2024-05-02T16:12:49.858Z

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Maxi Hain wird nicht mehr für den TSV Buchbach auflaufen
Maxi Hain wird nicht mehr für den TSV Buchbach auflaufen – Foto: Michael Buchholz

Buchbach: Verträge von Hain und Grübl nicht verlängert

Die Enttäuschung bei beiden Kapitänen ist riesengroß: »Das hatte mit Familie und Kult, wie es in Buchbach immer gerne dargestellt wird, nichts zu tun«

Paukenschlag beim TSV Buchbach! Kapitän Maxi Hain (31) und Vize Markus Grübl (30) gehen bei den Rot-Weißen von Bord. Der Regionalligist, der in schwierigen Zeiten den Verjüngungskurs seines Kaders fortsetzt, verliert damit zwei seiner verdientesten Spieler, die ein Jahrzehnt das Gesicht des Vereins mitgeprägt und die Buchbacher Tugenden vorbildlich vertreten haben.

"Der TSV Buchbach ist beiden Spielern unendlich dankbar. Sie sind immer vorausgegangen, haben immer ihre Leistung abgerufen und haben auch in schwierigen Situationen immer Verantwortung übernommen“, lobt Sportlicher Leiter Georg Hanslmaier die beiden Routiniers. Kapitän und "Mentalitätsmonster“ Hain ist in der Saison 2010/11 nach Buchbach gekommen und hat seither 246 Spiele für die Rot-Weißen bestritten, Vize-Kapitän Grübl, der in der Saison 2012/13 aus Burghausen gekommen ist, bringt es auf 213 Einsätze im Trikot des Kultvereins. Nach Thomas Breu und Stefan Denk verliert Buchbach damit zwei weitere Integrationsfiguren, die jedoch im Gegensatz zu den beiden Angreifern, die nach Töging wechseln, immer noch absolute Stammkräfte waren.

Irgendwie ist der TSV Buchbach ohne Rechtverteidiger Grübl und ohne Abräumer Hain gar nicht vorstellbar, aber Hanslmaier weiß, dass der Kader verjüngt werden muss: "Irgendwann müssen wir den Umbruch einläuten, das war allen, auch wenn es noch so schmerzlich ist, klar.“ Bei einem Gespräch am Donnerstagabend konnten sich der Verein und die beiden Spieler nicht auf eine Verlängerung der zum 30. Juni auslaufenden Verträge einigen, obwohl beide Spieler gerne weitergemacht hätten. Hanslmaier: "Wir hätten uns das auch alles anders vorgestellt, aber zu Zeiten von Corona gibt es viele Verlierer. Einer davon ist der TSV Buchbach, der ja überwiegend von den Heimspielen lebt. Die fehlenden Zuschauereinnahmen engen unseren Handlungsspielraum extrem ein, wir müssen unsere Strukturen anpassen und irgendwie schauen, dass wir den Verein einigermaßen durch die Krise führen, um dann mit verjüngtem Kader wieder angreifen zu können.“


Auch die Buchbach-Zeit von Markus Grübl ist zu Ende
Auch die Buchbach-Zeit von Markus Grübl ist zu Ende – Foto: Michael Buchholz

Die Verdienste der beiden Routiniers, die über die vielen Jahre stets Garanten waren, dass Buchbach den Klassenerhalt in der Regionalliga immer wieder geschafft hat, sind nicht hoch genug anzurechnen. "Wir hatten eine super Zeit mit den Jungs und wünschen ihnen für ihre weitere Laufbahn und ihren weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute“, sagt Hanslmaier, der hofft, dass beide Spieler nach dem Trennungsschmerz immer wieder gerne nach Buchbach zurückkehren.

»Es macht uns echt traurig, dass es so unrühmlich zu Ende gehen muss.«

Die Enttäuschung bei Maxi Hain und bei Markus Grübl war vor allem über die Art und Weise des Gesprächs und der Trennung riesengroß: "Wir mussten bei dem Gespräch für die Zeit nach dem 30. Juni feststellen, dass der TSV Buchbach kein ernsthaftes Interesse an einer gemeinsamen Zukunft mit uns hat. Der Verein hat uns einen Vertrag angeboten, bei dem allen Beteiligten klar war, dass das Ende für uns in Buchbach bedeuten wird." Hain und Grübl haben ihren Abschied in Buchbach natürlich ganz anders geplant: "Es macht uns echt traurig, dass es so unrühmlich zu Ende gehen muss. Wir haben uns nach zehn und acht erfolgreichen Jahren unseren Abschied natürlich völlig anders vorgestellt."
Bei einem Gespräch am Donnerstagabend konnten sich der Verein und die beiden Spieler nicht auf eine Verlängerung der zum 30. Juni auslaufenden Verträge einigen, obwohl beide Spieler gerne weitergemacht hätten. Dazu Maxi Hain: "Es war das erste Gespräch und für mich war noch gar nicht klar, ob ich überhaupt weitermache. Nach der Art und Weise wie die Buchbacher Verantwortlichen das Gespräch geführt haben war allen Beteiligten klar, dass es nicht weitergeht. Das hatte mit Familie und Kult, wie es in Buchbach immer gerne dargestellt wird, nichts zu tun."

Aufrufe: 05.6.2020, 16:10 Uhr
Michael BuchholzAutor