2024-05-10T08:19:16.237Z

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So wurde Martin Leukel von der Mannschaft verabschiedet. | Foto: Verein
So wurde Martin Leukel von der Mannschaft verabschiedet. | Foto: Verein

Martin Leukel legt nach 24 Jahren als Trainer eine Pause ein

Vor seinem letzten Spiel in der Fußball-Landesliga gegen den SV Bühlertal (0:1) wurde Martin Leukel als Trainer des Sportclub Hofstetten verabschiedet.

Martin Leukel, dem der Sportclub außergewöhnlich viel zu verdanken hat, genoss das Bad in der Menge, denn am Ende waren es rund 400 Zuschauer, die dem Hofstetter Trainer ade aber vor allem danke sagten. „Eigentlich ist schon alles gesagt, doch so einfach geht es doch nicht“, begann Edgar Mäntele das Wirken des überaus beliebten Coachs in Hofstetten aufzuzählen.

„Im Januar 2014 hattest du uns als Trainer zugesagt. Da standen wir auf dem vierten Tabellenplatz der Fußball-Landesliga. Doch nach einer unglaublichen Niederlagenserie sind wir noch abgestiegen“. Das erste was Mäntele damals dachte war: „Kommt er trotzdem?“ Doch der Hausacher Polizist blieb seinem Wort treu, wurde mit seinem Team Vizemeister der Bezirksliga und hat nach einem wahren Aufstiegskrimi durch Elfmeterschießen - zweimal 2:2 gegen Ottersdorf - wieder die Landesliga erreicht. Nach dem ersten Jahr mit souveränem Klassenerhalt folge die Saison 2016/17 – eine Saison für die Geschichtsbücher. Meister der Fußball-Landesliga und Aufstieg in die Fußball-Verbandsliga. Der größte Erfolg für Martin Leukel in seiner bisherigen Trainertätigkeit. Nach dem Abstieg in die Fußball-Landesliga wollte Leukel aber noch eine Saison dranhängen, um das Team zu stabilisieren. Das ist ihm gelungen, weshalb er sich nun auch guten Gewissens eine Auszeit nehmen kann. „Die fünf Jahre mit Martin Leukel bleiben unvergessen“, darüber waren sich Mannschaft und Vorstand einig.

Und wie stuft Leukel selbst sein halbes Jahrzehnt beim SCH ein? »Da zitiere ich einfach das Vorwort des Vorstands im Stadionheft«, schmunzelt der 55-jährige Hausacher: »Da haben sich zwei gesucht und gefunden«. Es habe »einfach alles gepasst in diesen fünf Jahren«, betont er, »die Identifikation mit dem Verein, der Umgang mit Vorstand, Trainerkollegen, Spielern und Fans – hinzu kam sportlicher Erfolg«. Nach dieser »so tollen Zeit«, wie Leukel sagt, »hat mich der Abschied emotional stark mitgenommen«. Dass ihm bei seinen offiziellen Abschiedsworten die Stimme versagte, spricht für sich. »Und die Party auch mit unseren erfolgreichen Fußballfrauen und den Bühlertalern, die lange geblieben sind, war nochmal SC Hofstetten live«, lächelt der dreifache Familienvater, dessen zwei Söhne beim FC Fischerbach spielen und dessen Tochter beim SCH kickt.

Mit Ehefrau Beate, treue Begleiterin auch auf all den Sportplätzen, kann Leukel künftig die Wochenenden freier planen. Die Auszeit nach 24 Trainerjahren in Folge – zuvor SV Hausach II (mit Aufstieg), VfR Hornberg (mit Aufstieg), SV Oberharmersbach (mit Aufstieg), SG Prechtal und FC Kirnbach (mit historischem Aufstieg in die Bezirksliga) – »gönne ich mir jetzt«, so Leukel. Wie lange sie wohl dauert? Das lässt er offen, weiß aber eines: »Ich bleibe dem SC Hofstetten emotional verbunden«.

Aufrufe: 05.6.2019, 14:45 Uhr
Edgar Mäntele (BZ)Autor