Perspektiven in Orlen
„Wenn ich einen Verein gerne übernommen hätte, dann sicher den RSV. Doch das wäre wieder mit erhöhtem Fahrtaufwand verbunden gewesen. Und für mich mit einem sportlichen Neubeginn“, erläutert der in Orlen wohnende Coach seine Entscheidung pro SGO. Wobei er beim Zugmantel-Klub angesichts der guten Nachwuchsförderung noch jede Menge Potenzial sieht. Der Aspekt, dass aus der von Oliver Körner trainierten A-Jugend und der von Tobias Oellers betreuten B-Jugend in den nächsten Jahren Blutauffrischung gewährleistet bleibt, stimmt ihn zuversichtlich.
Wobei die A-Jugendlichen Christian Weber und Tobias Örtel schon zum Kader der Ersten zählen. Die rangiert als Kreisoberliga-Dritter drei Zähler hinter der SG Rauenthal/Martinsthal, sieben hinter Spitzenreiter TuS Beuerbach, der bereits mit Trainer Oliver Schöneck verlängert hat. Wobei die Orlener im Vergleich zu beiden Konkurrenten ein Spiel weniger aufweisen. Es ist die Partie bei Ex-Gruppenligist SV Presberg, die am Sonntag (15 Uhr) im Rheingauer Höhenort nachgeholt wird.
Respekt vor Presberg
„Die Presberger haben sich gefangen. Das ist eine gestandene Truppe“, erwartet Menger einen heißen Tanz. Zumal er wichtige Kräfte ersetzen muss. So arbeitet Damian Maciol nach seinem im Oktober 2013 erlittenen Kreuzbandriss derzeit in der Reha hart für ein Comeback in der nächsten Saison. Aus privaten Gründen fällt zudem Christoph Baum aus, während Jaq Bersch einer Oberschenkelblessur Tribut zollen muss. Umso wichtiger, dass Sebastian Mungohe (vormals Kastel 06) den Weg zur SGO gefunden hat.
Mungohe eine Verstärkung
„Ein Spielertyp, der uns gefehlt hat. Definitiv eine Verstärkung“, lobt Menger den Winterzugang, der beim Pokalsieg in Hettenhain als Mittelfeld-Sechser agierte. Davon abgesehen wird Torjäger Maurice Burkhardt wohl zunächst weiter die Abwehrreihe dirigieren und nur in besonderen Situationen in die Spitze – seinen eigentlich angestammten Bereich – rücken. In Sachen Spielstärke zählt Menger seine Formation zu den besten der Liga. Doch es gelte auch die nötige Kampfstärke einzubringen. Nur so könne man noch ins Titelrennen eingreifen“, weiß der erfahrene Steuermann. Kommt hinzu, dass in dieser Runde angesichts der ausgesetzten Relegation nur die Meisterschaft zum Sprung in die Gruppenliga berechtigt.