Michael Schwald: "Haben Philipps Mentalität benötigt"

BZ: Der entscheidende Treffer zum 3:2 in Jestetten fiel erst in der Nachspielzeit. Ein glücklicher Sieg, Herr Schwald?
Schwald: Ein klares Nein. Vom Zeitpunkt her sicherlich glücklich, aber über die gesamte Spielzeit gesehen, waren wir die bessere Mannschaft. Das hat auch Jestettens Trainer Lars Müller bestätigt. Wir sind am Ende für unseren Auftritt noch belohnt worden.

BZ: Den Siegtreffer erzielte Joker Matthias Philipp sechs Minuten nach seiner Einwechslung.
Schwald: Eigentlich spielt er nur noch in der Reserve. Nach diversen Ausfällen habe ich ihn gefragt, ob er sich bei uns auf die Bank setzen möchte. In der Schlussphase habe ich ihn dann eingewechselt und nach vorne beordert. Er ist eigentlich Abwehrspieler. Aber seine Mentalität haben wir zum Schluss benötigt. Toll, dass er das Siegtor erzielt hat.

BZ: Ihre Mannschaft zeigt inzwischen auch eine gewisse Konstanz.
Schwald: Unsere Mechanismen greifen immer mehr. Zudem habe ich nun mehr Alternativen, auch wenn es am Samstag personell wieder eng war.

BZ: Zwischen den Pfosten stand Christian Rapp. Hat der den Dreikampf gegen Christian Held und Luca Lüchinger für sich entschieden?
Schwald: Im Moment ist Christian Rapp die Nummer eins. Zumindest bis zur Winterpause. Dann werden die Karten neu gemischt. Leistungsbezogen gab es kaum Unterschiede. Aber er war jahrelang hinter Tobias Fräßle die Nummer zwei, verhielt sich immer toll. Das war der Bonus.