2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Roland Moosmüller zählt seit Jahren zu den besten Innenverteidigern der Region.
Roland Moosmüller zählt seit Jahren zu den besten Innenverteidigern der Region. – Foto: Helmut Weiderer

Meine Top-Elf: Roland Moosmüller legendär - à la Jogi Löw

Roland Moosmüller vom Landesligisten TSV Seebach hat gewählt! Und präsentiert uns die Top-Elf seiner Karriere +++ Von "Bimmel und Bommel", den "Prügelbrüdern", "Beton II", "Opa" und dem "gefälschten Twix"

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen besonderen Menschen, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der neuen FuPa-Serie "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, die bei ihnen nachhaltig Eindruck hinterlassen haben - egal ob sportlich oder gesellschaftlich. In Teil 2 unserer Serie: Roland Moosmüller (29) vom TSV Seebach. Der bekennende Fan von Borussia Dortmund präsentiert - mit einem Augenzwinkern - die prägendsten Mitspieler aus seiner bisherigen Karriere. Eine Elf, die sich wohl vor keinem verstecken müsste...




Tor:
Patrick Wiegers (aktueller Verein: Dynamo Dresden): "Ich habe mit Patrick in der Deggendorfer D-Jugend zusammengespielt und wir wurden in dieser Zeit niederbayerischer Meister. Er hatte schon immer die Tugend immer seeehr weit vor dem Tor zu stehen. Man konnte in der Jugend schon sehen, dass er es weit schaffen kann. Jetzt ist er Profi bei Dynamo Dresden. Patrick hat dann auch in Natternberg gewohnt und wir haben unsere Teenagerzeit miteinander verbracht. Egal ob beim Rumbolzen, Fischen oder den ganzen Tag im Elypso rumzuliegen. Seine Leibspeise bei uns zuhause war gefälschtes Twix vom Aldi (genannt Speed)."


Abwehr:
Matthias Lazar (SpVgg Hankofen-Hailing): "Spielerisch ein absoluter Top-Innenverteidiger mit enormer Ruhe in Bedrängnis und starkem Kopfballspiel. Er war zwei Jahre lang mein Innenverteidigerpartner in Bernried und damals der Chef hinten in der Abwehr (aber auch nur, weil ich frisch aus der Jugend gekommen war ;-) ). Im Meisterjahr war er mit 21 Jahren sogar der Captain. Heute wäre alles anders... Mit ihm habe ich auch schon in der Jugend zusammengespielt, als er noch Stürmer war und ich Zehner."

Mario Eller (TSV Seebach): "Wie ich aus der Natternberger Schule, deswegen verstehen wir uns sowohl auf als auch neben dem Platz blind. Hat einen guten Spielaufbau und ist in der Defensive flexibel einsetzbar. Mit ihm habe ich schon in der Jugend zusammengespielt, dann zwei Jahre in Deggendorf und seit drei Jahren in Seebach. Unser Geheimrezept lautet "Elle ab": ich gehe zum Kopfball und er setzt sich sicherheitsweise ab - obwohl es das nicht bräuchte, aber der Trainer verlangt es halt..."


Sandro Nickl (TSV Seebach): "Sandro alias "Beton II" ist in der Seebacher Dreierkette das letzte passende Puzzleteil der Betonmauer und damit auch in meiner Traumelf. Es gibt nur zwei Diskussionspunkte zwischen uns: "Ronaldo (ich) besser als Messi (er)" und "BVB (ich) oder FCB (er)". Mein Sitzpartner in der Kabine. Positiv verrückter Spieler mit dem Hang zur übertriebenen Härte, aber eigentlich genau so rigoros und knallhart wie ich. Mit seinen langen Füßen kommt er noch an jeden Ball, einzig beim Kopfball hat er noch Defizite."

Roland Moosmüller (TSV Seebach): "Selber muss ich natürlich auch in meiner Top-11 stehen. Aufstellungstechnisch wie Deutschland bei der WM 2014 der vierte Innenverteidiger..." (optisch haben wir tricksen müssen. Mario Eller ist in unserer Grafik somit ins Mittelfeld gerutscht, Christoph Beck in den Sturm)


Von der Schusstechnik von Christoph Beck kann sich Roland Moosmüller noch einiges abschauen.
Von der Schusstechnik von Christoph Beck kann sich Roland Moosmüller noch einiges abschauen. – Foto: Harry Rindler



Mittelfeld:
Christoph Beck (TSV Seebach): "Unser Kapitän und schon seit Jahren einer meiner besten Freunde. Wir haben viele unvergessliche Momente auf und neben dem Platz erlebt. Er war ein sehr ausschlaggebender Punkt für meinen Wechsel zum TSV und ist für mich die erste Adresse auf der Position des Zehners. Genialer Fußballer, verblüffend wie er oft die Gegner aussteigen lässt. Für die Defensivarbeit musste ich ihn mir ziehen, was aber nicht lange dauerte..."

Waldemar Wagner (TSV Seebach): "Waldi ist das Urgestein und langjähriger Kapitän der SpVgg GW Deggendorf. War immer der zweikampfstärkste Sechser, egal ob Bayern-, Landes- oder Bezirksliga. Trotz seines jetzigen Alters immer noch ein wichtiger Spieler auf dem Platz. Ist zuständig für die Traumtore und die sind auch immer verdammt wichtig. Er wird wegen des Alters von uns auch Opa genannt. Früher war er unser Kapitän, jetzt sind Becki und ich seine."

