Meister mit nur einer Niederlage

Mehr als 50 Jahre dauerte es, bis dem Verein wieder ein Aufstieg in die höchste Klasse auf Bezirksebene gelang.Für Fußball-Abteilungsleiter Alexander Müller war der Aufstieg im Jahr 2014 das Ergebnis eines permanenten Reifeprozesses einer jungen Mannschaft. Schon im Spieljahr zuvor war der SV Alberweiler zumindest nahe am Relegationsplatz. Als Trostpflaster gewann der SVA damals den Bezirkspokal und beendete so die Saison noch mit einen Höhepunkt. In der Meisterschaft aber ließ sich ein Durchhänger im Herbst 2012 bis zum Ende der Saison nicht mehr kompensieren. Es reichte in der Schlussabrechnung nur für den undankbaren dritten Rang hinter dem SV Stafflangen und dem SC Schönebürg.Eindrucksvolle TrefferbilanzIn der darauffolgenden Saison 2013/14 sollte dies nicht mehr passieren. Vom Anpfiff weg legte der SV Alberweiler los und setzte sich mit teilweisen deutlichen Siegen an die Tabellenspitze. 86:20 lautete am Ende die eindrucksvolle Trefferbilanz des SVA. Der guten offensiven Arbeit standen die defensiven Kräfte aber keineswegs nach.Wechsel auf der TrainerbankMit einer wichtigen Veränderung hatte der SV Alberweiler nach der Winterpause zu leben: Trainer Klaus Schwenning musste aus beruflichen Gründen seine Arbeit in Alberweiler beenden, für ihn kam Günter Riedmüller. ,,Doch die Sache Aufstieg ging nahtlos weiter", freut sich Abteilungsleiter Alexander Müller im Nachhinein. Wenn auch nicht mehr so viele hohe Siege heraussprangen, ging der SV Alberweiler aber fast immer als Sieger vom Platz. Durch ein Unentschieden beim Verfolger Äpfingen am 11. Mai war die Meisterschaft des SV Alberweiler in trockenen Tüchern. Eine Woche später kam es aufgrund der ausgedehnten Feierlichkeiten für den SVA zur einzigen Saisonniederlage gegen den SV Baustetten (2:3).Nun tritt Alberweiler in der Bezirksliga an - und dies wohl mit den vertrauten Kräften, Verstärkungen sind nicht geplant. ,,Wir wollen mit der Aufstiegsmannschaft in der Bezirksliga spielen und wir wissen, dass dies für uns nicht einfach wird", sagt Abteilungsleiter Müller. Die Spieler des Kreisliga-A-Meisters kommen zu fast hundert Prozent aus den Gemeinden Alberweiler und Aßmannshardt. Darauf ist man in Alberweiler besonders stolz.Das Ziel für die kommende Saison lautet ganz klar Klassenerhalt mit dem bisherigen Trainer Günter Riedmüller. Aber beim Aufsteiger ist man sich bewusst, dass es nicht leicht werden wird in der Bezirksliga. Den guten Angriffsspielern des SV Alberweiler werden in der höheren Liga andere Verteidiger gegenüberstehen.Die Euphorie in frühe Erfolge umzusetzen und einige Punkte gleich zu Saisonbeginn zu holen, könnte für den Aufsteiger in der Schlussabrechnung sehr nützlich sein.