2024-06-06T14:35:26.441Z

Spielvorbericht
Kreisgeschäftsführer Roman Achilles hat den Pokal im Gepäck: Für wen packt er die Trophäe am Samstag aus?
Kreisgeschäftsführer Roman Achilles hat den Pokal im Gepäck: Für wen packt er die Trophäe am Samstag aus? – Foto: agsb

Mit Respekt vor der kleineren Union

Kreispokalfinale: Landesligist Schafhausen geht heute als Favorit ins Duell mit Gastgeber Würm-Lindern.

KREISPOKAL HEINSBERG

„Natürlich nehmen wir die Favoritenrolle an, alles andere wäre eine fatale Fehleinschätzung“, sagt Jochen Küppers, Trainer des Fußball-Landesligisten Schafhausen. Die Union geht heute (15 Uhr) in Lindern gegen die SG Union Würm-Lindern ins zweite Pokalendspiel binnen weniger Wochen; Anfang August gewann Schafhausen das Finale aus 2020 gegen den 1. FC Heinsberg-Lieck mit 4:2. Die Mannschaft legte einen guten Saisonstart hin, der breite Kader zahlt sich aus, im Lager der Union ist man hochzufrieden.

„Keine leichte Aufgabe“

Nach dem Karriereende von Sebastian Kranz sowie dem Ausfall von Niklas Braun muss sich die Sturmspitze neu finden, einen „Knipser“ kann auch Jochen Küppers nicht formen. So muss sich seine Elf die Torchancen härter als sonst erarbeiten. „Wir müssen am Samstag alles abrufen“, sagt Küppers. Die Einsätze von Niklas Kaußen, Joel Specht, Max Beumers und Franz Florack sind fraglich. „Es wird keine leichte Aufgabe“, sieht Küppers einen starken Gegner, der ebenfalls einen guten Saisonstart hingelegt hat und auf den Heimvorteil setzt. „Wir haben Respekt vor dem Gegner, der einen guten Lauf hat“, so Küppers, der gegen einen erneuten Union-Tag mit anschließender Feiernacht im Kuhlert wie nach dem Cup-Sieg im August im Heinsberger Seestadion nichts einzuwenden hätte. „Für uns und für unseren Anhang sind Pokalendspiele immer etwas Besonderes“, hofft Küppers wieder auf eine große Fan-Gemeinde.

Außenseiter ist vorbereitet

„Wir haben alles vorbereitet“, freut sich Hermann-Josef Lambertz, Trainer der SG Union Würm-Lindern, auf das Finale und rechnet bei gutem Wetter mit einer großen Zuschauerkulisse. „Endspielerfahrung“ besitzt Würm-Lindern aus dem Jahr 2014. Da unterlag man in Teveren Mittelrheinligist FC Wegberg-Beeck mit 0:4, zog sich aber sehr achtbar aus der Affäre. Auf Beecker Seite stand da noch Thomas Lambertz. Jetzt kickt er im SG-Trikot zusammen mit seinen Vettern Rene und Mark – und möchte den Pokal nach Lindern holen.

Beide Teams standen sich 2018 im Achtelfinale des Kreispokals gegenüber, Landesligist Schafhausen siegte mit 2:1. Coach Lambertz erwartet wieder ein enges Spiel. In der Liga ist die SG heimstark, verfügt über eine stabile Defensive und schnelle Offensivspieler – ideale Voraussetzungen, um für eine Überraschung zu sorgen. Personell gibt es Fragezeichen. „Jahn Cevahir kann nicht spielen“, sagt Lambertz. Dazu ist noch nicht klar, ob Lorenz Klee einsatzbereit ist.

In der aktuellen Kreispokalrunde hat die SG noch kein Gegentor kassiert, möchte die weiße Weste behalten. „Das wird schwer, zumal Schafhausen den dritten Pokaltriumph in Folge anstrebt“, sagt der Coach. Die erste Mittelrheinpokal-Runde haben beide Mannschaften bereits erreicht. Dafür sind auch Helpenstein, Waldenrath-Straeten und Teveren qualifiziert. Aus der vergangenen Saison kommen noch Heinsberg-Lieck und Millich hinzu. Achter Vertreter aus dem Kreis ist Regionalligist FC Wegberg-Beeck.

Aufrufe: 02.10.2021, 08:00 Uhr
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