Andreas Jessberger (SV Auerbach): "Andal ist ebenfalls ein außergewöhnlicher Fußballer für die Zentrale mit sehr guter Technik, Spielübersicht und ist ein absolutes Kampfschwein. Mit ihm habe ich mein letztes A-Jugendjahr in Deggendorf verbracht und der Kontakt ist seitdem nie abgerissen. In jeder Winterpause kicken wir ab und zu zusammen in der Auerbacher Kunstrasenarena. Wir halfen uns immer gegenseitig und nannten uns nicht zuletzt deshalb die "Prügelbrüder", abgeleitet von den Gleichgenannten aus den Spielfilmen der "Mighty Ducks"..."


Alexander Heindl (SpVgg Osterhofen): "Alex ist ein Sechser, der alles hat: Kämpferherz, Kopfballspiel, Leaderqualität, einfach ein guter Fußballer und dazu gesellschaftlich ein ganz feiner Kerl. Wir hatten schon in Deggendorf eine kurze gemeinsame Zeit und sind dann zusammen nach Osterhofen gewechselt, wo er vom Außenverteidiger zum Sechser gereift ist und bis heute Kapitän ist."



Sturm:
Markus Gallmaier (SV Schalding-Heining): "Wie ich aus der Natternberger Schule und seitdem unzertrennlich (Bimmel und Bommel). Er geht dahin, wo es wehtut und daher haben wir auch im Training etliche Fights ausgetragen. Nicht umsonst trägt er bei Schalding in der Regionalliga die Kapitänsbinde. Leider haben wir im Seniorenbereich noch kein Punktspiel gegeneinander bestritten. Ist in der fußballfreien Zeit immer zum Schafkopf bereit..."

Tobias Biermeier (TSV Seebach): "Seppe" ist unsere Torgarantie in Seebach. War schon immer ein unangenehmer Gegenspieler, hat zu meiner Osterhofener Zeit zwei Tore gegen uns erzielt. Seit ich in Seebach bin, ist er mein Aufwärmpartner. Dadurch habe ich ihm den Weg zur Tormaschine geebnet. Diese Saison haben wir zusammengezählt schon 20 Buden (kleine Anmerkung der Redaktion: Biermeier 19, Moosmüller 1). Er ist bekennender Schalke-Fan - leider, weil im Ruhrpott gibt es nur den BVB..."



Als Goalgetter ist Roland Moosmüller normalerweise nicht bekannt. Doch auch ein blindes Huhn...
Als Goalgetter ist Roland Moosmüller normalerweise nicht bekannt. Doch auch ein blindes Huhn... – Foto: Harry Rindler




Trainer:
Trainergespann aus Barbaros Yalcin und Joe Huber (Vater von Markus Huber). "Insgesamt hatte ich aber überall gute Trainer. Ob Thomas Seidl oder Wolfgang Biermeier in Deggendorf, Marco Dellnitz in Bernried, Mario Enzesberger in Neßlbach, Andi Kölbl und Martin Oslislo in Osterhofen oder Thomas Prebeck und Beppo Eibl in Seebach. Unser aktueller Erfolg ist ganz eng mit ihm verbunden".

Barbaros Yalcin (Türk Gücü Deggendorf): "Ein sehr guter Trainer, egal ob menschlich oder sportlich. Ein Motivator durch und durch und ein Mann der klaren Worte."

Joe Huber: "Joe war sieben Jahre lang mein Trainer in der Jugend in Deggendorf und Plattling. Er hat immer auf mich gebaut und ließ mich immer spielen. Manchmal sprang er (wegen dem Schiedsrichter) an der Seitenlinie höher als die Bande..."

Physiotherapeut:
Thomas Moosmüller ;-)




Zur Person:
Roland Moosmüller begann seine Laufbahn 1995 mit vier Jahren beim TSV Natternberg. 2001 wechselte er als E-Jugendlicher zum damaligen SV Grün-Weiß Deggendorf, blieb nach der Fusion zur SpVgg GW Deggendorf 2003 nur noch ein Jahr. Von 2004 bis 2008 im Nachwuchs der SpVgg Plattling aktiv, ehe er 2009 nach Deggendorf zurückkehrte und bis zum Ende seiner Juniorenzeit dort blieb. Seine erste Station im Seniorenbereich war dann ab 2010 der SV Bernried, bei dem er auf Anhieb zum Leistungsträger avancierte und 2012 die Meisterschaft in der Bezirksliga West feierte. Nach diesem Erfolg kehrte der damals 21-Jährige erneut an die Trat zurück und absolvierte für die Grün-Weißen bis 2014 46 Partien in der Bayern- und Landesliga.

Nach einem einjährigen Gastspiel beim damaligen Ost-Bezirksligisten DJK Neßlbach wechselte der Defensivspezialist 2015 zur SpVgg Osterhofen, wo er in den folgenden zwei Spielzeiten auf 63 Einsätze in der Landesliga kam. Seit 2017 zählt Moosmüller zum Stammpersonal beim TSV Seebach, mit dem er im vergangenen Sommer als souveräner Meister der Bezirksliga Ost den Aufstieg in die Landesliga schaffte.


Aufrufe: 013.4.2020, 11:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor