2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nils Brandt trainiert Roland.
Nils Brandt trainiert Roland. – Foto: Thomas Schiffers

Bescheidener Aufstiegskandidat

Der SV Roland Millich spielte ein starke Hinrunde in der Kreisliga A mit nur wenigen Schönheitsfehlern. Zum Saisonende ganz oben sieht man aber eher die Konkurrenz.

Der SV Roland Millich belegt aktuell in der Kreisliga A den zweiten Tabellenrang hinter Germania Hilfarth mit drei Zählern Rückstand. Millich-Trainer Nils Brandt sagt:

„Wir haben eine wirklich sehr gute Hinrunde gespielt, die uns den zweiten Platz eingebracht hat. Besonders haben wir natürlich von unserem tollen Saisonstart profitiert. Trotzdem sehe ich aber nach wie vor andere Teams, die konkret um den Aufstieg spielen werden.“ Damit meint Brandt in erster Linie Germania Hilfarth und Ay-Yildizspor Hückelhoven. Als Höhepunkt bezeichnet der Coach die Teilnahme am Mittelrheinpokal, die allerdings mit einer 3:6-Niederlage beim SV Eilendorf endete. Zuvor unterlag man im Endspiel des Kreispokals Landesligist SV Helpenstein mit 0:1.

So lief die Hinrunde

Mit einem 3:1-Sieg gegen den SV Schwanenberg ging es los für die Roländer. Mit einem 2:0 beim TuS Rheinland Dremmen und einem deutlichen 6:0 gegen Germania Bauchem ging es munter weiter für die Schwarz-Gelben. Es sollten dann insgesamt sieben Siege in Folge werden. Auf der anderen Seite wurde der Oberbrucher BC auf dessen Platz mit 6:2 geschlagen, wobei allein Millichs Topstürmer Danny Richter einen Fünferpack schnürte. Dann folgten jedoch zwei Niederlagen beim FC Randerath/Porselen (2:3) und zu Hause mit 1:5 gegen Dynamo Erkelenz, die Trainer Brandt mit den Worten kommentierte: „Diese beiden Spiele waren mit Abstand die schlechtesten der gesamten Vorrunde.“ Gegen die Spitzenteams Ay-Yildizspor (3:2) und Hilfarth (2:2) holte der SV Roland anschließend vier Punkte.

Das war gut

Insgesamt ist man in Millich sehr zufrieden mit der ersten Halbserie. Glücklich war Nils Brandt auch mit der Integration der fünf neuen Spieler, die vor der Saison nach Millich gekommen waren: „Bei allen hat es schnell gepasst. Und alle waren und sind echte Verstärkungen.“ Der Angreifer Danny Richter ist hervorzuheben hat lediglich an acht Partien teilgenommen, kommt dabei aber auf starke 21 Treffer, womit Richter die Torjägerliste der Liga vor Sahin Dagistan (Ay-Yildizspor) und Pascal Schostock (Hilfarth) mit jeweils 18 Toren anführt. Außerdem hat Richter noch fünf weitere Treffer für sein Team aufgelegt.

Das muss besser werden

Es gab wenig zu bemängeln für Nils Brandt, den am meisten die beiden Niederlagen der Hinrunde störten: „So wie gegen Randerath/Porselen und Dynamo Erkelenz dürfen wir uns nicht mehr präsentieren.“ Auch die Zahl von 29 Gegentreffern ist im Vergleich mit anderen Spitzenteams relativ hoch, jedoch im Rahmen.

So lief die Vorbereitung

Der SV Millich hat einige Testspiele absolviert. Dabei wurde Stadtrivale Borussia Hückelhoven mit 6:2 bezwungen, während man gegen den Bezirksligisten SC 09 Erkelenz mit 0:2 verlor. Beim ambitionierten B-Ligisten Germania Rurich gewannen die Roländer mit 1:0, doch gegen Mittelrheinligist Union Schafhausen war man beim 0:6 chancenlos. Personell ändert sich zur Rückrunde wenig in Millich. Hinzu kommt Stürmer Fabian Reimann, der zuletzt für die SG Rodebachtal aktiv war. Nur noch für die zweite Mannschaft möchte in Zukunft Sanny Jost spielen. Auf die sportlichen Aussichten angesprochen, gibt Nils Brandt die Richtung vor: „Natürlich wollen wir bei diesem guten Tabellenplatz so lange wie möglich oben dabeibleiben. Wenn wir unsere Leistungen wie in den meisten Hinrundenspielen wieder abrufen, können wir das auch schaffen.“ Dennoch bleibt der Trainer in Sachen Aufstieg bescheiden: „Ich sehe immer noch andere Vereine als Favoriten in Sachen Aufstieg.“ Das Auftaktspiel bestreitet Millich am Sonntag bei Germania Bauchem.

Aufrufe: 014.2.2024, 10:25 Uhr
RP / Michael MoserAutor