2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Gerd Islinger will mit seinem Team die Klasse halten.  Foto: Sport-Foto
Gerd Islinger will mit seinem Team die Klasse halten. Foto: Sport-Foto

Mintrachings Trainer Islinger ist optimistisch

Zur Winterpause will er 27 Punkte plus x +++ Ertl und Dürrschmidt als Keeper 1A und 1AB

Im Mai 2012 war die Enttäuschung riesengroß als der FC Mintraching mit einer durchaus kreisklassentauglichen Mannschaft den Abstieg in die A-Klasse hinnehmen musste. Der Verein reagierte, verpflichtete mit Gerhard Islinger einen engagierten und ehrgeizigen Trainer, der das Team sofort zur Meisterschaft führte, welche mit dem direkten Wiederaufstieg verbunden war.

Herr Islinger, wer ist heuer Ihr Favorit in der Kreisklasse?
Die Klasse kenne ich nicht so gut wie andere! Ich muss aber schon ein bisschen schmunzeln, denn anscheinend will niemand aufsteigen. Oberisling und Aufhausen wollen lediglich schönen Fußball bieten, Wörth wieder nur Fünfter werden. Auch von Pfatter gab es kein klares Bekenntnis. Aufgrund der Kadergröße ist Oberisling für mich der Favorit. In den letzten Jahren ist das Team von der B-Klasse ohne Probleme bis in die Kreisklasse durchmarschiert. Sicherlich ist es nicht das Ziel des Vereins, in dieser Liga zu bleiben. Dennoch bin ich gespannt wie sich die Mannschaft verhalten wird, wenn sie auf Teams treffen, bei denen die Gangart durchaus etwas ruppig werden kann. Und davon gibt es in der Kreisklasse 1 einige!

Was ist Ihr Ziel?
Bis zur Winterpause haben wir 17 Spiele. Davon möchte ich zehn gewinnen. Das heißt, meine Zielvorgabe lautet für die Winterpause 27 Punkte plus x. Auf jeden Fall wollen wir die Teams des vorderen Drittels ein wenig ärgern! Auch bei uns herrscht eine gewisse Euphorie. In der Kreisklasse muss meine Mannschaft aber auch wieder lernen, mit Niederlagen umzugehen!

Welche Veränderungen gab es im Kader?
Tobias Peter kehrte zu Thalmassing II zurück. Verstärkungen haben wir lediglich aus den eigenen Reihen bekommen. Alexander Zahnweh, der in der Winterpause aus Tegernheim kam, konnte verletzungsbedingt nur zwei Spiele für uns bestreiten. Er ist im Prinzip wie ein Neuzugang. Ferner gehört nun Daniel Rumunski, der vorige Saison in der Zweiten gespielt hat, fest zum Kader der Ersten. Und Niklas Konietzko, der letzte Spielrunde nur sporadisch zu Einsätzen kam, ist nun auch voll mit dabei. Aus der eigenen Jugend kamen mit Domink Doblinger und Florian Geser zwei Talente hinzu.

Setzen Sie auf eine Viererkette?
Was das Spielsystem anbelangt bin ich eher konservativ eingestellt. Deshalb setze ich auf einen Libero. In dieser Saison habe ich Goran Rumunski für die Position umfunktioniert. Da fehlte bisher noch ein bisschen die Abstimmung!

Wie sind Sie mit der Vorbereitung zufrieden?
Da kann ich nicht meckern. Wir haben immer zwischen 15 und 20 Mann im Training. Weil die Saison nun bald beginnt, kommen nun nach und nach noch einige Spieler mehr aus der Zweiten hinzu. Ich bin sehr froh, dass mir Karl Pröbstl in allen Trainingseinheiten zur Seite steht. Er kümmert sich mit Sebastian Pielmeier in der neuen Saison um die Geschicke der Zweiten und unterstützt mich im Trainingsbetrieb erheblich. Die Zweite Mannschaft hat vorige Saison den Aufstieg selbst verdummt. Ziel muss es sein, wieder vorne anzugreifen. Bei den Vorbereitungsspielen der Ersten habe ich gemerkt, dass wir Offensiv hui, in der Defensive aber… Im Defensivverbund gibt es bis zum Start noch einiges an Arbeit zu verrichten.

Wie schätzen Sie die Liga ein?
Sehr ausgeglichen! Meiner Meinung nach kann fast jeder jeden schlagen! Eine etwas exponierte Stellung hat für mich lediglich der TSV Oberisling. Ich freue mich auf die vielen Derbys, welche die Kreisklasse so attraktiv machen, und sicherlich auf viele Zuschauer.

Vor zwei Jahren schien Mintraching auch gut aufgestellt zu sein. Dann stieg das Team aber ab. Haben Sie daran schon einen Gedanken verschwendet?
An den „Worst Case“ denke ich nicht. Dafür bin ich viel zu positiv eingestellt. Aber sollten wir in den Abstiegsstrudel geraten, dann treten wie bei jedem anderen Verein bestimmte Regularien ein. Dann ist der Verein gefordert, den Trainer, die Mannschaft zu hinterfragen und den Spielermarkt zu beobachten. Aber wie gesagt: An so etwas denke ich nicht!

Wie sieht das Auftaktprogramm aus?
Wir beginnen mit einem brisanten Derby daheim Pfakofen. Dann geht es gegen Aufhausen, den VfB Regensburg und Altenthann. Das wichtigste wird sein, die Heimspiele zu gewinnen!

Wer wird Ihre Nummer eins?
Da werde ich mich nicht festlegen. Daniel Ertl und Dominik Dürrschmidt trainieren beide hervorragend und sind immer im Training. Ich werde durchwechseln. Bei mir gibt es keine Nummer zwei, sondern eine 1A und eine 1AB. Beide werden für ihre guten Trainingsleistungen mit Einsätzen belohnt werden.

Aufrufe: 02.8.2013, 10:00 Uhr
lstAutor