Garching - Für den VfR Garching war die Verpflichtung von Lucas Scholl im Winter diesen Jahres eigentlich ein echter Transfercoup. Dann durchkreuzte allerdings Corona die Pläne von Verein und Spieler. Am Ende trug der Sohn von Bayern-Legende Mehmet das Garchinger Trikot nur ein einziges Mal in einem Pflichtspiel.
Denn infolge des harten Sparkurses, den der VfR Garching wegen der Corona-Pandemie einläuten musste, wurden die Verträge zahlreicher Spieler wie Maximilian Berwein, Georg Ball und eben Lucas Scholl nicht verlängert. Während der Corona-Zeit wurde er von seinem engen Freund, dem Ringer Andreas Walter, fit gehalten. Knappe drei Monate später steht nun fest, wo es Scholl als Nächstes hin verschlägt. Der 24-Jährige schließt sich dem österreichischen Zweitligisten SV Horn an. Den Schritt ins deutsche Nachbarland wagte kürzlich auch Scholls ehemaliger Teamkollege Tom Zimmerschied mit seinem Wechsel zum FC Dornbirn .
„Lucas Scholl ist ein technisch sehr versierter Spieler, der über die Fähigkeit verfügt, in der Offensive für entscheidende Momente zu sorgen. Aufgrund seiner offenen und kommunikativen Art wird er sich sehr schnell ins unsere Mannschaft integrieren und hoffentlich eine erfolgreiche Zeit mit uns erleben“, wird der Geschäftsführer des SV Horn, Andreas Zinkel, auf der Homepage des Vereins zitiert.
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Damit gelingt ihm die Rückkehr in den Profifußball. Im Interview mit der Sport-Bild sah Scholl bereits ein, dass ihm womöglich nicht alle Türen offen stehen werden: „Ich bin sicher nicht mehr der gefragteste Spieler. Vielleicht kommt ein Angebot aus dem Ausland.“ Jenes Angebot aus dem Ausland hat er jetzt angenommen. (Jonas Grundmann)