2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Annas Nemmaoui (links in weiss) steuerte zwei Tore zum 5:2-Erfolg seiner Porster Mannschaft bei Fot (Archiv): Rosemeier
Annas Nemmaoui (links in weiss) steuerte zwei Tore zum 5:2-Erfolg seiner Porster Mannschaft bei Fot (Archiv): Rosemeier

Merzien hat sich die beste Ausgangsposition geschaffen

Die Rölecke-Elf gewinnt das Spitzenspiel gegen Mühlbeck mit 2:0+++ Vierfacher Torschütze Sebastian König bescherte sein Kickers den 5:2-Erfolg gegen Großzöberitz.

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Am drittletzten Spieltag sind wichtige Vorentscheidungen gefallen. An der Spitze hat sich der TSV Mühlbeck aus dem Kampf um die Tabellenspitze verabschiedet. Am Tabellenende hat die Porster Mannschaft sich mit dem 5:2 gegen Jeßnitz auf vier Punkte vom Schlusslicht Großzöberitz absetzen können.

PSV 05 Köthen - SG Jeßnitz 5:2
Aufatmen in Porst. Am Samstag gelang den PSV-Akteuren ein wichtiger Erfolg im Abstiegskampf der Liga. Es war erst der Zweite in dieser Rückrunde, mit dem sie aber den Abstand zum Schlusslicht Großzöberitz auf vier Punkte ausbauen konnten. Denn dieser vorletzte Tabellenplatz wird nach Lage der Dinge zum Klassenerhalt reichen. Mit einem weiteren Erfolg kann man sogar noch Aufsteiger Schrenz überflügeln, von dem man momentan nicht erwarten kann, das er mit seiner angespannten Personalsituation in dieser Rückserie noch punktet.

Schiedsrichter: Maximillian Otto (Thalheim) - Zuschauer: 24
Tore: 1:0 Marouane Bouchama (20.), 1:1 Thomas Gutwasser (29.), 2:1 Marouane Bouchama (43.), 2:2 Christopher Hanitzsch (53.), 3:2 Nour Elyakine Daoudi (69.), 4:2 Anas Nemmaoui (72.), 5:2 Anas Nemmaoui (77.)

SV Kickers Raguhn - VfL Großzöberitz 5:2
Dank dem Viererpack ihres Torjägers Sebastian König (jetzt mit 33 Treffern Führender in der Torschützenliste) konnte die Raguhner Mannschaft ihre Tabellenführung verteidigen. Dabei lag das Schlusslicht aus Großzöberitz bis zur 45. Minute mit 2:0 in Führung. Das dieser Spielstand nicht in die Halbzeitpause gerettet werden konnte, lag daran, das Sebastian König in der Nachspielzeit seinen ersten Tagestreffer erzielen konnte. Bis in die Schlussphase hinein hielt der Aussenseiter das Remis. Drei Treffer in den letzten sechs Spielminuten führten dann noch zum Sieg der Kickers.

Schiedsrichter: Maik Höntzsch (Jeßnitz) - Zuschauer: 37
Tore: 0:1 Marcel Dolge (35.), 0:2 Uwe Wienecke (45.), 1:2 Sebastian König (45.), 2:2 Sebastian König (70.), 3:2 Sebastian König (84.), 4:2 Sebastian König (90.), 5:2 Robert Döring (90.)

SV Schrenz - Paschlewwer SV 0:8
Wie schon in der gesamten Rückrunde hat der Aufsteiger aus Schrenz mit Personalproblemen zu kämpfen. Auch in der Partie gegen dem Paschlewwer SV konnten die Gastgeber nur acht Akteure aufbieten. Aufgrund der sportlichen Überlegenheit beendete Schiedsrichter Tobias Heyland beim Stand von 0:8 nach knapp einer Stunde diese Begegnung.

Schiedsrichter: Tobias Heyland - Zuschauer: 20
Tore: 0:1 Steven Fräßdorf (10.), 0:2 Marcel Leidel (37.), 0:3 Christian Bauditz (39.), 0:4 Steven Fräßdorf (42.), 0:5 Steven Fräßdorf (44.), 0:6 Marcel Leidel (49.), 0:7 Sebastian Hügl (55.), 0:8 Marco Bösener (59.)

