Michendorfs Kapitän Ebel spielt mit Knorpelschaden

Herr Ebel, Glückwunsch zum Punktgewinn und zum Tor!

Danke! Die Ecke war perfekt getreten, ich habe perfekt gestanden und den Ball reingeköpft. So einfach ist es manchmal. Mit dem Punkt bin ich zufrieden. Aber über die erste Halbzeit brauchen wir nicht reden. Wir haben keine Zweikämpfe angenommen. Das war einfach zu wenig von uns.

Vor zwei Wochen sah es nicht so aus, als wenn sie heute wieder auf dem Platz stehen würden.

Nein, ich habe die Diagnose eines leichten Knorpelschadens im rechten Knie bekommen und es sah nach einer längeren Pause aus. Da ich aber im April in den Urlaub fahre und dann ohnehin nicht spielen kann, hat mir der Arzt empfohlen, bis dahin zu spielen und das Knie richtig zu belasten um sehen zu können, wie groß der Schaden ist.

Merken Sie etwas von der Verletzung?

Nein, ich habe im Moment keine größeren Beschwerden. Außer bei extrem starker Belastung. Die versuche ich aber im Spiel zu umgehen.

Wie sieht die weitere Behandlung aus?

Nach der Untersuchung wird sich im Mai entscheiden, wie es weitergehen wird. Es gibt mehrere Therapiemethoden, die angewendet werden können. Man kann zum Beispiel den Knorpel wegnehmen und neu züchten und später wieder einsetzen. So lange unterstütze ich die Mannschaft so gut es geht.

Und gehen keinem Zweikampf aus dem Weg.

Als Kapitän bin ich auch ein Vorbild für die jungen Spieler. Vielleicht ist es noch ein kleiner Ansporn für die jüngere Generation wenn sie sehen, dass ich trotz der Verletzung weiter spiele.

Mit SG Michendorf-Kapitän Maik Ebel sprach Sven Bock.