Nach dem 0:2 brechen die Dämme

Auf heimischem Geläuf an der Gaustraße, wo die TuS gegen den seit Kurzem ebenfalls dort beheimateten SV als Gast antrat, war der Bezirksliga-Aufsteiger von Beginn an das aktivere Team. „Wir wollten Neuhausen das Spiel machen lassen und auf unsere Chance warten“, erläuterte der verletzte Christian Dik, der gemeinsam mit Johannes Kurt seinen urlaubenden Trainer Levent Cimen an der Seitenlinie vertrat. Ein Plan, den die Syrisch-Orthodoxen nach zwanzig Minuten über den Haufen werfen mussten, da Lamar Gotel einen Angriff über die rechte TuS-Seite mit dem Führungstreffer vollenden konnte. Kurz zuvor hatte Robin Önder die Führung für den SV auf dem Fuß, später verpasste Greg Dagdagan den Ausgleich. Dik: „Chancen hatten wir genug. Auch nach der Halbzeitpause waren wir zwei, dreimal kurz davor, den Ausgleich zu erzielen. Aber wer nicht trifft, wird halt bestraft.“ Tatsache: In der 61. Minute sorgte ein Missverständnis zwischen dem bis dahin starken SV-Torwart Süleyman Dönmez und seinen Vorderleuten dafür, dass Lamar Gotel zum 2:0 abstauben konnte. Die Köpfe der Heimmannschaft gingen nun runter, die Kräfte schwanden. Die TuS-ler nutzten die Schlussphase, um sich für den kommenden Liga-Alltag in der Bezirksliga warm zu schießen. Robin Pühler (63.), Dominik Amrugiewicz (70.), Steven Junkert (78.) und Deniz Agtas (85.) machten für Neuhausen das halbe Dutzend voll. Dik: „Wir sind enttäuscht darüber, dass wir so klar verloren haben. Leider haben bei uns viele Urlauber und Verletzte gefehlt.“