2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
F: Martinschledde
F: Martinschledde

Mit Respekt gegen das beste Team der Rückrunde

Der Delbrücker SC empfängt am Sonntag die YEG Hassel und erwartet eine emotionale Partie. Im Hinspiel gab es neun Gelbe Karten

Vier Spieltage vor Schluss hat der Delbrücker SC alles in der eigenen Hand. Vor dem sonntäglichen Heimspiel gegen die YEG Hassel um 15 Uhr hat der Westfalenligist fünf Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz Drei. Dazu bietet der Spieltag eine interessante Konstellation.

Der Tabellenführer SC Hassel spielt nämlich gegen den Tabellendritten TuS Hiltrup und könnte mit einem Sieg die Meisterschaft und somit vier Spieltag vor Schluss den direkten Oberligaaufstieg klar machen. Bei elf Punkten Vorsprung auf den DSC wäre es logisch, wenn Delbrücks Spielertrainer Guerino Capretti dem SC Hassel die Daumen drücken würde, um Hiltrup auf Abstand zu halten. Der 34-Jährige gibt sich jedoch diplomatisch: „Entscheidend ist, dass wir unsere Spiele gewinnen. Was die anderen Teams machen, interessiert uns nicht.“ Die Aufgabe gegen Yunus Emre Genclik Hassel wird schwer genug. Der Aufsteiger hat 40 Punkte geholt, ist als einziges Team in der Rückserie ungeschlagen, stellt mit 25 Toren die beste Offensive der zweiten Saisonhälfte und führt diese Tabelle somit an. „Das wird eine richtig schwere Nummer. Sie sind spielerisch stark und bringen viele Emotionen mit. Das haben wir schon im Hinspiel gemerkt“, erinnert sich Capretti an eine Partie mit neun Gelben Karten zurück. Darüber hinaus könne man sich jetzt auch nicht mehr darauf verlassen, dass „Hassel defensiv anfällig ist. Das war ihre Schwäche in der Hinrunde. Sie haben es abgestellt“, zollt Capretti dem Gegner Respekt. Für den DSC kommt es also darauf an, möglichst „fehlerfrei zu spielen. Wir haben schon oft bewiesen, dass wir Defensiv über 90 Minuten nichts zulassen können. Gleichzeitig dürfen wir uns nicht von der Stimmung auf dem Platz anstecken lassen“, fordert Capretti. Ob YEG Hassel früh attackiert oder den DSC das Spiel machen lässt, sei egal. „Wenn unsere Leistung und Einstellung stimmt, dann können wir mit beiden Varianten umgehen.“ Sebastian Walter und Marius Ferber stehen wieder im Kader und ermöglichen Capretti weitere Personaloptionen. Mit Blick auf Neuzugänge für die kommende Saison ist der DSC ebenfalls im Soll. „Wir haben Gespräche geführt und werden noch stärker besetzt sein, als jetzt schon“, ist sich Capretti sicher. Ein großer Umbruch wird nicht stattfinden. Klar ist, dass André Schneider geht. Er wird mit dem möglichen Westfalenligaaufsteiger SuS Bad Westernkotten in Verbindung gebracht.

Aufrufe: 06.5.2016, 12:00 Uhr
Mark HeinemannAutor