Von Staffelleiter Christian Grabner gab es nach dem Spitzenspiel in Zscherndorf den Pokal für den Staffelsieg und die Glückwünsche zum Aufstieg. Für den VfB Zscherndorf hat es indes nicht gereicht - trotz einer grandiosen Saison. In den 24 Partien kassierte die Elf von Trainer Jochen Steingraf keine einzige Niederlage, 19 Siege und fünf Unentschieden stehen zu Buche. Und auch das Torverhältnis ist mit 79 (Schrenz) gegenüber 77 (Zscherndorf) denkbar knapp. "Glückwunsch an Schrenz zum Aufstieg", waren Steingrafs erste Worte, "wir haben es in den Spielen zuvor verpasst, die nötigen Tore zu machen. Das haben wir in einigen Spielen zu locker genommen und heute schauen wir uns an, weil uns zwei Tore fehlen."
Holger Schiroky (weiß) trieb seine Zscherndorfer immer wieder an. Fotos: Rinke
Die Vorzeichen vor diesem Duell waren klar: Der VfB Zscherndorf musste mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen, um noch an Schrenz vorbeizuziehen. Doch nach dem Schrenzer Führungstor durch Rene Ackermann (38.) geriet dieses Ziel der Zscherndorfer in weite Ferne. Zuvor zeigte Zscherndorf die bessere Spielanlage und rückte regelmäßig in die Nähe des Schrenzer Strafraumes vor. "Unser Ziel war es eigentlich, sie von unserem Tor fernzuhalten", sagte Schrenz-Kapitän Kirst. Zumindest in Sachen Tore gelang es den Gästen.
Dass der Sieg dennoch an den VfB ging, lag an einer besseren Chancenverwertung im zweiten Durchgang. Erst Ronny Telle vom Elfmeterpunkt (49.), dann Christopher Schnieber per Kopf (76.) - plötzlich keimte wieder Hoffnung auf. Telle hatte auch weitere Chancen, doch ein drittes Tor sollte dem VfB nicht mehr gelingen. Schrenz ließ sich die Meisterschaft damit trotz der zweiten Saisonniederlage nicht nehmen - und muss sich jetzt wie gesagt einen anderen Slogan für ihre Homepage ausdenken. Denn Kreisklasse, dieses Thema ist vorerst vorbei.
Rene Ackermann reckt nach dem 1:0 die Faust in den Himmel.