2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Das war’s: Trainer Marco Di Santo ist nach sechs Jahren als Trainer beim TSV Bobingen zurückgetreten.
Das war’s: Trainer Marco Di Santo ist nach sechs Jahren als Trainer beim TSV Bobingen zurückgetreten. – Foto: Elmar Knöchel

Nach sechs Jahren macht Di Santo in Bobingen Schluss

Trainer des Bezirksligisten ist vor der Partie in Kaufbeuren zurückgetreten +++ Kauferings Coach Enthart hat mit Türkgücü noch eine Rechnung offen +++ Zwei Kellerduelle in Thalhofen und Haunstetten

Das kommt überraschend. Der langjährige Trainer des TSV Bobingen, Marco Di Santo, hat vor der Partie bei der SpVgg Kaufbeuren sein Traineramt niedergelegt. Im Allgäu wird der bisherige Co-Trainer Michael Deschler die Kommandos geben und versuchen, sein Team nach zwei Niederlagen in der Bezirksliga Süd wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Auf der Erfolgswelle schwimmt der VfL Kaufering, der seine Serie auch bei Türkgücü Königsbrunn fortsetzen will. Ganz anders ist die Lage im Tabellenkeller, wo diesmal die letzten vier Teams unter sich sind. Der FC Thalhofen erwartet die TG Viktoria Augsburg, Schlusslicht TSV Haunstetten erwartet den FC Heimertingen.

„Marco hat mir am Dienstag mitgeteilt, dass er aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung aufhören will“, erklärt Bobingens Abteilungsleiter Klaus Refle das Ende der langjährigen Zusammenarbeit mit Marco Di Santo. „Wir bedauern das sehr, haben aber Respekt vor seiner Entscheidung.“ Mit den jüngsten beiden Niederlagen steht der Rücktritt jedoch nicht in Verbindung. Bis auf Weiteres übernimmt der bisherige Co-Trainer Michael Deschler das Ruder, der verstärkt von den beiden Kapitänen Sebastian Jeschek und Christopher Detke unterstützt wird. „Wir sind froh, dass wir drei Nachfolger gefunden haben, die unsere Philosophie mit vielen jungen Spielern aus Bobingen und Umgebung fortsetzen werden“, so Klaus Refle. „Alle drei genießen das vollste Vertrauen innerhalb der Abteilungsleitung.“
Viel Zeit sich auf die neue Situation einzustellen, bleibt den Bobinger Spielern dabei nicht, wartet doch die schwere Aufgabe beim wiedererstarkten Landesliga-Absteiger SpVgg Kaufbeuren. Dort gibt sich Trainer Mahmut Kabak zuversichtlich: „Wir freuen uns auf das Spiel und wissen, dass es ein harter Brocken wird. Wir wollen trotzdem unsere Serie ausbauen.“ (det, az) Lokalsport SZ

Letzter gegen Vorletzter, beide Teams weisen jeweils erst einen Sieg auf. Das Kellerduell im Augsburger Süden verspricht wahrlich kein sportlicher Leckerbissen zu werden. Allerdings konnten die Heimertinger zuletzt etwas regenieren, waren sie doch zuletzt spielfrei. Da konnten kleinere Blessuren auskuriert werden, was sich für Spielertrainer Christoph Amann gleich peronell bemerkbar macht. Vor allem in der Defensive haben die Unterallgäuer wieder mehr Alternativen und fahren entsprechend zuversichtlich zum Kellerduell.

