sofort ein ungutes Gefühl hatte. Seine Befürchtungen bestätigten sich. Erneut war das vordere Kreuzband im rechten Knie sowie Innen- und Außenmeniskus gerissen. Er wird erneut operiert, arbeitet in der Reha an seinem Comeback

.In dieser schwierigen Zeit wurde Zöpfgen stets von der Spielvereinigung D/A, wo er seit 2014 spielt, unterstützt. Nach der zweiten Verletzung verlängerte Präsident Rigo Gooßen den Vertrag noch einmal bis Sommer 2021. "Ich bin sehr dankbar, dass nach der zweiten Verletzung noch ein Jahr drangehängt wurde", sagt Zöpfgen. Er wird daher auch in der kommenden Saison bei den Kehdingern spielen.

Darüber freut sich auch Trainer Lars Uder: "Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns und ein Kämpfertyp. Ich würde mir wünschen, ihn bald wieder auf dem Platz zu sehen."Nach der langen Verletzungszeit sieht Zöpfgen den Fußball mit anderen Augen. "Fußball ist nicht alles. Ich brauche mein Knie auch noch für das alltägliche Leben. Deswegen habe ich auch Demut." So hatte er in den vergangenen beiden Jahren auch Phasen, in denen er den Fußball nicht vermisste. "Ich war nicht heiß darauf, dass ich auf dem Platz stehen muss."

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Aufrufe: 028.5.2020, 08:45 Uhr
Tageblatt / Von Lukas ReinekeAutor