2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Christian Deckers
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Millich will wieder oben mitspielen

Bei Roland Millich ist der geplante weitere Verjüngungsprozess in den Augen von Trainer Nils Brandt „geglückt“.

KREISLIGA A

Für die neue Saison hat der A-Ligist vier neue Spieler gewonnen. Es sind zwar nicht so klangvolle Namen wie vor knapp einem Jahr, aber sie können den Millichern weiterhelfen.

Vom Liga-Konkurrenten Teveren II wechseln Torwart Jannik Voßen sowie Marcel Nickels und Stefan Meuffels, vom Nachbarn VfJ Ratheim kommt Kevin Schaper. Um Voßen hatte sich Nils Brandt „sehr bemüht“. Drei Spieler aus dem Millicher Kader sind nicht mehr dabei. Marius Prüter kehrt zu Borussia Hückelhoven zurück, Torwart Nico Giesen hört auf, Kevin Lück beendet seine aktive Karriere und wird Teammanager beim SV Roland. Nils Brandt freut sich darüber, dass Sascha Schreinemacher in der kommenden Saison keinen Schichtdienst mehr leisten muss und deshalb auch im Training regelmäßig zur Verfügung steht.

Mit diesem Kader wollen die Millicher in einer, so Nils Brandt, „ausgeglichenen Liga“, wieder oben mitspielen. „Ay-Yildizspor ist der Topfavorit“, legt sich Nils Brandt fest. Aber auch Golkrath, SC 09 Erkelenz und Süsterseel würden wieder zum Kreis der Anwärter gehören. Der Millicher Trainer hat auch noch Breberen und Kuckum auf dem Zettel. Sein Team hatte in der abgebrochenen Saison die ersten sieben Spiele mit fünf Siegen und zwei Unentschieden absolviert. In der letzten Partie vor der langen Pause gab es beim 1:3 gegen Süsterseel die erste Niederlage. „Es wäre interessant gewesen zu sehen, wo wir am Ende der Saison gelandet wären“, sagt Nils Brandt. Aber man müsse es akzeptieren und weitermachen. Der Trainer ist der Ansicht, dass man ab Mitte Juli wieder normal trainieren könnte, wenn sich die Entwicklung so fortsetze. Dann, so hofft er, könnte im September auch die Saison wieder starten.

Am Training in Zweiergruppen, wie es im März erlaubt war, hat sich Nils Brandt mit den Millichern nicht beteiligt. Er hat anfangs Trainingspläne geschrieben. „Alle haben gut gearbeitet“, lobt er den Eifer und Einsatz seiner Spieler. Sie haben dem Trainer ihre Laufdaten übermittelt. Aber es sei sehr schwierig, weil man nicht auf ein Ziel hinarbeiten konnte. Mittlerweile trainiert bei den Millichern „jeder für sich“. Die starke Leistung in der Kreispokalrunde hat sich auch „ausgezahlt“.

Die Millicher hatten sich ins Halbfinale vorgearbeitet und dort gegen den Landesligisten Union Schafhausen mit 0:4 verloren. Bevor das Spiel um Platz drei gegen Ay-Yildizspor ausgetragen werden konnte, kam die lange Zwangspause. Der Mittelrheinpokal wird nur mit den sechs ranghöchsten Teams ausgetragen. Die Millicher hatten aber insofern Glück, dass sie per Losverfahren den dritten Platz belegten und damit zu den 26 Vereinen im Mittelrheingebiet gehören, die dafür entschädigt werden, dass sie den Pokalwettbewerb nicht fortsetzen dürfen. Zudem darf das Team wohl in der kommenden Saison im Mittelrheinpokalwettbewerb starten.

Aufrufe: 024.5.2021, 16:00 Uhr
AZ/ANAutor