2024-06-04T08:56:08.599Z

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Die Blicke der Bank sprechen Bände: Der Nichtabstieg rückte nach der heutigen Niederlage in weite Ferne.
Die Blicke der Bank sprechen Bände: Der Nichtabstieg rückte nach der heutigen Niederlage in weite Ferne. – Foto: Sven Leifer
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Moritz Heinrich: „Die Chancen gehen gegen null - es wird immer schwerer“

Neun Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz

Nach der Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern ist der Optimismus bei der SpVgg Unterhaching auf dem Tiefpunkt. Moritz Heinrich fand nach Abpfiff klare Worte.

1. FC Kaiserslautern: Spahic, Hercher, Senger, Götze (64. Bakhat), Hlousek, Zimmer (86. Jensen), Sessa (80. Ritter), Rieder, Redondo (80. Huth), Sickinger, Pourie - Trainer: Antwerpen
SpVgg Unterhaching: Coppens, Schwabl, Turtschan (64. Dombrowka), Göttlicher, Greger, Müller (60. Mashigo), Seidel (60. Stroh-Engel), Stierlin, Anspach (60. Fuchs), Heinrich, Hain - Trainer: van Lent
Schiedsrichter: Storks (Velen) - Zuschauer: 0
Tore: 1:0 Hercher (32.), 1:1 Ehlich (36.), 2:1 Hlousek (37.), 2:2 Hain (77.), 3:2 Pourie (83. Foulelfmeter)

Kaiserslautern - Die SpVgg Unterhaching verlor am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 3:2. Für die Hachinger wird somit der Klasserhalt immer unrealistischer, der Rückstand auf Platz 16 beträgt 9 Punkte. Es kann an diesem Spieltag aber noch schlimmer kommen: Sollte Bayern II am Montagabend gegen den 1. FC Saarbrücken gewinnen, würde der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf zehn Punkte steigen. Zehn Punkte in vier Spielen aufholen - fast unmöglich.

Unterhaching-Trainer Arie van Lent: „Am Ende sind wir für unsere gute, ordentliche Leistung nicht belohnt worden“

Zwischen der 32. und der 36. Minute fielen drei Tore - zwei für Kaiserslautern, eins für Haching. Mit dem 2:1 ging es in die Pause, aus der Haching mit Biss kam und sich auch belohnte. Hain erzielte in der 77. Spielminute den erneuten Ausgleichstreffer. Doch nur fünf Minuten später machte sich die SpVgg das Leben selber schwer. Göttlicher zog am Trikot von Huth, den fälligen Elfer verwandelte Pourié zum 3:2-Endstand. Haching-Coach Arie van Lent fand die Leistung seiner Mannschaft trotz der Niederlage ansprechend: „Wir haben ihnen bis zum Ende alles abverlangt. Wir haben in der Halbzeit umgestellt. Die zweite Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht. Wir waren näher am 3:2 dran und kriegen dann kurz vor Schluss einen Elfmeter gegen uns. Nichtsdestotrotz haben wir alles rausgehauen - es ist sehr bitter. Am Ende sind wir für unsere gute, ordentliche Leistung nicht belohnt worden.“

Moritz Heinrich fand nach Schlusspfiff am Mikrofon von Magenta deutlichere Worte als sein Trainer: „Das Spiel heute spiegelt unsere komplette Saison. Da fehlen einem schon noch die Worte. Ich glaube aber, wenn wir so gegen Türkgücü letzte Woche gespielt hätten, hätten wir drei Punkte mitgenommen. Heute hat es mal wieder nicht gereicht. Klar, ein Fünkchen Hoffnung besteht noch, aber die Chancen gehen gegen null und es wird immer schwerer.“ Der Mittelfeldspieler kritisierte auch die erneute Passivität seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit: „In der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt, haben die erste aber verpennt. Das ist uns schon so oft passiert. Dafür gibt es keine Ausreden.“

(Paul Ruser)

Aufrufe: 024.4.2021, 19:03 Uhr
Fussball Vorort FuPa Oberbayern / Paul RuserAutor