2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln stemmten sich die Brucker den Nürnbergern entgegen. In dieser Szene konnte Luka Vidovic Club-Angreifer Philip Bockes so stören, dass dessen Schuss nicht im Tor landete. F: Zink
Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln stemmten sich die Brucker den Nürnbergern entgegen. In dieser Szene konnte Luka Vidovic Club-Angreifer Philip Bockes so stören, dass dessen Schuss nicht im Tor landete. F: Zink

Nach der Pause gehen Bruck die Kräfte aus

6. Spieltag : "U17" des 1. FC Nürnberg marschiert nach 7:1-Sieg in der Bayernliga vorneweg

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Das Ergebnis liest sich standesgemäß, waren in der „U17“-Bayernliga mit dem Gastgeber FSV Bruck und dem 1.FC Nürnberg doch der Neunte (bislang ein Sieg) und der Tabellenführer mit der blütenweißen Weste von 15 Zählern in Erlangen aufeinandergetroffen. 1:7 hieß es am Ende, nachdem die Gastgeber bis zur Pause ein 1:1 gehalten hatten.

FSV Erlangen-Bruck - 1. FC Nürnberg 1:7

Die B-Junioren der beiden heimischen Zweitliga-Vereine treten in dieser Saison nach dem Abstieg aus der „U17“-Bundesliga in der Bayernliga an. Und bislang marschieren die B-Junioren des 1.FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth vorneweg. Mit klarem Vorteil für den Club, der seine bislang sechs Partien gewon­nen hat, während die Fürther am Samstag überraschend in Deggendorf 1:2 unterlagen und zuvor bereits am ersten Spieltag in Ansbach beim 1:1 zwei Punkte hatten liegen las­sen.

Für die Gegner ist es jeweils das Spiel des Jahres, wenn sie gegen die „U17“ der Profi-Nachwuchsleistungs­zentren antreten. „Jeder Gegner haut natürlich gegen uns alles rein. Dann ist es teilweise richtig schwierig, die zu bespielen“, brachte es Club-Coach Daniel Wimmer nach dem Sieg in Erlangen auf den Punkt. „Das hat man auch heute gesehen, Bruck hat lange dagegen gehalten. Das müssen die Jungs lernen, sich durchzusetzen, und ich glaube, da sind wir auf einem richtig guten Weg.“ Natürlich dominierten die vier- bis fünf pro Woche trainierenden Nürn­berger, agierten handlungsschneller und traten auch robuster auf als die im Schnitt größeren Gastgeber. Bezeichnend hierfür war ein Ruf von FSV-Trainer Michael Strubel aufs Spielfeld: „Dem Ball einen Schritt ent­gegen gehen!“

Mutig traten die Brucker in den Anfangsminuten auf, ehe sie sich mit viel Kampfgeist darauf verlegten, die Nürnberger Angriffe tiefer stehend zu erwarten, erst ab der Mittellinie zu stö­ren. Und dann stand es plötzlich 1:0: Bei einem Getümmel im Club-Straf­raum brachten die Nürn­berger den Ball nicht weg, Referee Felix Klein sah eine unsaube­re Abwehraktion und pfiff dazwischen. Den fälligen Strafstoß ver­wandelte Brucks groß­gewachsener Innenver­teidiger und Kapitän Nico Moos sicher (21.). Der Spitzenreiter dominierte, suchte den Weg zum Tor allerdings zu häufig durch die Mitte und ließ im vorderen Mittelfeld öfter mal Bewegung und Tempo vermissen. Bezeichnend war, dass der Ausgleichs­treffer durch Tim Latteier (30.) ausge­rechnet den Abschluss eines schnellen Angriffs über den linken Flügel bilde­te. Dazu wussten die Jung-Cluberer hochkarätige Einschussmöglichkei­ten nicht zu nutzen. So als der auffäl­ligste Nürnberger Nils Piwernetz allein auf Brucks Torhüter Wasilios Tsagos zulief (33.), Brucks Luka Vido­vic gegen zwei Nürnberger rettete (34.) und Philip Bockes den Ball knapp am langen FSV-Eck vorbei zir­kelte (36.).

Nach dem Seitenwechsel schwan­den bei den Hausherren sichtlich die Kräfte, immer häufiger kamen sie in Zweikämpfen einen Schritt zu spät. Was zu zwei Foulelfmetern führte, als Tsagos Kevin Resnitschenko nur per Foul stoppen konnte (53.). Ekin Celebi verwandelte sicher, während wenig später Josip Bajic an Tsagos scheiter­te, Piwernetz allerdings im Nach­schuss zum 4:1 traf.

„Wir versuchen immer, unser Tem­po unabhängig vom Gegner zu gehen. Das haben die Jungs heute sehr gut gemacht, das einzige, was man ihnen ankreiden kann, ist die Chancenver­wertung“, bilanzierte Wimmer. Zufrie­den zeigte er sich mit dem bisherigen Saisonverlauf mit die Ziel Aufstieg: „Die Jungs nehmen die Liga an.“ Am besten bis zum letzten Spieltag, wenn es gegen Fürth geht. „Bis dahin heißt es, nichts liegen zu lassen, uns immer weiterzuentwickeln“, so Wimmer.

Schiedsrichter: Felix Lang (TV Jahn) - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Nico Moos (21.), 1:1 Tim Latteier (30.), 1:2 Edward Hinz (51.), 1:3 Ekin Celebi (56. Foulelfmeter), 1:4 Nils Piwernetz (64.), 1:5 Nils Piwernetz (68.), 1:6 Leon Heppt (74.), 1:7 Leon Heppt (79.)

Aufrufe: 018.10.2016, 10:40 Uhr
Philipp Roser (NZ)Autor