2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
Spielertrainer Akram Abdel-Haq (Mitte, in rot-weiß) hatte mit seinen zwei Treffern einen großen Anteil daran, dass die Hoffnung auf den Ligaerhalt für seinen SV Anadoluspor weiter lebt.   F: Nachtigall
Spielertrainer Akram Abdel-Haq (Mitte, in rot-weiß) hatte mit seinen zwei Treffern einen großen Anteil daran, dass die Hoffnung auf den Ligaerhalt für seinen SV Anadoluspor weiter lebt. F: Nachtigall

"Multikulti-Elf" kann weiter auf Rettung hoffen

Kreisligarelegation: SV Anadoluspor nach Elfmeterschießen Sieger gegen den TSV Pressath +++ Am Mittwoch nun "Final Match" gegen den 1. FC Neukirchen

Der Traum vom Aufstieg in die Kreisliga hat für den TSV Pressath ein Ende gefunden. Drei Tage nach der verpassten ersten Chance (1:2 gegen den SV Störnstein), konnten die Männer von Trainer Hans Mößbauer auch ihre zweite nicht nutzen und gehen in der kommenden Spielzeit 2019/20 weiter in der Kreisklasse an den Start. 4:5 hieß es nach spannenden 120 Minuten und einem sich anschließenden Elfmeterschießen zugunsten des SV Anadoluspor Weiden. Dessen Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt also weiter, am kommenden Mittwoch um 18.30 Uhr könnten die Männer von Akram Abdel-Haq in Dießfurt mit einem Erfolg gegen den Vizemeister der Kreisklasse Süd, den 1. FC Neukirchen, die endgültige Rettung in trockene Tücher legen.

Wie schon gegen den SV Störnstein, konnte der TSV Pressath auch auf dem Gelände des ASV Neustadt seine in der Endphase der Saison gezeigte Leistung nicht auf den Platz bringen. Trainer Hans Mößbauer war deshalb auch enttäuscht und sprach von einer harmlosen und zu wenig dagegenhaltenden Mannschaft, die einfach zu wenig investiert hätte, um den Gegner vor große Probleme zu stellen.

Der freute sich natürlich, ob des errungenen Erfolgs, trotz der Tatsache, daß man personell erneut "am Stock" gegangen war. Und dabei zog der SVA wieder all seine Trümpfe, die ihm auch im Liga-Schlußsspurt die noch nötigen Punkte brachten, um in die "Überstunden" gehen zu können: Eine hohe Motivation, ein unglaublicher Kampfgeist und in Person des Spielertrainers einen "Knipser", der halt auch mit 39 Jahren noch zeigt, dass er den Fussball auch schon einmal berufsmäßig betrieben hat. Dazu kam die Nervenstärke im abschließenden "Penaltyschießen", wo Anadoluspor drei Mal vom Punkt traf, während der TSV nur zwei Mal einnetzen konnte. Kapitän Burak Akkaya sorgte mit seinem Strafstoß schließlich dafür, dass seine Farben im Buhlen um den Ligaerhalt weiter im Geschäft bleiben.

In einem ersten Spielabschnitt ohne die großen "Aufreger" ging der TSV Pressath zu einem für seinen Gegner psychologisch ungünstigen Zeitpunkt in Front, als Torjäger Fabian Waldmann zwei Zeigerumdrehungen vor dem Halbzeitpfiff das 1:0 gelang. Nach dem Pausentee schaltete Anadoluspor, das zuvor hauptsächlich mit weiten Bällen sein Glück versucht hatte, einen Gang hoch und riskierte mehr. Bissig agierte man in den Zweikämpfen und erarbeitete sich ein Übergewicht. "Aki" Abdel-Haq höchstpersönlich wendete das Blatt, als er nach 72 Minuten einen Konter erfolgreich abschloß und in der "Overtime" gar zum 2:1 einlochte. Pressath kam noch einmal zurück und stellte nach 109 MInuten auf 2:2, nachdem man in der zweiten Hälfte der Verlängerung noch einmal alles aus sich raus geholt hatte. SV-Goalie Vlastimil Richter konnte einen Fernschuß nicht festhalten, Goalgetter Waldmann stand goldrichtig und drückte ein. Das "Lotteriespiel" Elfmeterschießen entschied dann die "Multikulti"-Elf für sich.

Schiedsrichter: Sebastian Seidl (Störnstein) - Zuschauer: 400

Tore: 1:0 Fabian Waldmann (43.), 1:1 Akram Abdel-Haq (72.), 1:2 Akram Abdel-Haq (103.). 2:2 Fabian Waldmann (109.)

Aufrufe: 027.5.2019, 10:38 Uhr
Werner SchaupertAutor