Im Juni war beim 27-Jährigen, der im siebten Jahr in Buchbach spielt, eine Krebserkrankung diagnostiziert worden. Für Hain, der in München studiert und arbeitet, begann eine Leidenszeit mit Operation und Chemotherapie. In Rekordzeit, nämlich nach zwei Monaten und sechs Tagen, kehrte das Buchbacher Urgestein wieder auf den Platz zurück. 14 Tage Mannschaftstraining hatte Hain hinter sich, als er im Derby gegen seinen Ex-Klub aus Rosenheim eingewechselt worden war. Es war ein emotionaler Moment, nicht nur für ihn. Denn damit konnte Hain einen Schlussstrich unter dieses Kapitel ziehen, mit dem er sich seit dem Sommer beschäftigen musste.
Seine Erkrankung konnte Hain so gut wie möglich unter Verschluss halten. Doch die Medien bekamen nun Wind davon und es gab in den vergangenen Tagen zahlreiche Anfragen. Hain, der in der Jugend für den TSV Eiselfing und TSV 1860 Rosenheim spielte und dann 2010 aus Wasserburg nach Buchbach kam, hatte in den vergangenen Tagen alle Interview-Anfragen abgeblockt und begründete das mit einem Satz: "Ich wünsche mir, dass endlich wieder Normalität in mein Leben zurückkehrt." Der Wunsch sei respektiert. Der bissige Defensivakteur schloss mit den Worten: "Ich muss jetzt los nach Buchbach zum Training." Damit ist er zurück im Alltag, was sich der Defensivakteur so sehr gewünscht hat.