Mit Bildergalerie: Aus der Traum vom Double

Die erste Halbzeit stand ganz im Zeichen zweier gut geordneter Abwehrreihen, die nichts anbrennen ließen. Und daher sahen die Fans auf der prall gefüllten Tribüne nicht einen zwingenden Abschluss. „Beide Defensiven ließen nichts zu, es war eher ein Mittelfeldgeplänkel“, so SC-Routinier Boris Bublat auf dem Weg in die Pause.
Die Gäste fanden nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Jan-Luca Wilken (SV Jeersdorf), der desöfteren wenig Fingerspitzengefühl in seinen Entscheidungen zeigte, perfekt ins Spiel. Dabei unterstrich Andrej Edel seine Stürmer-Qualitäten und nutzte ein Missverständnis in der Heeslinger Abwehr überlegt zum 1:0 aus (46.). In der Folgezeit setzte die Kalteis-Truppe nach, ließ aber zwei weitere gute Chancen durch Finn Herwig und Steffen Mech liegen (47./48.).

Der Spielaufbau des Kreisliga-meisters war hausbacken. Es fehlten die Überraschungsmomente, Meiste verstrickten sich die HSC-Akteure in Einzelaktionen und leisteten sich dabei immer wieder unnötige Ballverluste. Fleißig wie immer war lediglich Antreiber Syuleyman Shakirov und auch sein Nebenmann Iskender Akkurt wusste zu gefallen. Doch das Spiel in die Spitze auf Malte Ohrenberg fand einfach nicht statt.

Der Kreisliga-Zweite spielte deutlich strukturierter und hatte Chancen. So hämmerte Steffen Mech die Kugel aus gut 30 Metern nur knapp am Winkel vorbei (70.). Zu dem Zeitpunkt hatte SC-Coach Dominique Schneider bereits reagiert, durch Kaira Sidibeh und Erkan Sardas die Offensive verstärkt. Doch die Elf des Meister-Machers bekam trotzden die Kurve nicht und zeigte sich in den Offensivbemühungen weiterhin schwach.
In der Offensive mangelhaft.

„In der Abwehr standen wir gut, doch nach vorne mangelte es an vielen Dingen. Das Spiel über die Flügel und Schüsse aus der zweiten Reihe habe ich völlig vermisst. Wir rannten eher hinterher“, so Linksfuß Shakirov, der in der 77. Minute knapp verzog. Danach scheiterte Außenbahnspieler Sidney Wix, der weit hinter seinen Möglichkeiten blieb, an Sottrums Keeper Tobias Engel (87.).

„Das war eine unserer schlechteren Leistungen der Saison. Schade, dass es gerade im Halbfinale passierte. Der Gegner war einfach griffiger und hat verdient gewonnen“, so Schneider. So sah das auch TV-Coach Vitalij Kalteis: „Wir haben zwei gute Halbzeiten gespielt, hätten aber schon früher das 2:0 nachlegen müssen.“

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