Egal, wie diese Saison ausgeht: Gorholt, der zu den renommiertesten Übungsleitern in der Region zählt und in der Vergangenheit in Wittlich, Leiwen, Bitburg, beim VfL Trier oder auch Morbach etliche überkreislich spielende Mannschaften bis hinauf zur damals noch drittklassigen Oberliga Südwest trainiert hat, kann eine erfolgreiche Zeit in Sirzenich bilanzieren: Als er kam, darbte der frühere Landesligist SV Sirzenich in der B-Klasse. Gorholt entfachte neuen Schwung, stieg mit dem Team in der vorletzten Saison in überlegener Manier auf, gewann 2018 den Kreispokal mit dem SVS und schaffte hier auch den Sprung bis ins Viertelfinale um den Rheinlandpokal. Dass er nach der Saison aufhört, habe intern schon länger festgestanden, öffentlich wurde es aber erst vor kurzem.
Die Suche nach einem neuen Coach gingen die Sirzenicher Verantwortlichen mit Bedacht an. Aus einem engeren Kreis mit drei Kandidaten ging unterm Strich Andreas Wagner als Gewinner hervor. Der 53-Jährige hörte gegen Ende der Hinrunde beim SV Trier-Olewig, wo er gut sechs Saisons lang gecoacht hatte, auf. „Meine Vorstellungen und die der Verantwortlichen und der Mannschaft haben leider nicht mehr zueinander gepasst. Deshalb habe ich das Gespräch mit dem Vorstand gesucht und meinen Rücktritt angeboten“, hatte Wagner, der zuvor fast ebenso lange Trainer in Pellingen/Franzenheim und Kernscheid war, seinerzeit als Grund für seinen Abschied angegeben.
Wagner hat bereits erste Kontakte zu Spielern geknüpft und war zuletzt auch Zuschauer der Sirzenicher Partie in Tawern. Er weiß um die großen Fußstapfen, die Trainerroutinier Gorholt hinterlässt, sagt aber auch: „Das ist doch eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle.“