2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Kein Durchkommen für den MSV.
Kein Durchkommen für den MSV. – Foto: Marcel Eichholz

MSV Duisburg kann in Halle nicht punkten.

3. Liga: Gegen den Halleschen FC gab es die sechste Auswärtsniederlage in Serie.

Am 14. Spieltag in der 3. Liga gastierte der MSV Duisburg beim Halleschen FC. Nachdem sich beide Mannschaften torlos in die Halbzeit verabschiedeten, kam der HFC im zweiten Durchgang aus dem Nichts zum 1:0, dem wenig später das zweite Tor folgte. Der Anschluss per Foulelfmeter kam zu spät und der MSV kassierte mit dem 1:2 die sechste Auswärtspleite in Folge. Per Großchance trafen die Duisburger in der letzten Aktion der Partie die Latte.

Nur fünf Feldspieler nahmen auf der Auswechselbank des MSV Duisburg platz. Mehr nahm MSV-Trainer Hagen Schmidt nicht mit an seine alte Wirkungsstätte in Halle. Dreimal musste er zudem in der Startformation rotieren: Für den verletzten Kapitän Moritz Stoppelkamp stand Darius Ghindovean von Beginn an auf dem Feld, zudem ersetzten Kolja Pusch und Julian Hettwer den ebenfalls verletzten Marvin Ajani und den gelbgesperrten Alaa Bakir.

Die Duisburger starteten aus einer sicheren Defensive in die Begegnung und ließen den Halleschen FC zunächst kommen. Stattdessen verlegten sich die Gäste aus Duisburg in der Anfangsphase auf Konter über die schnellen Außenbahn-Spieler Hettwer und Ghindovean. Wirkliche Torraum-Szenen blieben allerdings auf beiden Seiten eher rar gesät. Gefährlich kam der HFC mit einer Doppelaktion nach 20 Minuten vor den Duisburger Kasten. Zunächst parierte Leo Weinkauf einen Schuss von Jonas Nietfeld stark (20.), dann setzte Terrence Boyd einen Kopfball knapp über den Querbalken.

Elfmeter verwehrt

Als die Offensivaktionen der Zebras an Präzision zunahmen verwehrte der Unparteiische die Führung. Nach einem klaren Foul an Orhan Ademi im Strafraum blieb die Pfeife von Martin Speckner stillt (29.). Auf der Gegenseite vergab Louis Samson die bis dato wohl beste Chance für den HFC. Da ihn kein MSV-Verteidiger ernsthaft anging konnte er zwischen einem eigenen Abschluss und einem Pass zum Mitspieler wählen. Seine Entscheidung ging irgendwo ins Toraus. Torlos ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Zum zweiten Durchgang brachte der MSV Stefan Velkov für Vincent Gembalies, der mit Adduktorenproblemen in den Katakomben blieb. Auf dem Feld passierte zunächst nichts. Ein kleiner Weckruf in Richtung von HFC-Keeper Schreiber setzte Frey nach 56 Minuten. Sein Schuss aus rund 25 Metern landete direkt in den Armen des Schnappers. Keine drei Zeigerumdrehungen später kamen die Gastgeber über die linke Seite. Die Hereingabe erfolgte flach und scharf, so dass Michael Eberwein leichtes Spiel hatte und zur Führung für den HFC einschieben konnte (58.). Unmittelbar danach ersetzte Aziz Bouhaddouz den blass gebliebenen Hettwer.

Boyd eiskalt

In die Schluss-Halbe-Stunde gingen die Zebras somit mit einem Rückstand. Zwar wurden sie zunehmend offensiver, doch die zündende Idee wollte nicht kommen. Stattdessen wäre Halle beinah mit einer Kopie des ersten Tores ein weiteres gelungen (68.). Fünf Minuten später war es dann jedoch soweit. Boyd nahm Fahrt auf, ließ seinen Gegenspieler Velkov abprallen nahm aus 20 Metern Maß und drosch die Kugel kompromisslos in die Maschen - 2:0 (73.).

Hoffnung für den MSV keimte nach 83 Minuten auf. Da brachte Ademi die Duisburger per Foulelfmeter wieder auf 1:2 heran. Auch die vier Minuten Nachspielzeit ließen noch einmal den Ausgleich möglich erscheinen, auch da die Duisburger alles nach vorn warfen. Ein Tor fiel jedoch nicht mehr und der MSV kassierte in Halle die sechste Auswärtsniederlage in Serie.

Die Daten der Partie

Hallescher FC – MSV Duisburg 2:1
Hallescher FC: Tim Schreiber, Niklas Kastenhofer, Niklas Kreuzer, Niklas Landgraf (81. Janek Sternberg), Jonas Nietfeld, Louis Samson, Jan Rafael Shcherbakovski (81. Justin Eilers), Marcel Titsch-Rivero (90. Fynn Otto), Julian Guttau (62. Kebba Badjie), Terrence Boyd (90. Elias Löder), Michael Eberwein - Trainer: Florian Schnorrenberg
MSV Duisburg: Leo Weinkauf, Oliver Steurer, Niko Bretschneider, Vincent Gembalies (46. Stefan Velkov), Rolf Feltscher, Darius-Dacian Ghindovean, Marlon Frey, Niclas Stierlin, Kolja Pusch, Orhan Ademi, Julian Hettwer (60. Aziz Bouhaddouz) - Trainer: Hagen Schmidt
Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg) - Zuschauer:
Tore: 1:0 Michael Eberwein (58.), 2:0 Terrence Boyd (73.), 2:1 Orhan Ademi (83. Foulelfmeter)

Aufrufe: 030.10.2021, 15:53 Uhr
Marcel EichholzAutor