2024-05-22T11:15:19.621Z

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Verteidigen mit vereinten Kräften: Stürmer Kevin Kruth klärt per Kopfball, Christian Kreutzer (r.) schaut zu. FOTO: T. MAUER
Verteidigen mit vereinten Kräften: Stürmer Kevin Kruth klärt per Kopfball, Christian Kreutzer (r.) schaut zu. FOTO: T. MAUER

Nach der Kür heute ein Testspiel

Nach dem Pokal-Aus gegen Alemannia Aachen hat Borussia Freialdenhoven heute Ligakonkurrent Arnoldsweiler zu Gast. Beide Teams wollen Spielpraxis sammeln.

Mit erhobenen Köpfen konnten die Spieler der Borussia nach dem Abpfiff in die Kabine. Der Gegner Alemannia Aachen hatte sich zwar letztlich überzeugend und sicher mit 3:1 durchgesetzt. Für Frust bestand in Freialdenhoven indes kein Anlass. „Natürlich waren alle enttäuscht“, bemühte sich Trainer Wilfried Hannes gar nicht darum, die Pokal-Niederlage zu beschönigen. Auch Kapitän Gerard Sambou schloss sich nach dem Abpfiff zum einem: „Das war einfach zu wenig von uns heute“ an.

Der Beifall der Zuschauer zeugte allerdings von Anerkennung der Leistung, die die Gastgeber auf dem Platz gezeigt hatten. Vor allem die fehlende Spielpraxis machte Hannes verantwortlich für das Ausscheiden. Die klassenhöhere Alemannia war längst wieder im Spielrhythmus, was sich auf dem Rasen gleich an mehreren Stellen zeigte. Allzu oft unterliefen den Gastgebern Abspielfehler, die Ballannahme gelang auch nicht so routiniert wie vor der Winterpause, und das Verständnis untereinander führte mehrfach zu Fehlpässen. Gegen eine routinierte Alemannia Aachen, die nur auf Fehler wartete, waren das ungünstige Voraussetzungen.

Und dennoch verlief die erste Viertelstunde ausgeglichen. Die Führung (20.) für Aachen war mit einem gechipten Pass und anschließendem Kopfball fein herausgespielt, aber noch keine Entscheidung. Selbst das 2:0 für die Gäste in der 28. Minute bedeutete noch nicht das Aus. Denn Kevin Kruth traf noch vor der Pause (39.) nach einer mustergültigen Flanke von Mark Szymczewski zum Anschlusstreffer.

In der zweiten Halbzeit passierte lange nichts, weil sich beide Mannschaften ebenbürtig waren. Wenig Chancen für Freialdenhoven, vereitelte Chancen für Aachen hielten sich die Waage.

Besonders Torhüter Stefan Kemmerling verdiente sich einigen Applaus. Die Entscheidung fiel dann kurz vor Schluss nach einer umstrittenen Szene, in der die Borussen einen Pfiff des Schiedsrichters erwarteten. Die Gäste indes warteten nicht, Manuel Glowacz traf in der 90. Minute zum Endstand.

Trainer Hannes gratulierte seinem Kollegen Fuat Kilic: „Man muss die Leistung anerkennen.“ Für ihn gilt es nun, sich auf den Beginn der Rückrunde mit vermehrter Spielpraxis vorzubereiten. Dazu empfängt Borussia Freialdenhoven heute (19.30 Uhr) den Ligakonkurrenten Viktoria Arnoldsweiler.

„Das wird ein guter Test für uns, aber auch für Arnoldsweiler“, versprach Hannes. Die Ligakonkurrenz sah er nicht als Problem, vielmehr gehe es für beide Mannschaften derzeit um eine Standortbestimmung. Alle Spieler sollten Spielpraxis gewinnen, zahlreiche Wechsel im Lauf des Spiels sind deshalb auch vorab vereinbart.

Aufrufe: 06.3.2019, 06:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor