Sieben Punkte Rückstand auf Platz zwei, bei acht verbleibenden Partien: War’s das mit den Träumen von Relegationsplatz zwei und einem möglichen Aufstieg?
Das war vielleicht eine kleine Vorentscheidung…
Woran lag’s denn Ihrer Meinung nach, dass das Team nach dem guten Start in die Restsaison mit zwei Siegen und überzeugenden Auftritten seine Leistung nicht abrufen konnte?
Wir haben nie richtig zu unserem Spiel gefunden, haben uns zudem vom Gegner anstecken lassen – es phasenweise auch hoch und weit versucht, kamen zudem nicht richtig in die Zweikämpfe. Und der Platz war auch schlechter, als er von außen aussah…
…das kann keine Ausrede sein, der Gegner musste damit auch zurechtkommen…
Ja, natürlich. Es war ein Mosaiksteinchen. Wir haben auch deutlich gemerkt, dass wir unsere Doppel-Sechs Bozhidar Iliev und Maximilian Baitz ersetzen mussten, die beiden waren zuletzt richtig gut drauf. Zudem fehlte der Zug zum Tor.
In der vergangenen Saison war der KSC Dritter, was fehlt der Mannschaft denn, um ganz oben zu stehen?
Nun, in dieser Spielzeit ist der TSV Wasserburg das Maß aller Dinge. Dass es für uns knapp wird im Rennen um Platz zwei, liegt daran, dass wir wie im Vorjahr die Big Points gegen die direkte Konkurrenz nicht holen – kein Dreier in den Spielen gegen Waldkraiburg, Forstinning und Baldham. Gegen Saaldorf steht das Rückspiel noch an, da muss es einfach klappen.
Die Qualität im Kader stimmt also grundsätzlich?
Ja, natürlich. Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist super, und es aus der A-Jugend kommt auch was nach. Wir haben auf jeden Fall großes Potenzial, aber es braucht eben auch ein bisschen Geduld, wenn man auf junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs setzt.
Wie sieht es bei Ihnen aus? Bleiben Sie dem Kirchheimer SC?
Ja, ich fühle mich sehr wohl hier und mache definitiv weiter.
Das Gespräch führte Guido Verstegen.