2024-06-17T07:46:28.129Z

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Nur zwei Siege gelangen dem Haselünner SV in der Hinrunde. Dennoch stimmte die Moral. Foto: Doris Leißing
Nur zwei Siege gelangen dem Haselünner SV in der Hinrunde. Dennoch stimmte die Moral. Foto: Doris Leißing

"Moral hervorragend"

Haselünne blickt nach schwerer Hinrunde positiv in die Zukunft

Als frischgebackener Bezirkspokalsieger kam der Haselünner SV im Sommer aus der Bezirksliga in die Fußball-Kreisliga. Ein radikaler Umbruch der Mannschaft sandte schlechte Vorzeichen voraus. Wie ist der ,,kleine HSV" in der Hinrunde mit diesen Umständen umgegangen? Trainer Branko Dragutinovic äußert sich dazu über...

...die schwierige Ausgangslage im Sommer: ,,Unser erstes Ziel, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, haben wir erreicht", ist Dragutinovic froh, dass der Verein nur im Punktspiel gegen den VfL Herzlake aufgrund fehlender Spieler nicht antreten konnte. Noch zwei Absagen mehr - und der HSV wäre aus dem Spielbetrieb ausgeschieden - Neustart im Sommer nur in der 4. Kreisklasse möglich. ,,Ich hätte nicht gedacht, dass wir das schaffen", sagt der Trainer.

...die personelle Situation: Über 40 Spieler kamen in 14 Spielen zum Einsatz. ,,Teilweise war ich froh, wenn ich zum Spiel elf Leute zur Verfügung hatte." Auch im Training war selten viel los. ,,Wir haben meist nur mit ein paar Leuten trainiert. Etwas einstudieren kann man da nicht." Zur Rückrunde ist personell Besserung in Sicht: Die Haselünner präsentierten etliche Neuzugänge, die größtenteils zu ihrem Heimatverein zurückkehren.

...die beiden Saisonsiege: Trotz 13 verlorener Spiele konnte sich das Schlusslicht auch über zwei Saisonsiege freuen: ein 3:2-Erfolg gegen Union Meppen und ein umjubeltes 5:0 gegen den SV Bawinkel. ,,Vor allem der Sieg gegen Bawinkel war etwas Besonderes", weiß Dragutinovic, für den der Derbysieg Beispiel dafür war, dass mit einer soliden Truppe doch einiges geht.

...die Moral der Mannschaft: ,,Die Moral von jedem einzelnen Spieler war hervorragend. Die Jungs haben alles gegeben und sind in jedem Spiel bis ans Limit gegangen, auch wenn die Chancen nicht sehr groß waren."

...die Aussichten für die Rückrunde: ,,Mit den Neuzugängen hoffe ich, dass wir personell breiter aufgestellt sind und nicht mehr so oft auf Aushilfe angewiesen sind. Auch die Arbeit als Trainer wird für mich so einfacher. Wir wollen gemeinsam einen Schritt nach vorn machen", ist Dragutinovic positiv gestimmt.

Aufrufe: 024.2.2016, 12:30 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor