Moosbach: Souveräner Meister, aber einige Fragezeichen

"Mit dem Saisonverlauf können wir vollauf zufrieden sein. Wir haben guten Offensivfußbal gezeigt", resümiert der im Sommer engagierte Spielertrainer Hans Mühlbauer. 92 Treffer erzielten die torhungrigen Kicker um Spielmacher Markus "Max" Wensauer, der seine Schuhe vor der Saison eigentlich an den Nagel hängen wollte. "Max war der entscheidende Mann. Er hat eine überragende Saison gespielt", lobt Mühlbauer den früheren Bayernliga-Kicker des 1. FC Bad Kötzting und des 1. FC Miltach. In der Winterpause musste der Verein Torjäger Tobias Moser und Kevin Lang zum SV Arnbruck ziehen lassen. "Das war natürlich nicht erfreulich. Aber Reisende soll man nicht aufhalten", sagt Mühlbauer, der zuletzt wieder vermehrt selbst die Fußballschuhe schnürte. Auch "Oldie" und Ex-Spielertrainer Matthias Schedlbauer sprang das eine oder andere Mal in die Bresche.

Mühlbauer: »Wenn die Liga gehalten werden soll, ist es erforderlich, dass der Kader zusammenbleibt und mit ein, zwei Spielern verstärkt wird.«

Ob Mühlbauer, der bei der DJK Vilzing und beim SV Prackenbach höherklassige Erfahrung sammelte, auch in der neuen Saison auf der Moosbacher Kommandobrücke stehen wird, ist noch nicht geklärt: "Wir werden uns nächste Woche zusammensetzen und dann wird eine Entscheidung fallen. Ich bin beruflich stark eingespannt und zudem machen mir massive Rückenprobleme zu schaffen. In meinem Alter spielt man normalerweise nicht mehr", meint der 39-Jährige leicht schmunzelnd. Um in der Kreisklasse bestehen zu können, braucht der Neuling wohl auch Neuzugänge. "Wenn die Liga gehalten werden soll, ist es erforderlich, dass der Kader zusammenbleibt und mit ein, zwei Spielern verstärkt wird. Die Anforderungen in der Kreisklasse sind deutlich höher als in der A-Klasse", weiß Mühlbauer, der für Verantwortliche und Mannschaft viel lobende Worte findet: "Der Verein ist hervorragend geführt. Die Leute, die an der Spitze stehen, haben Sachverstand und sind sehr besonnen. Das Team ist sehr trainingseifrig, wir hatten selten unter 20 Leuten im Training. Zudem hat der SV ein paar richtig gute Talente."