2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Mosella Schweich gewann das Turnier.
Mosella Schweich gewann das Turnier. – Foto: Max Wirkus

Mosella Schweich siegt beim Voba-HSV-Cup

Bezirksligist triumphiert beim Elften Volksbank-HSV-Cup im Herzschlagfinale gegen SG Rascheid – Hälfte der Siegprämie kommt Nick Heinsdorf zugute.

Das zum 27. Mal ausgetragene Hallenfußballturnier in Hermeskeil, das zum elften Mal als Volksbank-HSV-Cup über die Bühne ging, wurde zum Triumphzug des Bezirksligisten TuS Mosella Schweich. Die Schweicher setzten sich in einem Herzschlagfinale, das über die Verlängerung ins Neunmeterschießen ging, gegen den starken Ligarivalen SG Rascheid durch.

Die rund 800 Zuschauer, die an beiden Tagen in die Hermeskeiler Hochwaldhalle gepilgert waren, sahen ein gutklassiges, gegen Ende spannendes, ja sogar dramatisches und vor allem faires Turnier um den elften Voba-HSV-Cup. Weil es im Finale gegen den Ligakonkurrenten auch die besseren Nerven zeigte, gewann Bezirksligist TuS Mosella Schweich das mit 2250 Euro dotierte Turnier verdient und sicherte sich die stolze Siegprämie von 1000 Euro.

Die Schweicher hatten sich in ihrer Vorrundengruppe mit drei Siegen gegen den FC Züsch, den TuS Reinsfeld und Alemannia Trier durchgesetzt und wurden in der Zwischenrundengruppe 1 hinter der SG Rascheid/Geisfeld Zweiter. Lediglich gegen den späteren Finalgegner aus Rascheid unterlag das Team um den zweitbesten Torschützen Marc Fußangel (zehn Treffer) mit 1:4. Im Halbfinale hatte die Mosella gegen Eintracht Trier, das mit einer gemischten Mannschaft aus Oberliga- und U19-Spielern antrat und eine sehr gute Figur abgab, in der Verlängerung mit 4:3 die Nase vorn. Nach der regulären Spielzeit hatte es noch 3:3 gestanden, so dass die Entscheidung im Golden Goal fiel. Fußangel, der in den beiden Jahren zuvor die Torjägerkanone gewonnen hatte, brachte Schweich durch einen trockenen Schuss aus 15 Metern mit dem 4:3-Siegtreffer ins Finale.

Herzschlagfinale endet mit Neunmeterschießen

Dort hatte es die TuS nicht nur mit einem willensstarken und laufstarken Gegner um den besten Torschützen Andreas Rauen, sondern auch mit der lautstarken Unterstützung für die Hochwälder von den Rängen zu tun. Nach einem 2:2 ging es erneut in die fünfminütige Verlängerung. Da auch dort kein Sieger gefunden wurde, musste das Neunmeterschießen um den Cupsieg entscheiden. Nach Toren von Rauen und einem Linksschuss von Jens Gaspers, der 18 Sekunden vor Schluss im langen Eck landete, sowie Schweicher Treffern von Pascal Kreber und Björn Kraus, versagten ausgerechnet dem wieselflinken Lukas Jonas die Nerven, als er die Kugel über das Lattenkreuz zirkelte und Fußangel mit dem letzten Neuner alles klar machte.

Schweichs Kapitän Maximilian Gäbler war begeistert: „Die Spieler hatten richtig Lust auf diesen Budenzauber und bissen sich durch. Denn mit nur zwei Auswechselspielern mussten wir das ganze Turnier durchspielen. Hut ab vor dieser Leistung. Vor allem die zwei Spiele gegen Rascheid, in denen immer mächtig Feuer drin ist, haben uns alles abverlangt. Wir haben zudem gezeigt, dass wir auch gegen Eintracht Trier mithalten können. Nach dem vierten Platz im Vorjahr hat es jetzt mit dem Finalsieg geklappt.“

Treffsicherer Rauen erhält eine Uhr

Angesprochen auf die Siegprämie in Höhe von 1000 Euro sagte Gäbler, dass „500 Euro davon an Nick Heinsdorf gehen werden“. Der im unterlegenen Finalteam spielende Rauen meinte, dass „der Sieg von Schweich unterm Strich, zwar glücklich, aber auch verdient ist. Klar hätten wir gerne gewonnen, doch insgesamt sind wir mit unserer Leistung hier sehr zufrieden. Ich denke, wir haben den vielen Zuschauern begeisternde Spiele gezeigt.“ So durften sich die Rascheid-Geisfelder über 600 Euro für die Mannschaftskasse und Rauen speziell über eine nagelneue Sportuhr für den besten Torschützen des Turniers freuen. Auf Platz zwei kamen mit je zehn Treffern der Schweicher Fußangel sowie der Osburger Nico Thömmes. Die SG Rascheid war mit acht Siegen uns Finale eingezogen, auch, weil Rauen im Halbfinale gegen Cupverteidiger DJK Pluwig-Gusterath elf Sekunden vor Schluss den 2:1-Siegtreffer erzielt hatte. Platz drei sicherte sich Oberligist Eintracht Trier mit einem 5:2 gegen Pluwig-Gusterath. Coach Michael Fleck durfte immerhin 400 Euro mit in die Römerstadt nehmen.

Turnier ist für die beiden nächsten Jahre gesichert

Vorjahresfinalist FSG Ehrang/Pfalzel scheiterte überraschenderweise schon in der Vorrunde. Turnierorganisator Alexander Rohler zog ein positives Fazit: „Das Turnier war gutklassig, spannend und zum Schluss mit den Verlängerungen auch dramatisch. Zum Glück gab es keine Verletzungen und nur wenige Zeitstrafen. Es ist alles fair und gut organisiert abgelaufen. Respekt und Fairness sowie der Spaß überwogen.“ Rohler ließ durchblicken, dass die Verträge mit Namensgeber und Sponsor Volksbank Trier auch für die Jahre 2020 und 2021 verlängert worden seien. „Darüber sind wir sehr froh, der Dank geht an alle ehrenamtlichen Helfer, ohne die ein solches Event nicht zu stemmen wäre.“

Aufrufe: 030.12.2019, 17:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor