2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Merziens Nr.9 Tobias Hippe (hier in einem früheren Spiel) avancierte in Köthen zum Matchwinner. Foto (Archiv):  Samarkin
Merziens Nr.9 Tobias Hippe (hier in einem früheren Spiel) avancierte in Köthen zum Matchwinner. Foto (Archiv): Samarkin

Der Spitzenreiter strauchelt

Nach dem 1:1 von Spitzenreiter Raguhn streiten nun der FV Merzien (2:1 bei Eintracht Köthen) und der TSV Mühlbeck (2:1 in Jeßnitz) in der nächsten Woche im dierekten Duell um die beste Ausgangsposition im Kampf um Platz eins der Liga

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Tobias Hippe hat seine Merziener Mannschaft in die Poolposition im Meisterschaftskampf geschossen. Sein Doppelpack führte zum 2:1-Auswärtserfolg bei der wiedererstarkten Köthener Eintracht. Dazu spielte der Spitzenreiter Raguhn in Quetzdölsdorf nur 1:1. Im Tabellenkeller mussten die beiden Letzten Niederlagen hinnehmen. Damit wird es jetzt für den PSV 05 Köthen und dem VfL Großzöberitz schwierig bei noch drei zu spielenden Partien einen der beiden letzten Tabellenplätze zu verlassen.

VfB Gröbzig II - CFC Germania 03 II 1:1
Das Duell der beiden Reservemannschaften aus Gröbzig und Köthen endete "schiedlich, friedlich" 1:1-Unentschieden. Sollte man meinen! Schiedsrichter Tobias Heyland hatte knapp zehn Minuten vor Spielende allerhand Arbeit. Nach einem Foulspiel des Gröbzigers Marcel Vetter kam es zu einer Rudelbildung. Die Folge waren je zwei gelbe Karten für Spieler beider Mannschaft. Da Vetter sich knapp zwanzig Minuten zuvor sich schon einen gelben Karton eingehandelt hatte, bedeutete dies den Spielauschluß durch die Ampelkarte,.

Schiedsrichter: Tobias Heyland - Zuschauer: 25
Tore: 1:0 Thomas Reichert (76.), 1:1 Iliasse El Gharef (84.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Marcel Vetter (79. VfB Gröbzig II /usb)


PSV 05 Köthen - VfB Preußen Greppin 1:2
Eine wichtige Partie im Abstiegskampf stand heute auf dem Programm. Wollten die Porster die ebenfalls abstiegsgefährdeten Greppiner nicht enteilen lassen, mussten hier drei Heimpunkte her. Greppin seinerseits konnte hier einen riesen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Das Spiel war dann auch über nahezu die gesamte Spielzeit in Greppiner Hand.

Schon nach wenigen Minuten zeichnete sich ab, dass die Preußen beim Unparteiischen aus Aken einen schweren Stand zu haben schienen. Im gesamten Verlauf der Partie gab der Schiri hier, ob nun berechtigt oder nicht, gefühlte 90 % aller Entscheidungen zu Gunsten der Gastgeber. Greppin zumindest optisch überlegen. Doch die Porster kämpferisch aufopferungsvoll und mit viel Leidenschaft. Die Gäste aus Greppin schlugen Flanken und versuchten es mit Distanzschüssen, doch die Porster blockten immer wieder und fuhren gefährliche Konter.

Den Ball länger in Ihren Reihen halten konnten Sie jedoch nicht. Dafür präsentierten sich die Greppiner hier wiederum zu leidenschaftlich im Spiel gegen den Ball. So gelang es dem Greppiner Angreifer, Yves Schletter, nach einer Hereingabe das Leder zum 0:1 in die machen zu Köpfen. Nach mehreren Torchancen der Gäste und noch keiner wirklich nennenswerten des PSV eine verdiente Führung für die Preussen.

Die Porster nun aggressiver. Kurz vor der Pause ein Zweikampf bei dem auch der Unparteiische einmal mehr in den Mittelpunkt rückt. Jan Skodzik nutzt im Zweikampf die Hände, der Pfiff für das Foulspiel ertönt und dann plötzlich mehrere Schläge ins Gesicht vom Greppiner Skodzik. Der von Porster Seite geführte Liveticker beschreibt es mit folgendem Zitat: "Nachdem Klammern ins gesicht gefasst . Puh !!! Es gibt Orte an denen nennt man so etwas Tätlichkeit und dies wird in der Regel mit Rot bestraft." Doch hier gibt es für beide Gelb.

In Hälfte zwei ein unverändertes Bild. Greppin macht das Spiel, verliert aber im entscheidenden Moment den Ball und lädt die Porster zum Kontern ein. Dies wiederum können sich nicht zügig genug dem aufopferungsvollem Umkehrspiel der Preußen entziehen und keine gefährlichen Situationen erzwingen. Wenn gleich der Kampfgeist der Porster in dieser wichtigen Partie nicht zu brechen war. Die Partie wurde ruppiger. Fouls auf beiden Seiten, doch das sahen wohl nicht alle so. Drei Mal mussten die Preußen nach einem Foul zur Behandlung eines ihrer Akteure einen Helfer auf den Platz beordern, doch der Unparteiische entschied immer wieder auf regelgerechtes Spiel. Doch dem Foul in der 76.Minute konnte er sich nicht entziehen. Zu offensichtlich wurde der Preußische Kapitän Christian Radecke hier gestoppt. (gab trotzdem keine Verwarnung für den Porster)

Der Kapitän führt selbst aus doch der Schuss ist schwach. Kennt man vom Kapitän der Preußen sonst viel besser. Doch Yves Schletter fälscht noch ab und plötzlich kullert das Leder ins Tor.. Glücklich im Moment, aber verdient in der Summe gehen die Preußen mit 2:0 in Führung.

War es das? Nein! Porst will sich nicht geschlagen geben und rennt weiter verzweifelt an, hat aber keine Ideen und kommt nicht zu Chancen. Foul Greppin und der Schiri lässt laufen, wegen des verletzten Spielers schlägt Greppin den Ball ins Aus. Wenig später Foul Porst und Yves Schletter bleibt am Boden liegen. Porst spielt weiter und der Schiri muss nach einer gefühlten Ewigkeit die Partie unterbrechen. Trotz des Abstiegskampf sehr Schwach von Porst. Yves muss wenig später runter. In der 83. Minute kommt ein langer Ball aus der Porster Hälfte. Dibowski, wieder im Tor der Preußen, kommt raus. Doch der Porster Felix Schiesewitz viel eher am Ball überlupft Ihn zum 1:2. Wäre Sven Olaf Dibowski im Tor geblieben, so hätte man dies wohl noch nicht mal eine Chance genannt.

Die Porster jetzt wieder aggressiver und witterten Ihre Chance. Jetzt wurde es hektisch, jede Spielszene wurde kommentiert. Kein leichtes Los für den Unparteiischen. Die Porster fordern Gelb für Foulspiele und dann kurz vor Schluss meint Jan Skodzik den Ball im Aus gesehen zu haben und schreit "Ecke".

Dafür gab es Gelb !!! Diese Linie des Unparteiischen über die gesamte Spielzeit und es hätte wohl keiner mehr auf dem Platz gestanden. Traurig, der einzige Spieler der an diesem Tag einer Tätlichkeit ausgesetzt war muss mit Gelb-Rot runter. Wobei der Unparteiische erst auf die bereits bestandene Verwarnung hingewiesen werden musste. Egal, Greppin gewinnt verdient mit 2:1 und hat drei Matchbälle im Kampf um den endgültigen Klassenerhalt.

Michael Braun, VfB Preußen Greppin

Schiedsrichter: Gerd Müller (Aken) - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Yves Schletter (40.), 0:2 Yves Schletter (76.), 1:2 Felix Schiesewitz (83.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Jan Skodzik (90./VfB Preußen Greppin/usb)


Paschlewwer SV - FC Blau-Weiß Spören 1:1

Am 27. Spieltag kamen wir beim Paschlewwer SV zu einem 1:1 Unentschieden. In der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld und es kam zu wenig Torchancen. Kurz vor der Halbzeit gerieten wir durch einen Sonntagsschuss von Stefan Leidel in Rückstand.

Mit zunehmender Dauer im zweiten Spielabschnitt bauten wir mehr Druck auf und kamen zu einigen Torchancen. Eine davon verwandelte Christian Czaplicki in der 66. Minuten zum längst verdienten Ausgleich. Von Paschleben war nicht mehr viel zu sehen und wir dominierten die Partie immer mehr, ohne jedoch den Siegtreffer zu markieren.

Auf diese disziplinierte mannschaftliche Geschlossenheit kann man aufbauen, um in den restlichen Saisonspielen noch den einen oder anderen Sieg einzufahren.

Autor: Facebook-Auftritt BW Spören
Schiedsrichter: Ronny Märtin (Baasdorf) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Stefan Leidel (44.), 1:1 Christian Czaplicki (66.)


SG Jeßnitz - TSV Mühlbeck 1:2
Von Tommy Klisch und Stephan Examitzki

Nach vier Unentschieden aus den letzten fünf Spielen wurde für den TSV Mühlbeck die Luft im Aufstiegsrennen immer dünner. Umso wichtiger war es mal wieder einen Sieg einzufahren. Diesem Vorhaben stellte sich am 26.Spieltag die SG Jeßnitz in den Weg. Der Tabellen- zehnte spielt bisher eine solide Saison und erwies sich für die Mühlbecker in der Vergangenheit schon oft als unangenehmer Gegner.

Aufgrund von Platzarbeiten mussten die Jeßnitzer ihr Heimrecht jedoch nach Raguhn verlegen und somit auf einen Platz an den die Mühlbecker gute Erinnerung haben. Gegen den derzeitigen Tabellenführer siegte man auf jenem Platz mit 4:0 und auch für heute hatte man sich einiges vorgenommen.
Trotz etlicher Ausfälle und einer erneut umgekrempelten Startelf zeigten die Mühlbecker von Beginn an, dass man sich auf keine Spielchen einlassen wollte. Vom Anstoßpunkt weg setzte man den Gegner unter Druck und kam früh zu den ersten Möglichkeiten. Dabei suchten die Gäste ihre Chancen immer wieder über die gut aufgelegten Außenläufer Oliver Wildgrube und Sascha Kiensch. Nachdem zunächst die Hereingaben in der Mitte noch verfehlt wurden, ging die Spielweise in der 6. Minute zum ersten Mal auf. Nach einem schönen Diagonalball von Sascha Kiensch brachte Oliver Wildgrube den Ball scharf zum reaktivierten Mittelstürmer Thomas Krüger. Durch eine unnachahmliche Drehung verschafft sich der bullige Stürmer Platz und schloss zu seinem zweiten Saisontor im zweiten Saisonspiel ab.

Mit der Führung im Rücken hörten die Mühlbecker jedoch nicht auf. Im Gegenteil, man suchte weiterhin die Offensive und wenn es mal nicht spielerisch funktionierte, dann packt man eben mal den Hammer aus. Sascha Kiensch: eine Ballannahme, eine Drehung, ein Strahl in den Winkel. Aus 25 Meter wurde der Ball wie ein Strich durch die Landschaft in den Winkel geknüppelt. Keine 15 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt, da stand es 6:0 nach Ecken, gefühlte 70:30 % Ballbesitz und 2:0 Tore für den TSV Mühlbeck. Wenn es sowas wie totale Überlegenheit gibt, dann konnte man zu diesem Zeitpunkt davon reden.

Im weiteren Spielverlauf ruhten sich die Mühlbecker nicht aus, sondern suchten weiter ihre Chancen. Immer wieder brach man dabei über die Außen durch und sorgte damit für Alarmstufe Rot im Jeßnitzer Strafraum. Die Gastgeber selbst brachten es im ersten Spielabschnitt nur zu zwei nennenswerten Torschüssen. Bei beiden zeigte sich Mühlbeck-Keeper Rico Krause jedoch auf dem Posten und entschärfte beide Schüsse mit Bravour. Da auch die Mühlbecker es nicht vermochten die Führung zu erhöhen, blieb es zur Pause beim 2:0.

Mit Wiederanpfiff kamen zunächst die Jeßnitzer kurz auf. Wirklich Gefahr strahlte dabei jedoch nur der Schuss vom Kapitän Thonas Gutwasser aus. Sein Schuss ging knapp drüber. Die Mühlbecker zeigten sich davon ganz und gar unbeeindruckt und fingen selber an sich gute Möglichkeiten zu kreieren. Hierbei war die tolle Spielanlage und die technische Überlegenheit des TSV schön zu sehen. Einzig und allein mit dem Tore schießen hatten es die Mühlbecker an diesem sonnigen Sonntag nicht so. Waren es Schüsse in und um den 16er, Abschlüsse nach scharfen Hereingaben oder eins gegen eins Situationen gegen den Torwart , die Chancen blieben ungenutzt. Egal was die Mühlbecker versuchten, immer das gleiche Bild: entweder ein dazwischen springenden Jeßnitzer, der starke Keeper Toni Strobel oder das eigene Unvermögen verhinderten eine endgültige Vorentscheidung.

So kam es wie es kommen musste. Nach einem unnötigen Dribbling und einem noch unnötigeren Fehlpass von Hamid Pourjafar, stand Christopher Hanitzsch völlig alleine vorm Mühlbeck-Keeper Rico Krause. Abgezockt legte er sich dabei den Ball am Gegner vorbei und schloss zum 1:2 ab (65.). Die Mühlbecker zeigten sich von diesem Rückschlag jedoch alles andere als geschockt und suchten nun mit aller Gewalt die Vorentscheidung. Das Tore schießen erlernte man dabei jedoch nicht und so wurde es in der Schlussphase nochmal richtig spannend. In einer sechs-minütigen Nachspielzeit warfen die Jeßnitzer nochmal alles nach vorne, kamen aber zu keinem Torabschluss.

Am Ende heißt es Jeßnitz 1, Mühlbeck 2. Ein Ergebnis was Anhand der Spielanteile und Chancenverteilung völlig in Ordnung geht, auch wenn dies kein Spiel für Patienten mit Bluthochdruck, Herzschrittmacher oder Ähnlichem war. Aber aus Mühlbecker Sicht heißt es Ende gut, alles gut. Denn zum einen musste man mal keinen Verletzten beklagen und zum anderen hält man dank dem Patzer der Raguhner und dem 19. Spiel in Folge, in dem man unbesiegt bleibt, den angestrebten Aufstieg nun wieder in eigenen Händen.

Dafür gilt es jedoch die letzten drei Begegnungen zu gewinnen. Ein schwieriges Unterfangen, in dem der Spannungshöhepunkt schon am kommenden Wochenende stattfindet. Dort reisen die Mulde-Kicker aus Mühlbeck zum derzeitigen Tabellenzweiten Merzien. Dort treffen nicht nur der Zweite auf den Dritten, sondern auch die beste Offensive auf die beste Defensive, das drittbeste Rückrunden-Team auf das zweitbeste Rückrunden-Team. Das Hinspiel endete einst 0:0, ein Ergebnis welches keiner der beiden Mannschaften helfen würde. Die Schlussfolgerung ist klar, beide Mannschaften dürften und müssen voll auf Sieg spielen. Ein Spiel, welches an Spannung also kaum noch zu toppen sein dürfte.

Schiedsrichter: Ralf Wanderer (Gröbern) - Zuschauer: 20
Tore: 0:1 Tobias Krüger (6.), 0:2 Sascha Kiensch (14.), 1:2 Christopher Hanitzsch (65.)


VfL Großzöberitz - SG Reppichau II 0:4
Die Gastgeber, nachdem 4:0-Sieg in Schrenz obenauf, wollten mit einem weiteren Heimerfolg die rote Laterne des Schlusslichts der Tabelle an den PSV 05 Köthen abgeben. Aber spätestens nach der Hinunterstellung gegen Dennis Walther war diese Partie entschieden. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste schon mit 2:0 und erhöhten mit der personellen Überzahl im Rücken bis zum Schlusspfiff noch auf 4:0.

Schiedsrichter: Stefan Cordes (Gröbern) - Zuschauer: 22
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Dennis Walther (53. /VfL Großzöberitz/usb)

Tore: 0:1 Christian Seiche (4.), 0:2 Marcel Thörmer (36.), 0:3 Nico Deistler (69.), 0:4 Marcel Thörmer (86.)


FC Eintracht Köthen - FV Merzien 1:2
Zum Matchwinner dieser Partie avancierte der 18-jährige Tobias Hippe. Mit seinen Saisontreffern 23 und 24 sicherte er seiner Merziener Mannschaft einen wichtigen Auswärtssieg bei der wiedererstarkten Köthener Eintracht. Nach dem Patzer von Spitzenreiter Raguhn (1:1 in Quetzdölsdorf) hat es die Rölecke-Elf im direkten Duell mit dem TSV Mühlbeck in der eigenen Hand dem Aufstieg in die Kreisoberliga einen großen Schritt näher zu kommen.

Schiedsrichter: Sebastian Rudolf (Holzweißig) - Zuschauer: 72

Tore: 0:1 Tobias Hippe (28.), 1:1 Mohammed Reza Pahlepi (43.), 1:2 Tobias Hippe (65.)


SV Quetzdölsdorf - SV Kickers Raguhn 1:1
Die Gastgeber erwiesen sich einmal mehr als Favoritenschreck und luchsten nach dem 3:3 gegen Merzien und dem 2:2 in Mühlbeck dem nächsten Aufstiegskandidaten einen Punkt ab. Das 1:1 gegen Spitzenreiter Raguhn war das siebte ungeschlagene Spiel infolge für die Quetzer Mannschaft und bedeutete gleichzeitig den Klassenerhalt für das Grützmacher Team. Dagegen mussten die Gäste einen herben Dämpfer im Aufstiegskampf hinnehmen und haben trotz des noch bestehenden ein Punkt-Vorsprung auf Mühlbeck aufgrund einer mehr absolvierten Partie es nicht mehr selber in der Hand den ersten Platz am Ende zu behalten.

Schiedsrichter: Ronald König (Sandersdorf) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Sebastian König (53.), 1:1 Felix Schindler (80. Foulelfmeter)
Aufrufe: 026.5.2014, 14:52 Uhr
Uwe LehmannAutor