2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen
– Foto: Ingo Büchel

Mützen-Skandal: Wulferdingsen trennt sich von Dehnen

Trainer der zweiten Mannschaft trug eine Mütze mit rechtsradikalen Symbolen. Nun hat der Verein Marcel Dehnen vorläufig von allen Ämtern entbunden.

Im Skandal um die Mütze mit Nazi-Symbolen wie Totenkopf, Stahlhelm und Eisernes Kreuz von SuS Wulferdingsen II Trainer Marcel Dehnen hat der Verein nun die Notbremse gezogen. In einer Vereinssitzung vom 20. November 2019 beschlossen „die Wölfe“ ihren „Sportskameraden Dehnen“ mit sofortiger Wirkung von sämtlichen Ämtern und allen Aufgaben im Verein freizustellen. Im Wortlaut heißt es: „Um Schaden vom Verein SuS Wulferdingsen, seinen Aktiven und Mitgliedern abzuwenden, hat der Vorstand des SuS Wulferdingsen in seiner Sitzung vom 20.11.19 beschlossen, Sportkamerad Dehnen bis zur abschließenden Klärung des Sachverhalts von sämtlichen Aufgaben im Verein freizustellen und zu entbinden. Der Vorstandsbeschluss beinhaltet weiterhin, dass Sportkamerad Dehnen, der die Spielberechtigung für den Verein SuS Wulferdingsen besitzt, bis zur Klärung des Sachverhalts vom Spielbetrieb in allen Seniorenmannschaften des SuS Wulferdingsen ausgeschlossen wird.“

Des Weiteren wurde der Vorstand des FLVW in Minden über den Verdachtsfall informiert. Nach FuPa Ostwestfalen Recherchen scheint Dehnen seit Jahren in der rechtsextremen Szene aktiv zu sein. Beispielsweise wurde er 2013 auf einer Neonazi-Demo in Bad Nenndorf gesichtet. Ein Foto (Nummer 137) zeigt ihn dort unter den Besuchern.

Aufrufe: 020.11.2019, 23:45 Uhr
FuPaAutor