2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
F: Specht
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Erfolgswochen des TuS ab Mitte April

Kreisliga-Rückblick: Tarmstedt spielt nach Findungsphase eine gute Saison

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TARMSTEDT. Nach einer starken zweiten Saisonhälfte beendete der TuS Tarmstedt (39 Punkte, 54:58 Tore) die Fußball-Kreisligasaison auf dem 10. Platz. Die 40 Punkte haben die Tarmstedter am Ende nicht ganz erreicht. Trotzdem ist Trainer Klaus Otten mit der zweiten Saisonhälfte zufrieden: „Nachdem der Klassenerhalt feststand, war bei uns in den letzten drei Spielen die Luft etwas raus. Aber bis dahin war es eine wirklich gute Rückrunde.“

Es hätte eine weitaus schwierigere Saison werden können. Nach dem Rücktritt von Trainer Thomas Fenslau im Oktober war die Aufregung groß, und das bekam auch Nachfolger Klaus Otten zu spüren. „Ich musste schon gegen Vorbehalte ankämpfen“, so der 53-jährige TuS-Coach. Vielleicht war sein großer Vorteil, dass er nur einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben hatte, nicht darüber hinaus planen musste. Das gab ihm viel Freiheit in seinen Entscheidungen.

Feldspieler steht im Tor

Die wohl glücklichste und beste Entscheidung war es, Kevin Müller in der Winterpause zum Torwart zu machen. Eine Entscheidung, die aus der Not geboren war: Keeper Maximilian Reinhardt stand wegen einer Reise für die Rückrunde nicht zur Verfügung, ein Ersatzkeeper war nicht zu finden, und so versuchte man es halt mit dem 25-jährigen Feldspieler im Tor – mit großen Erfolg: „Das war ein absoluter Glücksgriff“, so Otten. „Einer der Schlüssel für unseren Erfolg.“

Der TuS startete furios in die zweite Saisonhälfte, schlug Westerholz (6:2) und Ostereistedt/Rhade (6:3) deutlich. Dann folgten schlechtere Wochen, in denen der TuS wieder in die Abstiegszone rutschte. Mitte April begannen die großen Erfolgswochen. Tarmstedt schlug in zweieinhalb Wochen Selsingen (2:1), Alfstedt/Ebersdorf (3:1), Karlshöfen (2:0), Gnarrenburg (4:0) und nochmals Selsingen (1:0).

Mannschaft hat sich gefunden

„Für mich war vor allem der Sieg gegen Alfstedt wichtig“, erzählt Otten. „Die Mannschaft hatte sich nun endgültig gefunden. Egoismen spielten keine Rolle mehr. Die Jungs haben es akzeptiert, wenn sie auch mal draußen saßen. Ich war mir nun sicher: Das schaffen wir.“

Tarmstedt spielte eine wirklich starke zweite Saisonhälfte. „Die Mannschaft hat sowohl spielerisch als auch taktisch überzeugt. Selbst den Ausfall von Eugen Zilke hat man kaum gemerkt. Die zwölf Wochen in der Rückserie waren sehr intensiv. Zum Glück konnten wir fast immer mit den gleichen 15, 16 Spielern zu den Partien fahren“, so Otten, der den Leistungssprung einiger junger Spieler wie Edgar Moderau, Felix Möller oder Jonas Marherr hervorhebt: „Sie haben einen großen Schritt nach vorn gemacht.“ (am)

Aufrufe: 06.7.2018, 09:00 Uhr
Zevener Zeitung / Andreas MeierAutor