FC Blau-Weiß Spören - FC Eintracht Köthen 3:3
Die Gastgeber konnten eine zweimalige Zwei-Tore-Führung nicht zum ersehnten dritten Rückrundenerfolg nutzen. Sie spielten zum zweiten infolge Remis (letzte Woche beim Paschlewwer SV) und warten somit seit fünf Begegnungen auf einen Sieg. Die Köthener-Eintracht entführte durch den späten Treffer von Enrico Mauer (es war sein erstes Rückrundentor) einen wichtigen Punkt im Kampf um den fünften Tabellenplatz.


Schiedsrichter: Daniel Fritzsche - Zuschauer: 48
Tore: 1:0 Stefan Hobusch (2.), 2:0 Stefan Hobusch (24.), 2:1 Mohammed Reza Pahlepi (39.), 3:1 Rene Fasshauer (47.), 3:2 Zakaria Ben Brahim (77.), 3:3 Enrico Mauer (87.)

VfB Preußen Greppin - VfB Gröbzig II 3:1
Greppin legte in seinem Wohnzimmer los wie die Feuerwehr. Mit vollem Laufeinsatz wurden die Gäste aus Gröbzig attackiert. Die Reservemannschaft des VfB Gröbzig geriet in der ersten Viertelstunde mächtig unter Druck und konnte sich nur mit Mühe und Not den Angriffen der Preußen entziehen. Doch in der 10. Minute war es Yves Schletter, der wie schon eine Woche zuvor, seine Preußen auf die Erfolgspur brachte.

Nur eine Minute später sorgte der Vize-Kapitän Christian Krüger mit einem Gewaltschuß für den Doppelschlag. Boah, ein Knaller zur 2:0 Führung. Bis hierhin auch völlig Verdient, Gröbzig hatte noch keine einzige Torchance. Jetzt ließen es die Greppiner Hausherren ein wenig ruhiger angehen. Gröbzig konnte sich vom Schock des Doppelschlages schnell befreien und übte mehr Druck aus. Den Greppinern gelang vor dem Pausenpfiff nur noch eine Torchance, die beste jedoch hatten die Gäste. Ein Knaller aus der zweiten Reihe landete am Gehäuse des Greppiner Tores.

In Hälfte zwei dann der Anschlusstreffer. Eine lange Hereingabe in den "Fünfer" und niemand geht ran. Gröbzigs Angreifer Jens Hinke braucht nur noch den Fuß hinhalten. Den legte sich die Greppiner Hintermannschaft so gut wie selber rein.

Jetzt war die Partie wieder offen und Greppin schaltete wieder einen Gang höher. Oliver Masur wird vom gegnerischen Keeper in dessen 16er rüde von den Beinen geholt. Er trifft hier zwar den Ball, nimmt aber eine schwere Verletzung des Gegenspielers in Kauf. Oliver muss ausgewechselt werden und der Schiri entscheidet auf Abstoß. Vielleicht ließ er sich hier auch von der Tatsache beeinflussen, dass der Keeper bereits verwarnt war.

Aber weiter ging es. Greppin erarbeitete sich eine Chance nach der anderen und bekämpfte die Gröbziger Angriffe souverän. Der eingewechselte Marcel Leske kann alleine aufs Tor der Gäste marschieren, bekommt aber bei seinem Versuch den Ball am Keeper vorbei zu legen, keinen Druck mehr hinter die Kugel. Tobias Grabow kann es ebenfalls alleine machen. Er legt den Ball aber nochmal zur Seite. Doch Christian Krüger ist schon einen Schritt zu weit, Abseits. Sein Treffer zählt nicht.

Ein gefährliches Ergebnis für Greppin. Die Gröbziger hatten auch ihre Chancen, wenn auch nicht so klare wie die Hausherren. Kurz vor Schluss macht Marcel Leske alles klar und schiebt in vorletzten Spielminute dieKugel zur 3:1 Führung ein.

Klassenerhalt ! ! !

Michael Braun, VfB Preußen Greppin

Schiedsrichter: Frank Bremer (Friedersdorf) - Zuschauer: 58
Tore: 1:0 Yves Schletter (10.), 2:0 Christian Krüger (11.), 2:1 Jens Hinke (56.), 3:1 Marcel Leske (89.)
Platzverweise: Rot gegen Ronny Klemens (90./VfB Gröbzig II/Tätlichkeit)

FV Merzien - TSV Mühlbeck 2:0
Von Tommy Klisch und Stephan Examitzki (TSV Mühlbeck)

Drei Teams, ein Ziel: den angestrebten Aufstieg in die Kreisoberliga realisieren. Dieses Ziel haben sich die Kickers aus Raguhn, der Fussballverein aus Merzien und der Turn- und Sportverein aus Mühlbeck gesetzt. Für alle drei gilt hierbei einfach die letzten zwei bzw. drei Begegnungen zu gewinnen. Doch das klingt leichter als gedacht. Unter enormen Druck und gegen hungrige Gegner geht es in einer Liga, wo jeder jeden besiegen kann, um alles. Ein schwieriges Unterfangen also, in dem der Spannungshöhepunkt schon an diesem Wochenende stattfand. Dort reiste nämlich der TSV aus Mühlbeck zum derzeitigen Tabellenzweiten Merzien.

Dort traf nicht nur der Zweite auf den Dritten, sondern auch die beste Offensive auf die beste Defensive, das drittbeste Rückrunden-Team auf das zweitbeste Rückrunden-Team. Das Hinspiel endete einst 0:0, ein Ergebnis, welches keiner der beiden Mannschaften helfen würde. Die Schlussfolgerung ist klar, beide Mannschaften durften und mussten voll auf Sieg spielen. Ein Spiel also, welches an Spannung also kaum noch zu toppen war.

Das Spiel begann und beide Mannschaften zeigten sich hochmotiviert und engagiert. Keinem Zweikampf wurde aus dem Weg gegangen und kein Ball verloren gegeben. Das man im Angesicht der Brisanz dieser Begegnung auch recht nervös zu Werke ging, zeigte der ein oder andere Fehlpass und besonders eine Szene, in dem Mühlbeck-Keeper Rico Krause einen Freistoß durch die Hände flutschen ließ und Glück hatte, dass Christian Bohn den Ball noch von der Linie kratzte. Dies war zugleich die erste große Chance für die Hausherren. Auf der anderen Seite kamen die Mühlbecker ebenfalls durch ein Freistoß zur ersten Tormöglichkeit. Ein stark getretener Freistoß von Christopher Bothe konnte von Hamid Pourjafar nicht entscheidend genug aufs Tor gelenkt werden. So hatte Merzien-Torwart Harald Streitz keine Mühe den Ball aufzunehmen.

Die nächste Großchance gehörte erneut den Mühlbeckern. Wieder war es Hamid Pourjafar, der sich im Strafraum den Ball erkämpfte und aus spitzem Winkel nur knapp am Tor vorbei schoss. Wie so ein Sonntagsschuss richtig platziert wird, zeigte Merziens 10er Martin Müller. Nach einem Fehler im Mühlbecker Spielaufbau, konnten die Hausherren über Ihre starke linke Seite durchbrechen. Am 16er angekommen legt Patrick Bädelt den Ball quer, wo eben jener Martin Müller wartete und den Ball in den Winkel drosch. Nach 18 Minuten stand es somit 1:0 für den FV Merzien.

Die Mühlbecker zeigten sich im Anschluss vom Gegentreffer etwas geschockt und schafften im weiteren Verlauf keinen vernünftigen Spielaufbau. Da die Merziener die Bälle auch zumeist lang gespielt wurden, gab es kaum nennenswerte Szenen. Dies änderte sich erst in der 30. Spielminute. Dort wusste sich nach einem Einwurf Merziens Topstürmer Tobias Hippe gekonnt gegen gleich zwei Bewacher durchzusetzen. Von der Grundlinie aus spielte er den Ball punktgenau auf seinen nicht minder gefährlichen Sturmpartner Patrick Bädelt, welcher aus fünf Metern kein Problem hatte, das Spielgerät über die Linie zu drücken.

Mühlbeck reagierte mit wütenden Angriffen, kam aber selten mal durch das Abwehrbollwerk der Gäste. Ideen und Spielwitz fehlten dem Mieth-Team und bis auf einige Schüsse aus der zweiten Reihe kam nicht viel zu Stande. So blieb es zur Halbzeit beim zwei-Tore-Vorsprung der Merziener und der TSV musste sich schnellstens was einfallen lassen, wollte man noch was zählbares mit nach Hause nehmen. Zunächst folgte jedoch ein kleiner Schock. Sascha Kiensch musste mit einer Knieverletzung zur Halbzeit ausgewechselt werden, für Mühlbeck der mittlerweile achte Verletzte.

