2024-06-14T14:12:32.331Z

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Walter Werner (Mitte) verlässt den Sportbund Rosenheim nach nur ein paar Monaten wieder F: Riedel
Walter Werner (Mitte) verlässt den Sportbund Rosenheim nach nur ein paar Monaten wieder F: Riedel

Mission beendet: Walter Werner verlässt SB Rosenheim

58-jähriger Trainerfuchs führt den Sportbund zum Klassenerhalt und verabschiedet sich nun wieder

Walter Werner ist nicht mehr Trainer beim Sportbund Rosenheim. Der 58-Jährige, der im Winter als Feuerwehrmann eingesprungen ist, hat die Mission Klassenerhalt zu einem guten Ende gebracht. Aufgrund des besseren Direktvergleiches gegenüber dem SB Chiemgau Traunstein und der TuS 1860 Pfarrkirchen haben die Rosenheimer mit 36 Punkten am letzten Spieltag die Klasse gehalten. Werner, der in Freimann im Münchner Norden wohnt, hört nun auf. Denn am Kader der Oberbayern wird es voraussichtlich Veränderungen geben, Abgänge von Leistungsträgern deuten sich an.
Bereits von 2005 bis 2012 war Walter Werner sehr erfolgreich beim SB DJK Rosenheim tätig, schaffte mit dem Klub zwei Aufstiege von der Bezirksoberliga Oberbayern bis in die Bayernliga. Im zurückliegenden Winter kehrte der Münchner wieder nach Rosenheim zurück, sollte den Sportbund, der in den beiden Vorjahren jeweils über die Relegation den Klassenerhalt schaffen konnte, vor den neuerlichen Entscheidungsspielen bewahren. Trainerfuchs Werner, der von 2014 bis 2018 vier Jahre lang beim Regionalligisten TSV Buchbach als Assistent von Cheftrainer Anton Bobenstetter tätig war, gelang dieses Unterfangen. “Das war physisch wie mental ein ganz harter Kampf. Es ging bis zum letzten Spieltag, bis zur letzten Spielminute. Das war Existenzkampf pur”, beschreibt Werner die Arbeit mit dem Sportbund-Team in den letzten vier Wochen.
Der Stammkeeper nahm in der Winterpause seinen Hut und so musste mit dem erst 19-Jährige Korbinian Rott ein unerfahrener Youngster zwischen die Pfosten, der aber seine Sache sehr gut machte. Auch sonst war es für Werner keine leichte Aufgabe, denn es galt in jedem Spiel für den Klassenerhalt zu punkten, weil auch die Konkurrenz stetig dran war und den Sportbund unter Druck setzte. “Es war alles sehr schwierig. Hinzu kam, dass ich 85 Kilometer einfache Fahrtstrecke nach Rosenheim habe”, sagt Werner, der in Freimann im Münchner Norden wohnt und somit pro Trainingseinheit 170 Kilometer zu fahren hatte. “Aber alle zusammen haben wir den Klassenerhalt geschafft und daher bedanke ich mich bei der Mannschaft und dem gesamten Trainerstab”, so Werner weiter. Der möchte namentlich Co-Trainer Naoto Ishii, Tormanntrainer Hans Rottmüller und Kapitän Christoph Börtschök genannt haben, die zusammen mit Werner als Team bestens funktioniert haben. Wie geht es nun für Walter Werner weiter? “Ich habe ein paar vage Anfragen, aber nichts Konkretes. Ich lasse das auf mich zukommen”, sagt der 58-Jährige, der froh ist den Sportbund Rosenheim vor der Relegation bewahrt zu haben.
Aufrufe: 031.5.2019, 11:42 Uhr
Dirk Meier Autor