2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

"Mein Herz schlägt schon immer für den ESV"

Kreisoberliga +++ Andreas Schmohl, Trainer der FSG ESV Lok/ Blau-Weiß Dessau, im Interview

Die Saison ist im KFV Anhalt abgebrochen, dies steht seit Anfang der Woche fest. Andreas Schmohl, Cheftrainer der FSG ESV Lok/ Blau-Weiß Dessau, spricht im Interview über die aktuelle Situation:

FSG: Hallo Andreas, erstmal wie geht es dir und wie vertreibst du dir die Zeit ohne Fußball? Coach: Ich freue mich sehr sagen zu können, dass es mir gut geht und ich gesund bin. Leider musste auch ich erfahren wie schnell sich alles ändern kann. Corona macht vor keinem Halt, ich bin froh, dass ich und meine Familie alles gut überstanden haben, ohne Schäden davon zu tragen. Die letzten Monate waren natürlich schon etwas speziell, kein Fußball der unsere Freizeit prägte und vieles andere mehr, was nicht mehr erlaubt war. Jetzt hatte man Zeit für Sachen, die sicher auch oft zu kurz kamen, ich glaube viele Partner haben sich gefreut. Persönlich habe ich mir auch mehr Live- Fußballspiele im TV angeschaut, was ja nicht immer so möglich ist, da Training und Spielbetrieb viel Zeit in Anspruch nehmen. Als Ersatzsport habe ich mich für das Laufen entschieden, das lenkt ab und hält fit. FSG: Die Saison fing ja super an, vor dem Lockdown mit dem Sieg in der Pokalrunde gegen Klieken und der Sieg darauf gegen Jeber/Bergfrieden. Wie schade findest du es das ihr in dieser Zeit vom zweiten Lockdown gestoppt wurdet? Coach: Ja, ich finde es schade, aber nicht, dass wir gestoppt wurden, sondern der Fußball allgemein und der ganze Sport zum Stillstand kam. Wir haben gute Spiele bis zum Lockdown absolviert, aber leider auch gegen Garitz mannschaftlich versagt. Uns wurde gezeigt, dass wir nicht konstant gute Leistungen abliefern können und deshalb auch schon vier Punkte Rückstand auf Platz eins haben. FSG: Du bist jetzt seit 3 Jahren Cheftrainer der 1.Mannschaft, wie beurteilst du die aktuelle Qualität deiner Mannschaft?
Coach: Ich bin der Meinung, dass wir schon viel Qualität in unserem Team haben. An guten Tagen sind wir in der Lage, jedes Spiel in der Kreisoberliga zu gewinnen und können auch mit Landesklassemannschaften mithalten. Aber es gibt leider auch Tage, an denen wir nichts auf den Platz bringen. Die Einstellung eine ganze Saison hart für den Erfolg zu arbeiten, jedes Training zu nutzen, um sich weiter zu entwickeln, ist nicht immer da. Es gibt immer wieder kleine Baustellen, die verhindern, das Optimale an Leistung aus der Mannschaft zu kitzeln. Der Gedanke "wir sind ein Team" wird nicht konsequent gelebt, trotzdem sind wir in der Lage, das Niveau der Kreisoberliga mitzubestimmen und ich bin stolz, ein Teil des Trainerteams zu sein. FSG: Was hast du in den nächsten Jahren noch vor, bzw. was erhoffst du dir persönlich? Coach: Eine Meisterschaft zu gewinnen als Trainer, ist natürlich immer ein Traum. Wichtig ist mir aber zu sehen, dass sich Spieler weiterentwickeln auf dem Platz und auch menschlich lernen, sich im Verein zu integrieren. Ich wünsche mir manchmal mehr Respekt von einigen Spielern und auch mehr Ehrlichkeit, sich selbst einzuschätzen. Mein Herz schlägt schon immer für den ESV und der Verein steht an erster Stelle. Ist die Zeit für Veränderungen gekommenen und der Verein möchte neue Wege gehen, dann werde ich das auch jederzeit akzeptieren. FSG: Was wünscht du dir für die Zukunft? Coach: Das Leben wieder zu genießen, alles machen dürfen, gesund und glücklich sein. Zum FuPa-Profil: (hier klicken)

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Aufrufe: 018.3.2021, 10:45 Uhr
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