2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
2:5 verloren – die Pösinger haben in der Relegation gegen den TV Nabburg den Klassenerhalt nicht geschafft.  Foto: Mühlbauer
2:5 verloren – die Pösinger haben in der Relegation gegen den TV Nabburg den Klassenerhalt nicht geschafft. Foto: Mühlbauer

Der FSV Pösing steigt wieder ab

5:2 – der TV Nabburg schickt die Elf von Trainer Erich Hartl in die Kreisklasse +++ Sklenar macht mit Doppelpack den Sack zu

Das Freilos in der Relegation scheint dem FSV Pösing nicht gutgetan zu haben. In der zweiten Runde der Relegation um die Kreisliga musste die Elf von Trainer Erich Hartl in Dieterskirchen gegen den TV Nabburg (zweiter der Kreisklasse Nord) antreten, der nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Rötz und einem 3:0-Sieg gegen den SV Alten- und Neuenschwand schon zwei kräftezehrende Spiele hinter sich hatte und trotzdem erfolgshungriger wirkte als die Pösinger, die um den Verbleib in der Kreisliga kämpften.

Vor über 700 Zuschauern feierte der TV Nabburg, der eine halbe Stunde in Unterzahl spielen musste, mit einem 5:2 (2:o)-Sieg den Aufstieg in die Kreisliga. Der FSV Pösing dagegen muss nach einer Saison gleich wieder in die Kreisklasse runter. Für den TV Nabburg hätte die Partie gar nicht besser beginnen können, schon in der 9. Minute ging der Kreisklassist in Führung. Nach einem eklatanten Stellungsfehler in der Pösinger Defensive kam Nikolaos Rizos bei einer Flanke im Fünfmeterraum frei zum Kopfball. In der 13. Minute verhindert FSV-Keeper Höcherl bei einem Kopfball von Vaclav Sklenar einen höheren Rückstand.

Höcherl rettet zweimal stark
Und schon zwei Minuten später rettete der Pösinger Torhüter erneut. Einem Distanzschuss von Sklenar drehte Höcherl gerade noch um den Pfosten. In der 20 Minute forderten die Pösinger nach Foul an Demel vergeblich einen Elfmeter. Der FSV blieb unter Druck, hätte aber beinahe den Ausgleich gemacht, doch Demels Kopfball ging ganz knapp am Pfosten vorbei (27.). Auf der Gegenseite nutzte Jan-Luca Hartig das schwache Abwehrverhalten des FSV. Nach Vorlage von Sklenar köpfte er zum nicht unverdienten 2:0-Pausenstand ein. Die Pösinger verstanden es nicht, die TV-Angreifer in den Griff zu bekommen. Auch die erste Gelegenheit nach Wiederanpfiff gehörte den Nabburgern. Erneut ein Kopfball brachte den FSV in die Bredouille, doch der Ball von Harting ging knapp daneben. Per Foulelfmeter erhöhte der TV in der 57. Minute auf 3:0. Sklenar war von Keeper Höcherl regelwidrig zu Fall gebracht worden, Rizos verwandelte. Gleich darauf schickte Schiri Lisa Manner Ziegler nach einer harten Attacke im Mittelfeld mit Rot vom Platz (64.). Beim folgenden Freistoß kam Demel an den Ball und verkürzte per Kopf auf 3:1 (66.).

Vaclav Sklenar macht alles klar
In Überzahl wurden die Pösinger, angefeuert von ihren vielen Fans, aktiver. Markus Fischer vergab freistehend vor dem Nittenauer Tor das mögliche 3:2. Doch in der 77. Minute gelang dem Noch-Kreisligisten schließlich doch der Anschlusstreffer. Daniel Riepl behielt frei vor dem TV-Kasten die Nerven und ließ die Pösinger hoffen, das Spiel noch drehen zu können. Der TV Nabburg behielt in einer turbulenten Schlussphase jedoch die Übersicht. Einmal mehr sorgte Goalgetter Vaclav Sklenar dafür, dass die Nabburger nicht lange zittern musste. In der 83. Minute schloss der Tscheche einen Konter zum vorentscheidenden 4:2 ab, eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit machte er frei vor Höcherl mit dem 5:2 den Sack endgültig zu – der TV jubelte über den Wiederaufstieg, die FSV-Spieler ließen die Köpfe hängen.
Aufrufe: 02.6.2019, 20:30 Uhr
Sigrid Gollek-Riedl und Thomas MühlbauerAutor