2024-05-24T11:28:31.627Z

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Matthias Gutzler, hier als Kapitän der Deutschen Weinnationalmannschaft beim Wimpeltausch mit Frankfurts Rekord-Eintrachtler Charly Körbel (links), stand zuletzt im März dieses Jahres im Rampenlicht. Nun könnte der 38-Jährige seinem Heimatverein helfen.
Matthias Gutzler, hier als Kapitän der Deutschen Weinnationalmannschaft beim Wimpeltausch mit Frankfurts Rekord-Eintrachtler Charly Körbel (links), stand zuletzt im März dieses Jahres im Rampenlicht. Nun könnte der 38-Jährige seinem Heimatverein helfen. – Foto: Archiv

Matthias Gutzler vorm Comeback

Der frühere Top-Torjäger soll seinem Heimatverein TSV Gundheim helfen – vielleicht schon gegen die SG Wiesbachtal

GUNDHEIM. Der TSV Gundheim steht mitten in einem Umbruch. Früh in der Saison schied Michael Schneider aus der Trainerrolle aus und kurzerhand übernahm der Coach der zweiten Mannschaft, Christian Meier, das Ruder der Ersten in der Fußball-A-Klasse. „Ich bin da in die Bresche gesprungen und kann den TSV hoffentlich erfolgreich wieder in richtige Bahnen lenken“, erklärt er.

Es scheint, als stünden in den nächsten Wochen noch weitere Veränderungen in Gundheim an. Meier hofft beispielsweise auf baldige Verstärkung im Trainerteam. Denn obwohl er so spontan auf die Bank der Ersten gehievt wurde, plant er bereits für die gesamte Saison – um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein.

Zweifellos: Zeit zum Däumchen drehen und sich als Mannschaft neu zu finden, bleibt definitiv nicht. „Den Saisonstart haben wir uns ganz anders vorgestellt“, gibt der neue Coach ganz offen zu. Unterm Strich stehen aktuell recht magere fünf Punkte aus fünf Spielen. Dabei war die Hoffnung nach dem 2:1-Erfolg über Mauchenheim und dem unmittelbar darauffolgenden Pokalsieg groß, die Wende eher früher als später zu schaffen.

Doch dann setzte es am Samstag eine bittere 1:5-Auswärtspleite in Spiesheim. „Bis zur 60. Minute waren wir da klar überlegen und hätten zwei oder drei zu null führen müssen“, ärgert sich Meier. Tatsächlich stand es am Samstagnachmittag bis zu diesem Zeitpunkt lediglich 0:1 für die Meier-Elf, woraufhin die Spiesheimer den TSV mit einem gewaltigen Torefeuerwerk noch mit 5:1 untergehen ließen. Deshalb gilt umso mehr: „Gegen Wiesbachtal am kommenden Wochenende wird das für uns ein richtungsweisendes Spiel. Es ist wichtig, dass wir da eine Reaktion zeigen, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren“, mahnt Meier.

Die Chancen stehen gut, da die SG Wiesbachtal aus Personalnöten zuletzt gewaltig ins Straucheln geriet. Doch um den unmittelbaren Erfolg in den nächsten Wochen noch einmal zu befeuern, wurde ein großer Name beim TSV reaktiviert. Der ehemalige Torjäger Matthias Gutzler kehrt mit seinen 38 Jahren noch einmal zurück. „Zunächst einmal als Trainer. Doch wenn Not am Mann ist, hoffe ich sehr, dass er noch einmal die Fußballschuhe schnürt und uns auch mit seinen Qualitäten auf dem Platz weiterhilft“, spricht Meier über Gutzlers Rückkehr.

Eine Verstärkung, von der sich Meier viel verspricht. Denn dass die Gundheimer aktuell ihren Möglichkeiten ein wenig hinterherlaufen, ist ein offenes Geheimnis. Auch für Meier ist die Lage klar: „Die Mannschaft ist eigentlich erfahren genug. Letztendlich geht es darum, dass sie wieder das auf den Platz bringt, was sie auf den Platz bringen kann. Wenn wir das wieder aus den Jungs herauskitzeln können, dann kommen wir zurück auf die Erfolgsspur“.

Außerdem wichtig: das Gipfeltreffen zwischen der SG Schornsheim und SW Mauchenheim, das in Undenheim steigt. Und das Wormser Derby zwischen der TG Westhofen und dem FSV Osthofen sowie das Derby TSV Armsheim gegen Gau-Bickelheim.

Aufrufe: 09.10.2020, 13:00 Uhr
David ZerfaßAutor