Nach 5 Jahren: Zacher macht in Mariaposching Schluss

"Unterm Strich war es eine hervorragende Zeit für mich. Ich hatte immer freie Hand von Vereinsseite her, einen sehr loyalen sportlichen Leiter und eine sehr intakte Vereinsführung hinter mir. Ich konnte klasse Menschen kennen lernen und hatte mit Johannes Sammer einen menschlich und fachlich hervorragenden Sozius neben mir, der seinesgleichen sucht. Ohne ihn wäre der Erfolg nicht zustande gekommen", betont Zacher, der trotz der erfolgreichen Zeit nun wieder eine Veränderung anstrebt. "Die Gründe für meine Entscheidung liegen auf der Hand. Nach fünf Jahren gehört einfach ein neuer Mann her. So schwer mir es auch fällt, es ist das Beste für die Mannschaft und das Beste für mich. Beide Seiten sollten sich weiter entwickeln und hierfür ist diese Entscheidung das einzig Richtige. Der neue Trainer findet eine intakte Mannschaft, ein spitzenmäßiges Umfeld inklusive sportlichem Leiter und Vorstandschaft vor", sagt der 37-Jährige, der in der Vergangenheit bereits den SV Haidlfing sowie den SV Bernried in der damaligen Bezirksoberliga gecoacht hatte.

Zacher: »Summa summarum war es zwischen der SpVgg und meiner Person eine Win-Win-Situation. Nach fünf Jahren gehört aber einfach ein neuer Mann her. So schwer mir es auch fällt, es ist das Beste für die Mannschaft und das Beste für mich.«

Die Zeit in Mariaposching zählt für den Mittelfeldmann zur schönsten in seiner Laufbahn. "Summa summarum war es zwischen der SpVgg und meiner Person eine Win-Win-Situation. Ich konnte zum Beispiel mit dem Rad zum Training fahren, wo dann meistens schon einige Edelfans des Vereins auf mich warteten und wissen wollten, wie es um die Mannschaft steht. Sowas ist einfach genial. Auch waren meine Kinder teilweise im Training mit dabei, das geht nicht überall", schwärmt Zacher, der den Verein auch sportlich nach vorne brachte. "Wir konnten 2014 mit unserem Finale dahoam den Aufstieg in die Bezirksliga feiern. Diese Saison war für mich nicht nur sportlich nochmal ein Highlight, auch für den Verein war es aus meiner Sicht eine Besonderheit. Das Ziel Meisterschaft der ersten und zweiten Mannschaft wurde mit fast ausschließlich jungen, einheimischen Spielern erreicht. Grundstein hierfür war sicherlich auch noch die Zusammenarbeit mit Manfred Köglmeier ein Jahr zuvor, wo ich viel lernen und doch auch schon meine Ideen mit einbringen konnte. Nach dem Klassenerhalt im ersten Bezirksligajahr gelang uns in der Saison darauf mit dem siebten Tabellenplatz dann sogar das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte. Wenn wir es heuer erneut den Ligaverbleib schaffen, wäre dies für die SpVgg die längste Zeit am Stück in der Bezirksliga. Die restliche Saison wird sicher noch eine gewaltige Streckung für uns, aber es ist machbar", berichtet Manuel Zacher, der den Verein frühzeitig über seinen Entschluss informiert hat. "Wir hätten gerne mit Manuel weitergemacht, weil es mit ihm keine Probleme gibt. Er macht ein super Training und leistet genauso wie Johannes Sammer hervorragende Arbeit. Dennoch akzeptieren wir natürlich seine Entscheidung und hoffen, dass er uns vielleicht als Spieler erhalten bleibt", so Teammanager Max Wandinger, der die Nachfolgeregelung unbedingt noch im Winter klären will. "Ich tendiere schon wieder zu einem Spielertrainer und habe da zwei, drei Kandidaten im Auge, mit denen ich in Kontakt stehe. Sollte es mit keinem von denen klappen, ist auch ein Trainer von außen möglich. Aber mir schwebt in erster Linie schon wieder eine Lösung mit zwei Spielertrainern vor. Bezüglich des Verbleibs von Johannes Sammer sieht es aktuell ganz gut aus, dass er bei uns weitermacht", informiert Wandinger, der im Winter keine personellen Veränderungen geplant hat. Manuel Zacher lässt seine sportliche Zukunft indes auf sich zukommen. "Ich würde es cool finden, mit einem erfahrenen und höherklassig erprobten Trainer zusammenarbeiten zu können oder ebenso eine junge, ehrgeizige Truppe zu übernehmen und dort vielleicht noch das ein oder andere Jahr als Spielertrainer zu arbeiten. Aber auch eine Auszeit zugunsten meiner Familie ist durchaus möglich", verrät der in Loham wohnhafte B-Lizenz-Inhaber.

Die SpVgg-Chronik der letzten Jahre: