2024-05-17T14:19:24.476Z

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Vor einem Jahr war Ankum (in Weiß) auch dank des zweifachen Torschützen Dennis Hesse obenauf.  Foto: Moritz Frankenberg
Vor einem Jahr war Ankum (in Weiß) auch dank des zweifachen Torschützen Dennis Hesse obenauf. Foto: Moritz Frankenberg

Merzen will die Punkte zurück

Derbyklassiker in der Löwenkampfbahn / Ankum legt 1:0 in GMHütte vor

Ankum. Bezirksligist Quitt Ankum überrascht zurzeit den eigenen Anhang und die Konkurrenz. Am Mittwoch siegte die Elf von Trainer Dirk Siemund knapp aber hoch verdient bei der Viktoria in GMHütte 1:0 und ist trotz kräftiger Rückschläge seit dem 14. Spieltag auf Tabellenplatz fünf abonniert. Das Tor des Abends schoss Senkrechtstarter Kristian Klövekorn. Am Sonntag erwartet Merzen die Ankumer zum prestigeträchtigen Altkreisderby in der Löwenkampfbahn.
Im vorgezogenen Punktspiel trat Ankum taktisch diszipliniert auf und kontrollierten die Partie weitgehend. Die Viktoria brachte das erneut von Ersatztorwart Gerrit Imdieke sehr gut gehütete Quitt-Gehäuse nicht ernsthaft in Gefahr. „Mit einem 0:0 hätten wir gut leben können“, meinte ein zufriedener Siemund, dessen Offensive zudem eine Fülle von Chancen leichtfertig oder überhastet vergab, als der Gastgeber nach dem Führungstor aufmachte. Trotz erneuter Umstellungen sah Siemund mit Genugtuung, wie die Mannschaft kompakt auftrat und im Verfolgerduell den fünften Platz festigte, der nun auch im Nordkreis-Klassiker selbst bei einer Niederlage nicht in Gefahr ist. Doch ans Stolpern denkt der Fußballer in der Domstadt momentan gar nicht. „Im Gegensatz zu Merzen haben wir einfach einen kleinen Lauf“, freut sich Ankums Trainer auch darüber, dass seine Philosophie vom Fußball spielen in den Köpfen und Beinen angekommen ist, um als Einheit mit Leidenschaft und Ordnung jedem Gegner Paroli zu bieten – tor- und lehrreiche Rückschläge inbegriffen. Die Bilanz gegen Merzen spricht trotz negativen Torverhältnisses (17:18) für die Ankumer, die vier der letzten sieben Derbys für sich entschieden. Die guten Ergebnisse sind auch bis zum „Löwen“-Trainer Al Anozie durchgedrungen, der das Hinspiel im Quitt-Stadion in schlechter Erinnerung hat, da Quitt beim 3:1 „die Punkte gestohlen“ habe. Schließlich sei Merzen die spielerisch bessere und feldüberlegene Mannschaft mit genug Chancen gewesen, das Spiel zu gewinnen. Bei den Gegentoren habe Merzen durch dumme Fehler mitgeholfen. „Solche Geschenke machen wir ganz selten“, kündigte der 43-Jährige an, Ankum sofort unter Druck zu setzen, zu Fehlern zu zwingen und möglichst bald in Führung zu gehen. Die Gäste seinen kein „Überflieger, vor dem ein Gegner in Ehrfurcht erstarren“ müsse. Im Falle eines Derbysieges würde Siemunds Truppe übrigens an den "Löwen" vorbeiziehen.
Aufrufe: 01.5.2014, 19:00 Uhr
Bernhard Tripp, Bersenbrücker KreisblattAutor