Den Nachfolger haben sie in Haibach aber bereits zur Hand. Michael Farbmacher wickelt bereits die Planungen für die nächste Saison ab. Redeker gibt schweren Herzens auf, will aber seinem Klub SV Alemannia weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. "Ich habe dieses Ehrenamt mit voller Hingabe ausgefüllt. Fußball bedeutet eben für mich sehr viel und der SV Alemannia Haibach ist weiterhin mein Verein", bekräftigt Redeker. Als eine seiner letzten Handlungen hat er seinen Nachfolger Michael Farbmacher selbst mit ins Boot geholt. "Somit entsteht nun kein Vakuum. Die Sache läuft weiter", betont Redeker, der damit die Zweifel zerstreuen möchte, die sportliche Situation könnte darunter leiden. In der abgelaufenen Spielzeit lief es alles andere als rund bei der Alemannia. Die neu zusammengestellte Mannschaft hegte Ambitionen oben mitzuspielen. Dazu wurde mit Volker Sedlacek ein neuer Trainer geholt, der im Herbst gehen musste. Urgestein Joachim Hufgard sprang für vier Spiele vor dem Winter ein, ehe nach der Winterpause Klaus Hildenbeutel übernahm, mit dem am Ende der Klassenerhalt gelang. MIt Hildenbeutel geht`s nun in die neue Saison - und das mit einer völlig veränderten Mannschaft.
Insgesamt zwölf Spieler werden den Verein verlassen: Gabriel Akman, Julian Fersch, Matthias Fries, Michael Hausdörfer, Niklas Kallina, David Lange, Tim Lehnert, Steffen Lenhardt, Nino Miltenberger, Dominik Müller, Michael Neumann und Christian Weber brechen ihre Zelte in Haibach ab. Klar, dass man in Sachen Zielsetzung bei der Alemannia deshalb zurückhaltend ist. "Man muss sehen, was jetzt möglich ist", hält sich Redeker noch sehr bedeckt. Der neue Sportliche Leiter Michael Farbmacher wird da deutlicher: "Für uns geht es ganz klar nur um den Klassenerhalt." Neu am Hohen Kreuz sind Lukas Fröhlich und Christian Huth, die beide vom TuS Frammersbach gekommen sind. Dazu hat sich Fnan Tewelde vom SV Viktoria Aschaffenburg den Alemannen angeschlossen. Manuel Meyer kommt von der DJK Stadtpozelten und Michel Sauer von der JFG Elsavatal. Am Dienstag zog sich die Hildenbeutel-Truppe in einem Test gegen die Profis der Würzburger Kickers ordentlich aus der Affäre. Am Ende hieß es 0:3 gegen den hochambitionierten Regionalligisten.