Miltach scheitert in der Relegation

Vor 350 Zuschauern entwickelte sich auf dem Falkensteiner Sportplatz eine flotte Partie. Bereits in der 3. Minute hatte Tim Welter die Miltacher Führung auf dem Fuß. SpVgg-Keeper Völkl hatte ihm den Ball direkt in die Füße gespielt, so dass er alleine auf das Tor zulaufen konnte, doch er ließ diese große Chance ungenutzt. Nach neun Minuten vergab Zlatanov für die SpVgg Ziegetsdorf die erste gute Chance. In der Folge blieb das Tempo sehr hoch, wobei der FC Miltach, wie Trainer Michael Kufner befand, ein sehr gutes Spiel machte.

Doch auch der Zweite der Kreisliga eins aus Regensburg war gut im Spiel. Zur Pause stand es 0:0. Der zweite Durchgang gehörte zunächst wieder dem FC Miltach. Michael Neumeier traf in der 55. Minute aus 18 Metern nur an den Pfosten. 20 Minuten vor dem Ende ging die Kufner-Elf durch in Führung. Welter nutzte einen Abwehrfehler und überlupfte freistehend den Ziegetsdorfer Keeper. In der 78. Minute rettete FC-Keeper Nemmer bei einem Kopfball von Dupont. In der 80. Minute gab es dann Elfmeter für die SpVgg Ziegetsdorf. Reisinger hatte seinen Gegenspieler über die Klinge springen lassen. Zlatanov trat an und verwandelte zum 1:1.

In der intensiven Schlussphase war der FC Miltach am Drücker, die SpVgg konterte gefährlich. In der 89. Minute versetzte Zlatanov den Regentalern schließlich den Knock-Out. Er nahm im Strafraum einen Ball direkt. Der an sich harmlose Ball wurde für Keeper Nemmer unhaltbar abgefälscht und kullerte zum 2:1 ins Tor. Damit lösten sich die Miltacher Hoffnungen auf die zweite Runde in Rauch auf.: „Wir haben eine ganz starke Leistung gezeigt, doch in Relegationsspielen entscheiden oft Kleinigkeiten. Wir lassen uns davon aber nicht unterkriegen. Die Mannschaft ist intakt, und wir möchten es nächste Saison dann wieder wissen“, sagte Miltachs Trainer.

Negativ aufgefallen sind nach dem Schlusspfiff einige Miltacher Fans, als sie Flaschen auf das Spielfeld warfen. „Da brauchen wir nicht reden, so was macht man einfach nicht, das gehört sich nicht. Da war wohl ein wenig Frust und Enttäuschung mit dabei. Aber man sollte die Sache jetzt auch ruhen lassen“, nahm Kufner zu diesem unsportlichen und unrühmlichen Schlusspunkt Stellung.