2024-06-14T14:12:32.331Z

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Florian Rockinger wird sich vom FC Moos im kommenden Sommer verabschieden
Florian Rockinger wird sich vom FC Moos im kommenden Sommer verabschieden – Foto: Franz Nagl

Moos: Florian Rockinger geht im Sommer 2021 von Bord

Der Spielertrainer des Kreisklassisten hört am Saisonende auf +++ Somit wird auch aus dem Engagement von Oliver Baumann nichts

Der FC Moos muss sich auf die Suche nach einem neuen Übungsleiter begeben. Spielertrainer Florian Rockinger (29) wird den Kreisklassisten am Saisonende verlassen. Bereits vor der Corona-Pandemie teilte Christian Eckl (28), der als gleichberechtigter Partner von Rockinger fungiert, dass er zum FC Oberpöring zurückkehren wird.

"Leider ist alles nicht so gekommen, wie ich es mir vorgestellt und es eigentlich geplant war", sagt Florian Rockinger, der ursprünglich seinen Kumpel Oliver Baumann (33) als Eckl-Ersatz in den Pfingstfest-Ort gelockt hätte. "Oliver hat uns mitgeteilt, dass er seine Zusage zurückzieht. Für uns kam das aufgrund von Florians Entschluss nicht unerwartet und wir sind ihm deshalb auch nicht böse", berichtet FCM-Vorstand Roland Kühbeck. "Durch den Ausfall der Spielzeit 2020/2021 zieht sich die laufende Runde enorm in die Länge. Für das kann niemand etwas, aber trotzdem werden es dann am Saisonende drei Jahre sein, die ich beim FC Moos Trainer bin. Ich denke, das ist für beide Seiten ein guter Zeitpunkt, etwas Neues in Angriff zu nehmen", meint Rockinger, der dazu tendiert, künftig nicht mehr an vorderster Front zu stehen: "Bei mir hat es eine berufliche Veränderung gegeben. Zudem möchte ich in nächster Zeit auch die Trainer-Lizenz in Angriff nehmen. Deshalb ist es eine gut vorstellbare Option, dass ich künftig nur irgendwo spiele. Vielleicht versuche ich es sogar nochmal, mich etwas höherklassiger zu beweisen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Mittelfristig möchte ich dann nämlich schon wieder als Spielertrainer arbeiten."

Der FC Moos steht in der Kreisklasse Deggendorf derzeit auf Tabellenplatz 10
Der FC Moos steht in der Kreisklasse Deggendorf derzeit auf Tabellenplatz 10 – Foto: Franz Nagl


Für den Otzinger ist das aber Zukunftsmusik, Priorität hat die laufende Spielzeit. "Als Tabellenzehnter stehen wir über dem Strich und das soll auch am Saisonende so sein. Die Konkurrenz rüstet allerdings auf und bis zum Klassenerhalt ist es noch ein weiter Weg. Ich bin aber optimistisch und möchte mich auf alle Fälle mit dem Ligaverbleib verabschieden. Moos ist ein überragender Verein, der mir extrem ans Herz gewachsen ist", lässt der Mittelfeldspieler verlauten. Auch Moos Klubchef Roland Kühbeck ist guter Dinge, dass Aschenbrenner, Leibl & Co. die Kreisklasse erhalten können: "Nach dem Re-Start haben wir uns in einer sehr guten Verfassung präsentiert und eine vielversprechende Ausgangsposition verschaffen. Die Jungs haben es definitiv im Kreuz, die Liga zu halten." Auf dem Transfermarkt werden die FCler nicht aktiv werden. "Wir haben gar nicht die finanziellen Möglichkeiten, um an so etwas zu denken. Zudem ist das auch gar nicht unsere Philosophie, denn wir vertrauen unseren eigenen Leuten. Wir haben einen guten und breiten Kader", sagt Kühbeck.

Mooser (Spieler-)Trainersuche: »Wir haben schon ein paar Gespräche geführt, aber die ganze Sache gestaltet sich schwierig.«



Zum mittlerweile vierten Wechselfenster hat der FC-Funktionär ohnehin eine eindeutige Meinung: "Mit einem fairen Wettbewerb hat das nicht mehr viel zu tun. Ich finde es nicht richtig, nach ein paar Spielen schon wieder ein Wechselfenster zu öffnen. Das grenzt mittlerweile schon an Wettbewerbsverzerrung." Eine Trainerlösung für die Saison 2021/2022 kann der FC Moos noch nicht präsentieren. "Wir haben schon ein paar Gespräche geführt, aber die ganze Sache gestaltet sich schwierig. Natürlich möchten wir gerne wieder einen Spielertrainer oder vielleicht sogar ein Spielertrainer-Duo. Allerdings werden wir keine verrückten Sachen machen und wenn wir nur einen Spielertrainer bekommen, ist es auch gut möglich, dass wir uns einen weiteren Mann für die Linie holen. Im kommenden Sommer rücken ein paar vielversprechende Talente nach und uns ist für die Zukunft nicht bange. Natürlich hoffen wir, uns in der Kreisklasse etablieren zu können. Aber auch in der A-Klasse würde die Welt für uns nicht untergehen", betont Kühbeck.

Aufrufe: 012.12.2020, 07:00 Uhr
Thomas SeidlAutor