Mit hohem Tempo zum Kantersieg

Allerdings hatte der Trainer nicht nur Komplimente für sein Team übrig. Das Gegentor durch Dennis Shian Müller (24.) ärgerte den Jungcoach mächtig. „Ich bin stinksauer, dass wir so ein dummes Gegentor bekommen – nur weil wir vor der Pause angefangen haben, arrogant zu spielen.“ Jedoch blieb dies der einzige Kritikpunkt. Die Reaktion nach der Halbzeit stimmte Vanni zufrieden. „Wir sind total ehrgeizig und fokussiert aus der Pause rausgekommen“, beschrieb er.

Am Donnerstag erwartet der 23-Jährige ohne Wenn und Aber ein Zu-Null-Spiel. Im Verbandspokal beim Landesligisten TSG Planig (19 Uhr) ist das für ihn genauso Pflicht wie auch das Weiterkommen.

Einen optimalen Saisonstart legten ebenso die Gau-Odernheimer A-Junioren hin. Nach dem Auftakterfolg beim JFV Westpfalz nahm der TSV auch bei Hassia Bingen den Dreier mit. Die Tore schossen Luca Gerhardt (30.), Justin McCoy (37.) und Fabian Hauf (76.). Trainer Marc Kreß, selbst nicht vor Ort, ließ sich die Infos von Co-Trainer Simon Kustan zukommen. Dieser berichtete ihm, dass der TSV in der Rolle des Taktgebers gefordert war. „Wir mussten das Spiel machen.“ Dabei hatte Gau-Odernheim die nötige Geduld, um die Gastgeber in die Knie zu zwingen. „Es war ein ganzes Stück Arbeit, aber verdient“, so Kreß. Der recht souveräne Sieg löst Freude bei ihm aus. „Wir wachsen Woche für Woche.“

Über einen erneuten Fortschritt konnte auch C-Junioren-Trainer Benny Wilhelm berichten. Im Heimspiel gegen den 1.FC Meisenheim, welches zwar mit 0:1 verloren ging, präsentierte sich der TSV ordentlich. „Man konnte eine Steigerung erkennen und sehen, dass wir eine Woche mehr zusammen waren. Im Gesamten hat es viel besser gepasst“, erklärte er. Und dies bekam er vom Gästetrainer Torben Scherer bestätigt. „Er hat uns gelobt und gesagt, dass wir unsere Punkte holen werden. Das war sehr erfreulich.“

Demnach hätte Gau-Odernheim am Samstag eventuell sogar punkten können. Doch hierzu fehlte dem Gastgeber das „Glück nach vorne hin“, analysierte Wilhelm. Insgesamt aber sei der Meisenheimer Sieg gegen die noch punktlosen Petersberger verdient gewesen. Neben dem Tor in der 26. Minute gab es noch wenige weitere Möglichkeiten zu Toren für den Gast.