2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines

Matuschek: "Kein Kanonenfutter"

Vieles neu bei der A-Jugend des TuS Nordenstadt +++ Trotz des Aufstieges in die Verbandsliga hat man acht Abgänge zu verzeichnen +++ Gruppenliga-Team abgemeldet +++ Matuschek: "Werden die Klasse halten!"

Wiesbaden. Trotz dem Aufstieg in die Verbandsliga läuft beim TuS Nordensadt nicht alles rund. Gleich acht Abgänge hat der TuS zu verzeichnen. Nichtsdestotrotz freut sich Matuscheck auf die Saison und gibt uns Einblicke in seinen sportlichen Werdegang.

Seit über zwölf Jahren ist Jürgen Matuschek nun bei der TuS Nordenstadt. Mit dem Satz: "Kannst du mal aushelfen?" fing alles an. "Das war damals, als mein Sohn in der F-Jugend war", erzählt Matuschek. Diese Jugend führte er durch die E- und D-Jugend bis hin zur C-Jugend. Danach übernahm er den älteren C-Jugend Jahrgang und führte diesen in den Seniorenbereich. Das Highlight für Matuschek war ganz klar der Aufstieg in die neu gegründeter Verbandsliga. Aktuell trainiert er genau diese A-Jugend des TuS Nordenstadt. Dieser ist der Jahrgang (97er) den Matuschek in der C-Jugend abgegeben hatte: "Viele Jungs von früher sind noch dabei, dass freut mich als Trainer natürlich."

Nur eine kurze Pause vom Fußball

In seiner Spielerkarriere spielte Matuschek größtenteils bei Wallau. Einen kurzen Ausflug wagte er zum FV Biebrich 02, doch das Knie machte nicht mit und er ging zurück nach Wallau. Nach seiner aktiven Zeit brauchte Matuschek kurz Abstand vom Fußballgeschehen. Doch es dauerte nicht lange, da hatte in der Fußball als Trainer wieder: "Ich wollte unbedingt wieder was machen, also wurde ich Trainer." Jedoch trainierte er nicht immer Jugendmannschaften. Bevor er zum TuS Nordenstadt kam trainierte er die Senioren Mannschaften von Igstadt, Flörsheim, Wallau und Zeilsheim. In dieser Zeit machte er auch seinen Trainerschein (B-Lizenz Leistungsfußball).

Neben seiner Arbeit bei der Bank steht er nun mindestens vier mal die Woche auf dem Sportplatz: "Mir bereit es sehr viel Freude, sonst würde ich es nicht machen." Unterstützt wird er von Patrick Richter und Robert Rahn.

Trotz Verbandsliga acht Abgänge

Nach dem großen Erfolg letztes Jahr muss man nun den Abgang von acht Spielern verkraften. Für die Verantwortlichen des Vereins ist dies unbegreiflich. Vor allem Matuschek meint fassungslos: "Das waren alles Spieler mit denen ich gerechnet habe." Noch viel verwunderlicher ist, dass drei Spieler, die den Verein verlassen haben, großen Anteil am Aufstieg hatte. Noch viel verwunderlicher ist, dass diese Spieler nicht etwa in der Hessenliga wechselten, sondern nach Naurod in die Kreisliga A Wiesbaden wechselten. Der Hauptgrund dafür sieht Matuschek beim damaligen A-Jugendtrainer Daniel Pollner. Im Winter hatte sich der Verein entschieden, nicht aus sportlichen Gründen, sich von Daniel Pollner zu trennen. Dieser wechselte im Sommer ebenfalls als Trainer nach Naurod. "Es kann doch nicht das Ziel der Jungs sein jedes Wochenende zweistellig zu gewinnen", sagt Matuschek. Auch die Chance auf eine gute Bewerbung haben die Spieler laut Matuschek verpasst: "Wo gibt es das, dass man eine Mannschaft in der A-Jugend in der Gruppenliga und eine in der Verbandsliga hat. Davon kann man als Spieler nur von profitieren."

Klassenerhalt fest im Blick

Zusätzlich ist es für den Verein "ganz bitter", da man Aufgrund dieser Abgänge, von denen fünf fest für die Verbandsliga vorgesehen waren, ein neues Team "basteln" muss. Da der größte Anteil der Abgänge von Defensiver Natur war, schlägt sich dies natürlich auch auf die Ergebnisse nieder. "Mit dem vierten Spiel haben wir uns ein bisschen gefangen, da wir nun wissen was auf uns zukommt", meint Matuschek. Zudem betont Matuschek: "Wir waren in allen Spielen bisher nie Kanonenfutter." Nach dem 3:0-Erfolg bei Rot-Weiß Frankfurt müssen und wollen die Jungs des TuS Nordenstadt nachlegen. "Wir wissen, dass es eine starke Liga ist aber unser Ziel - den Klassenerhalt - haben wir fest im Blick."

Zweite Mannschaft musste abgemeldet werden

Ein weiterer trauriger Ausläufer der Flut der Abgänge ist, dass man die zweite Mannschaft, die in der Gruppenliga aktiv war, abmelden musste. "Wir mussten in jedem Spiel Spieler von der ersten Mannschaft dazu nehmen. Diese Doppelbelastung geht auf Dauer nicht gut. Zudem hat die erste Mannschaft da auch Priorität", meint Matuschek und fügt hinzu: "Es tut mir leid für die Jungs die hinten runter fallen, aber die brauchen wir auch, da es eine lange und harte Saison in der Verbandsliga wird."

Riesen Abenteuer

Nach dem ganzen Stress, rund um die Planung und Durchführung der beiden Mannschaften, ist Matuschek fast froh sich nun ganz und gar auf die Verbandsliga zu konzentrieren: "Die Liga ist absolutes Neuland und es wird ein riesen Abenteuer, aber ich freue mich riesig darauf." Als Mut machen ergänzt er: "Ich bin sicher wir werden in der Liga bestehen."

Aufrufe: 06.10.2015, 09:00 Uhr
Jonas FeldhausAutor