2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die SpVgg Erlangen (hier gegen Ezelsdorf) feiert den Aufstieg. F: Rödel
Die SpVgg Erlangen (hier gegen Ezelsdorf) feiert den Aufstieg. F: Rödel

Nach zehn Jahren steigen die "Spieli"-Damen wieder auf

20. Spieltag: SpVgg Erlangen zurück in der Landesliga +++ Pleite gegen Fürth: Bei den Mörsdorfern ist scheinbar Luft raus +++ Auch Altdorf schwächelt +++ Ezelsdorf erfüllt Aufgabe

10 Jahre ist es her, dass die Damen­mannschaft der SpVgg Erlangen in die Landesliga aufstieg. Nach perso­nellen Umbrüchen, diversen Trainer­abgängen und Spielerinnenknapp­heit hielt man sich damals nicht lan­ge dort. Eine Saison, dann folgte der direkte Durchmarsch zurück in die Bezirksliga. Lange hat es gebraucht, bis sich die Mannschaft von diesem Rückschlag damals erholt hat. Durch das 3:0 gegen Segringen hat sich die Spieli zum Meister gekürt. Der TSV Mörsdorf steht trotz der 2:3-Heimniederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth II immer noch auf dem dritten Platz. Außerdem: Geht den Altdorfern lang­sam die Puste aus? Anders kann man sich die Heimniederlage gegen Mosbach nicht erklären! Die Ezels­dorfer Ladys erledigten dagegen ih­re Hausaufgaben und besiegten den Absteiger Frauenaurach glatt.

SpVgg Erlangen - SV Segringen 3:0

Durch über die Jah­re konsequent gute Arbeit im Da­men- und Mädchenbereich kann die „Spieli“ nun auf die Unterstützung von drei Damen- und zwei U17-Teams zurückgreifen. Am Pfingst­samstag feierte die 1. Damenmann­schaft unter ihren Trainern Olaf Mül­ler und Dursun Aydin, der krank­heitsbedingt fehlte, mit einem 3:0-Sieg gegen Segringen den Wiederauf­stieg. Drei Spieltage vor Ende der Saison ging man mit sieben Punkten Vorsprung ins Feiertagsspiel. Gute Voraussetzungen also, allerdings ist Segringen nicht unbedingt ein Lieb­lingsgegner der Erlangerinnen, die gegen den defensiv- und konterstar­ken SVS die einzige Niederlage in der Hinrunde kassiert hatten.

Entsprechend nervös begann die „Spieli“. Hatte man in der eigenen Hälfte sehr viel Raum, wurde es in der gegnerischen Hälfte schnell sehr eng. In den ersten zehn Minuten gab es zwar gute Spielansätze, aber der letzte Pass war nicht präzise genug. Auch agierte man nicht so schnell und kombinationsstark wie noch in der Woche zuvor, als man den dritt­platzierten TSV Mörsdorf mit 6:1 be­zwang, und sich so diese hervorragen­de Position erarbeitete. Dann began­nen die Erlangerinnen, ihre beiden über die Saison konstant starken Stürmerinnen Nina Felgendreher und Stephanie Weiß besser mit Päs­sen zu bedienen, sie scheiterten aber ein ums andere Mal an der hervorra­gend aufgelegten Gasttorhüterin.

Eine halbe Stunde lang hatten die „Spieli“-Damen durch konsequente Mannschaftsleistung die Konter der Gegnerinnen immer rechtzeitig un­terbinden können, nun schaffte es dann doch eine Gastspielerin sich durchzusetzen, scheiterte aber an der ebenfalls hervorragenden Tor­frau Isabell Günther.