Doch anstelle die Köpfe komplett hängen zu lassen und allen Missständen zum Trotz, kamen die Gäste aggressiv und stärker aus der Kabine. Vorallem in der Anfangsphase ließ man den Merzeinern keine Luft und suchte mit langen Bällen über die Außen den schnellen Weg zum gegnerischen Tor. So schaffte es man dann auch, die ein oder andere Torraumszene zu kreieren. Nach gutem Angriff über rechts bediente der eingewechselte Daniel Fritzsche klug Oliver Wildgrube, welcher aus zwölf Metern frei abschließen konnte, aber schließlich am Kepper der Hausherren scheiterte. Die größte Chance hatten hierbei Hamid Pourjafar und Thomas Büttner. Nach einem schönen Solo von Chrissi Bothe setzt der Mühlbecker Spielmacher eine Flanke punktgenau auf Pourjafar. Seinen Flugkopfball aus acht Metern kann vom Merziener Harry Streitz zwar gehalten, aber nur nach vorne abgeklatscht werden. Dort kommt Thomas Büttner an den Ball. Doch auch sein Nachschuss wird vom Keeper pariert. Die anschließende Ecke führte dann zu einer Szene, in der der Gastgeber das Spiel vorzeitig entscheiden hätte können.

Nachdem die Mühlbecker Ecke abgewehrt wurde, kam der TSV Kapitän Volker Schulze an den Ball. Ließ er als letzter Mann erst einen Gegner aussteigen, blieb sein Schussversuch an einem Merziener hängen. Daraus resultierte eine zwei gegen eins Konterchance, die die Merziener auch gut ausspielten. Dabei legte Tobias Hippe den Ball quer auf den völlig blanken Patrick Bädelt. Was in Halbzeit eins noch zum Torerfolg führte, wurde diesmal mit einer spektakulären Rettungstat von Riccardo Koppe auf der Torlinie geklärt werden. So blieb es weiterhin beim 2:0 und das Spiel nahm sein gewohntes Bild ein. Die Mühlbecker versuchten mit aller Macht, den wichtigen Anschlusstreffer zu erzielen, während sich Merzien hauptsächlich auf Konter beschränkte. Beiden Mannschaften fehlte jedoch die Durchschlagskraft und Genauigkeit, um das gegnerische Tor ernsthaft zu gefährden. Durch viele Nickligkeiten und Foulspiele entstand zu dem auch kein echter Spielfluss. Einer dieser Fouls führte dann in der 81. Minute zu einer Gelb-Roten Karte für Merziens Enrico Schunke. Das war dann aber auch der letzte Aufreger im Spiel. Am Ende bleibt es also beim 2:0 für Merzien, letztlich auch verdient.

Für die Mühlbecker ein Gefühl was man lange nicht mehr hatte. Nach 19 Spielen ohne Niederlage war es am drittletzten Spieltag der Saison 2013/14 nun also doch noch soweit. Ausgerechnet im Spitzenspiel in Merzien verliert man zum ersten Mal seit dem 21.09.13 wieder ein Ligaspiel. Trotz aufopferungsvollem Kampf und einer, vor allem im zweiten Spielabschnitt, ansprechenden Leistung reichte es diesmal nicht etwas Zählbares mitzunehmen. Damit liegt man zwei Spieltage vor Schluss mit 4 bzw. 5 Punkten hinter Merzien und Raguhn und hat den Aufstieg somit nicht mehr in der eigenen Hand. Dennoch hat die Liga schon viele Überraschungen bereit gehalten und nur der Fußballgott weiß, welch packenden Endspurt es noch geben wird. So gilt es nun die Köpfe nicht hängen zu lassen und in den letzten beiden Spielen nochmal alles raus zu holen, um das scheinbar unmögliche vielleicht doch noch irgendwie möglich zu machen.

Schiedsrichter: Sebastian Lorenz (Ramsin) - Zuschauer: 74
Tore: 1:0 Martin Müller (18.), 2:0 Patrick Bädelt (30.)

Platzverweise: Gelb Rot gegen Enrico Schunke (81..FV Merzien)

CFC Germania 03 II - SV Quetzdölsdorf 3:1
Die Germanen zerstörten die sieben Spiele währende Erfolgsserie der Quetzer Mannschaft und revanchierten sich damit erfolgreich für die 0:11-Schlappe aus dem Hinspiel.

Schiedsrichter: Karl-Heinz Kalis (Edderitz) - Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Thomas Paetzold (31.), 2:0 Thomas Paetzold (40.), 2:1 Felix Schindler (47.), 3:1 Kai Kretschmann (69.)



Aufrufe: 02.6.2014, 15:21 Uhr
Uwe LehmannAutor