2024-05-16T10:25:37.604Z

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Alexander Nouri, früher VfL-Profi heute im Trainerstab von Werder Bremen, ist stolz auf die iranische Nationalelf.
Alexander Nouri, früher VfL-Profi heute im Trainerstab von Werder Bremen, ist stolz auf die iranische Nationalelf.

"Mit Liebe und Herz"

Die WM und ich - Ex-VfL Profi Alexander Nouri ist stolz auf die iranische Nationalelf

Zur Fußball-WM in Brasilien präsentieren wir Größen der lokalen Szene, die fachsimpeln oder von ihren Erlebnissen berichten. Heute: Alexander Nouri, Sohn eines Iraners und einer Deutschen. Der Ex-Spieler des VfL Osnabrück hat beide Staatsbürgerschaften, trainierte in der vergangenen Saison den VfB Oldenburg und arbeitet ab sofort im Trainerstab des SV Werder Bremen.

Herr Nouri, wie haben Sie die unglückliche Last-minute-Niederlage des Iran gegen Argentinien erlebt?

Ich habe nur die zweite Halbzeit sehen können - zuvor habe ich nach einer lange stehenden Zusage für die Werder-Traditionself in Ganderkesee gespielt. War super: mit Ivan Klasnic und Frank Baumann kicken, wir haben 6:3 gewonnen - aber hätte ich gewusst, dass der Iran zur selben Zeit spielt, hätte ich wohl nicht zugesagt.

So konnten Sie aber zumindest die Entscheidung noch live sehen ...

Ja, da hat Messi in der Nachspielzeit den Lucky Punch zum 1:0 gesetzt. Wenn man bedenkt, dass wir vorher gute Chancen hatten und wohl einen Elfmeter hätten kriegen müssen, könnte man sich ärgern. Ich finde aber viel wichtiger, dass ich stolz auf unsere Mannschaft sein kann: Die Art und Weise, wie sie das Land in der Welt präsentiert haben, der Auftritt mit Leidenschaft, Liebe und Herz: Das hat gezeigt, was mit gutem Teamgeist möglich ist.

Wie sehen Sie die deutsche Mannschaft?

Positiv. So ein Punkt gegen einen sehr guten Gegner wie gegen Ghana könnte im Turnierverlauf mehr wert sein als ein knapper Sieg gegen eine schwächere Elf. Die Jungs haben ein positives Erlebnis gehabt, weil sie zurückgekommen sind. Ich hoffe, dass sie sehr weit kommen, weil nicht nur ich, sondern auch mein siebenjähriger Sohn dieses Team liebt.

Was ziehen Sie als Trainer aus dem Turnier?

Man beobachtet neue Trends wie etwa die drei Sechser im Spiel der Deutschen. Detaillierte Analysen des Turniers kann man aber erst im Nachhinein machen, weil man auf dem Fernseher nie das ganze Spielfeld sieht und nur erahnen kann, wie sich die Teams im Kollektiv bewegen.

Aufrufe: 023.6.2014, 14:30 Uhr
Benjamin Kraus / Neue Osnabrücker Zeitung Autor

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