2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Reinhard Rehkamp
F: Reinhard Rehkamp

Nach 29 Jahren wieder DFB-Pokal?

Bersenbrück einer von vier Vereinen aus der Region Osnabrück, die einmal dabei waren

Verlinkte Inhalte

Bisher haben es vier Amateurfußballteams aus der Region Osnabrück geschafft, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Der TuS Haste, der SV Rasensport, die Sportfreunde Oesede und der TuS Bersenbrück absolvierten jeweils ein Spiel. Letztgenannter Verein kann sich am Samstag um 14.15 Uhr in Hannover im Finale des Niedersachsenpokals der Amateure gegen den SV Atlas Delmenhorst zum zweiten Mal das Ticket für den Pokalwettbewerb sichern.
1990 standen die Bersenbrücker zum ersten Mal im DFB-Pokal. Am 4. August empfing die Mannschaft von Trainer Klaus Berger den Zweitligisten Hannover 96 im Hasestadion. Bei 40 Grad und praller Sonne verloren die Nordkreisler um Torhüter Hubert Wessel und Libero Bernd Sander vor 3500 Zuschauern das Spiel zwar mit 0:4, gewannen jedoch viele Sympathien. Nach 0:1-Pausenrückstand durch das Tor von Martin Groth (8.) kassierte der TuS weitere Gegentreffer durch Groth (67.) und dem zweiten Doppeltorschützen Patrick Grün (82./83.). Das deutliche Ergebnis trübte die Stimmung aber nicht. „Wir sind genauso weit gekommen wie Bayern München“, sagte Sander, der das Ausscheiden der Münchner beim TSV Vestenbergsreuth mit einem humorvollen Spruch kommentierte.

In der Gegenwart hält nicht mehr Wessel den Kasten sauber, sondern Christoph Bollmann. Und Abwehrchef ist nicht mehr Sander, sondern Marc Flottemesch. Für den 28-jährigen Kapitän ist das Spiel gegen Delmenhorst das erste Pokalfinale. „Das wird schon der größte Tag in meiner Karriere. In Bersenbrück sind wir sonst froh, wenn wir überhaupt mal die erste Runde überstehen“, sagt der Innenverteidiger vor dem Duell gegen den Konkurrenten aus der Oberliga.

Dort hatte Bersenbrück das Hinspiel 1:2 verloren. Im Rückspiel holte die Mannschaft von Coach Farhat Dahech ein 2:2. „Es wird ein anderes Spiel“, sagte der TuS-Trainer bei der Pressekonferenz in Delmenhorst. Bei Dahech waren ein paar Tage vor dem Endspiel keine Anzeichen von Nervosität zu spüren. „Ich mache den Job seit 30 Jahren. Bei mir kribbelt es nicht mehr. Was wir in Bersenbrück erreicht haben, ist sensationell. Als ich hier angefangen habe, mussten wir das Trainingsmaterial mit der Taschenlampe suchen. Wir haben jetzt schon etwas geschafft, was uns niemand zugetraut hätte.“

Alle Infos zur Oberliga: https://www.fupa.net/liga/oberliga-niedersachsen

Aufrufe: 022.5.2019, 13:56 Uhr
NOZ Autor