Nach der Pause merkte man aber, dass Erlangen den Sieg unbedingt wollte. Der Trainer brachte zehn Minuten nach Wiederanpfiff die ers­ten Auswechselspielerinnen von der mit sechs Spielerinnen voll besetzten Bank auf den sehr laufintensiven Positionen, was den Druck auf die Gäste noch einmal erhöhte. In der 60. Minute fasste Julia Rzonsa sich dann bei einem Freistoß aus gut 30m Ent­fernung ein Herz und brachte den Ball kraftvoll aufs Tor. Die Torfrau konnte den wuchtigen Schuss nur abprallen lassen, und nach kurzem Getümmel brachte Kerstin Tribula den Ball zum erlösenden 1:0 unter.

Das belebte das Spiel nochmal und die „Spieli“ erarbeitete sich noch weitere Großchancen, ohne den Geg­ner richtig zu Atem kommen zu las­sen. Eine knappe Viertelstunde nach dem 1:0 belohnte Julia Rzonsa sich dann für ihren schon sehr guten ers­ten Freistoß und verwandelte einen weiteren Freistoß, diesmal von der Strafraumgrenze, unhaltbar ins Tor­warteck.

Damit war der Widerstand der Gäs­te gebrochen, so dass sich fünf Minu­ten vor Schluss auch Stephanie Weiß nochmal für ihre verpassten Chan­cen der 1. Halbzeit entschädigte, nach hervorragendem Zuspiel aus dem Mittelfeld die Torfrau umkurvte und zum Endstand von 3:0 einnetzte. Nach dem kurz darauf folgenden Abpfiff gab es dann kein Halten mehr und Mannschaft und Trainer feierten ihre tolle Saisonleistung und den damit verdienten Aufstieg.


FC Altdorf - SV Mosbach 1:4

Einen ra­benschwarzen Tag erwischten die FCA-Frauen am Pfingstsamstag, erlaubten sie sich doch tatsächlich einen Ausrutscher im Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten SV Mosbach. An sich hätten sie ja auf­grund des Ergebnisses in der Vor­woche gewarnt sein müssen, den­noch gingen sie recht sorglos, quasi im Tiefschlaf, ins Match und lagen gleich durch einen Treffer von Te­resa Nagengast in der 3. Spielmi­nute mit 0:1 hinten. In der 30. Mi­nute wurde Nadine Kanz gefoult, der 20-Meter-Freistoß von Annika Hendel geht an die Querlatte, den Abpraller köpft Franziska Ellmer auch an die Latte und von da aus der Mosbacher Torhüterin in die Arme. Kurz vor der Halbzeitpause schlägt nach einem Konter Mosbach noch­mal zu, Theresa Engelhardt macht die 2:0-Pausenführung (43.).

Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte schickt Annika Hendel die Altdorfer Goalgetterin Franzis­ka Ellmer mit einem Steilpass auf die Reise, doch die trifft unglück­licherweise abermals nur die Quer­latte. Drei Minuten später taucht Theresa Nagengast alleine vor dem Altdorfer Tor auf, die Altdorfer Tor­hüterin will den Winkel verkürzen, wird aber durch einen Heber zum 0:3 überwunden. Franziska Ellmer versucht es dann in der 59. Minute nochmal, diesmal mit Erfolg, sie verkürzt durch einen Weitschuss auf 1:3. Der zwischenzeit­liche Hoffnungsschimmer der Altdor­ferinnen wird jedoch relativ früh im Keim erstickt, Lisa-Katharina Beck wird mit einem Pass in die Tiefe be­dient und versetzt dem FCA mit dem 1:4 in der 69. Minute den Todesstoß. Fazit: Unnötige Heimniederlage!


FC Ezelsdorf - TSV Frauenaurach 4:1

Gegen den Tabellenletzten ließen die Ezelsdorferinnen nichts anbrennen. Von Anfang an hatten die Gastgeberinnen gleich gute Chancen durch Julia Hirschmann (2.) und Em­ma Ring (3.), bei einem Freistoß von Julia Hirschmann in der 6. Minute war kein Endabnehmer da. In der 16. Minute hält die Gästetorhüterin einen Schuss von Maike Wintrich aus 18 Me­tern, gegen das Geschoss von Nadja Eckstein aus 20 Metern nur einen Mi­nute später war kein Kraut gewach­sen, Ezelsdorf ging mit 1:0 in Front. Bis zum Pausentee spielte sich das Ge­schehen nur in der Hälfte der Gäste ab und es gab noch genügend Gelegen­heiten, das Ergebnis auszubauen.