Der Kader des SV Türkgücü Königsbrunn ist aufgrund von Verletzungen und urlaubs- oder arbeitsbedingten Abwesenheiten derzeit stark ausgedünnt. Das war bei der Auswärtsniederlage in Babenhausen schmerzlich spürbar. Viel besser sieht es für das Spitzenspiel gegen den VfL Kaufering auch nicht aus. Weiterhin fallen Egor Keller, Kaan Dogan, Abdourahmane Ayanda und Itua Sadadi aus. Nun ist auch noch Co-Spielertrainer Burak Tok im Urlaub. Fraglich ist der Einsatz von Solomon Olaitan, Berat Ayverdi und Tolga Özkan wegen Verletzungen. „Aufgrund unserer dünnen Personaldecke wird Kaufering in der aktuellen Form definitiv ein ganz harter Brocken. Sie haben ihren eh schon gut funktionierenden Kader punktuell mit sehr erfahrenen Spielern aus Landsberg aufgebessert“, sagt Spielertrainer René Hauck.
Kauferings Trainer Ben Enthart hat mit den Königsbrunnern noch eine Rechnung offen. „Im Privaten bin ich kein nachtragender Mensch“, sagt Enthart – im Sportlichen aber schon. „Es war vor gut zwei Jahren meine erste Niederlage“, hat er noch genau in Erinnerung und dafür will er nun Revanche nehmen. Mit Türkgücü wartet keine einfache Aufgabe, aber eine machbare: „Wir können inzwischen ein defensives und ein offensives System spielen, das war mir wichtig und so können wir uns auf die Gegner einstellen.“ Allerdings muss der VfL ebenfalls auf einige Akteure verzichten, die angeschlagen oder im Urlaub sind. (hs, mm) Lokalsport SZ / Lokalsport LT

Der TSV Ottobeuren hat sich vor allem in der Defensive stabilisiert. Mit nur sieben Gegentoren ist sind die Unterallgäuer in der Liga ganz vorne mit dabei. Um sich auch nach Punkten weiter vorne in der Tabelle festzusetzen, täte den Schützlingen von Trainer Karlheinz Schabel ein Heimsieg gegen den BSK Olympia Neugablonz gut.
„Ottobeuren ist klarer Favorit“, sagt BSK-Coach Dragan Lazic, obwohl beide Teams punktgleich sind. Die Begründung liefert Lazic hinterher: „Ottobeuren ist ein sehr unangenehmer Gegner, sehr zweikampfstark. Wenn wir einen Punkt holen, wäre ich schon zufrieden.“

Nur nicht noch weiter in den Tabellenkeller rutschen. Das gilt sowohl für den FC Thalhofen wie auch die TG Viktoria Augsburg, entsprechend groß ist der Druck auf beiden Seiten. Wobei die Augsburger mit dieser Situation vor der Saison gerechnet hatten, während die Ostallgäuer unversehens in die Bredouille gekommen sind. Insbesondere die 1:4-Derbyniederlage zuletzt gegen den BSK Olympia Neugablonz hat beim FCT Spuren hinterlassen. „Wir müssen mit einer ganz anderen Einstellung auftreten. Ich verlange von jedem Spieler eine deutliche Steigerung der Leistungsbereitschaft,“ sagt FC-Trainer Florian Niemeyer, der für das Kellerduell personelle Verstärkung bekommt. Die zuletzt vermissten Kapitän Marco Steinhauser und Samuel Olejnik kehren in den Kader zurück.

Der TSV Babenhausen bestreitet zwar seine mittlerweile 32. Saison in der Bezirksliga und gehört damit zu den Urgesteinen im schwäbischen Oberhaus, ein Duell mit dem FC Oberstdorf gab es aber in all den Jahren nie. Was in erster Linie daran lag, dass die Oberstdorfer schlichtweg in tieferen sportlichen Regionen unterwegs waren und sich die Wege daher nicht kreuzten. Aktuell ist die Lage aber anders, Oberstdorf sorgt als Aufsteiger für Furore, während die Babenhauser in der unteren Tabellenhälfte liegen. Zuletzt zeigt die Formkurve allerdings nach oben, das will der TSV im Auswärtsspiel mit mindestens einem Punkt bestätigen. Zumal die Oberstdorfer zuhause noch nicht ins Rollen gekommen sind. Lediglich vier der 16 Punkte holte der FCO vor eigenem Publikum. „Da gilt es, die magere Heimbilanz aufzupolieren“, gibt dessen Abwehrchef Marco Bonauer die Richtung vor.

Aufrufe: 018.9.2021, 07:21 Uhr
Walter BruggerAutor