Nach dem Seitenwechsel konnte Frauenaurach ausgleichen, die Ezels­dorfer Torhüterin hatte das Leder schon in der Hand, wurde dann aber bedrängt und Vanessa Gumprecht staubt zum 1:1 ab. Aber Ezelsdorf antwortet prompt, in der 60. Minute geht ein Freistoß von Julia Hirschmann knapp über das Tor, doch eine Minute später prallt ein Schussversuch von Michaela Me­derer ihrer Sturmpartnerin Jasmin Gnan vor die Füße und die erzielt die 2:1-Führung. In der 65. Minute trifft Maike Wintrich nur die Querlatte. Das 3:1 gelingt in der 81. Minute Ju­lia Hirschmann mit einem Schuss von der Strafraumgrenze aus, vier Minu­ten später war dann Michaela Mede­rer mit einem Kullerball zum 4:1-End­stand erfolgreich.


TSV Mörsdorf - SpVgg Greuther Fürth II 2:3

„Doch irgendwie scheint bei der Mannschaft die Luft raus zu sein“ suchte TSV-Trainer Rudi Koller eine Erklärung für den schwachen Auftritt gegen einen keineswegs übermächti­gen Gegner – der zudem das Heim­spielrecht getauscht hatte, da in Fürth kein Platz zur Verfügung stand.

Dabei hatte es doch ganz gut begon­nen für den TSV. Nachdem Anja Bähr den Ball erobert hatte, steuerte TSV-Torjägerin Sabrina Gerner nach Pass von Verena Klebl allein auf das gegne­rische Tor zu und erzielte aus halblin­ker Position mit dem Flachschuss ins lange Eck die 1:0-Führung (10.). Doch die Führung brachte keineswegs mehr Sicherheit ins Spiel des TSV.

Die Gäste spielten unaufgeregt, lie­ßen Ball und Gegner laufen und gli­chen folgerichtig wenig später schon aus. Nach einem Pass in die Schnitt­stelle versenkte Mareike Langer den Ball ebenfalls im langen Eck zum 1:1 (16.). Und jetzt übernahm Fürth end­gültig die Kontrolle, und der TSV konnte sich dreimal bei Aluminium bedanken, dass er nicht sofort danach in Rückstand geriet. Doch in der 23. Minute half auch Aluminium nicht mehr. Ein Freistoß für den TSV wurde zu Bumerang in Form eines Freistoßes für Fürth, nach dem Berfin Gün wegen fehlender Zuordnung in der TSV-Abwehr zum 2:1 für die Gäste traf (22.).

Nach der Pause plätscherte das Spiel dahin – bis Anja Bähr per Kopf den Ausgleich schaffte nach einem Freistoß von Tina Würdemann Nähe der Eckfahne (83.). Doch es sollte nicht zu einen Punkt reichen. Nach­dem nach einer Flanke Chaos im TSV-Strafraum herrschte, brauchte Nadi­ne Lang nur mehr einzuschieben (89.). „Aus irgendeinem Grund fehlte die Leichtigkeit, alle schienen mit Blei­stiefeln herumzulaufen“, zeigte sich Trainer Koller enttäuscht. mei


TSV Brand 66 - SV Sulzkirchen 2:2

Tore: 1:0 Lisa Schreiber (42.), 1:1 Kerstin Lux (58.), 1:2 Evi Schlagenhaufer (64.), 2:2 Lydia Lögl (87.)


SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - TSV Falkenheim 2:3

Aufrufe: 018.5.2016, 14:33 Uhr
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