2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
– Foto: Florian Vollmer
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"Markus, wir brauchen Markus"

Auch in der Kreisliga B3 gibt es ein paar ausgezeichnete Torhüter, die Woche für Woche die Knochen hinhalten und im Eins-gegen-Eins die Stürmer zum Schwitzen bringen. Zwei, die dabei ligaweit am seltensten hinter sich greifen müssen, sind Markus Babo vom DJK Schwabsberg-Buch II und Markus Deis vom FC Röhlingen.

Wenn die Mannschaften eingelaufen und die Platzwahl erfolgt ist, treten beide Teams nochmals in einem Kreis zusammen und pushen sich für die anstehenden 90 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt konzentrationsmäßig schon voll im Tunnel sind nicht selten die Torhüter. Der Schiedsrichter hat die Pfeife im Mund und winkt zwei Mal in Richtung der etwa 50 Meter entfernten Gehäuse und ... Anpfiff!
Kurioserweise hören beide Kontrahenten im Spiel des DJK Schwabsberg-Buch II gegen den FC Röhlingen auf den Namen Markus. Und beide müssen beim umkämpften 1:1-Unentschieden jeweils ein Mal hinter sich greifen. Was zeichnet die beiden Torspieler aus? Wie schätzen sie sich selbst ein? Im Kurzinterview kommen sie zu Wort!

Markus Babo (20), DJK Schwabsberg-Buch II, eine Nominierung in der Elf der Woche: "Wir haben uns Spiel für Spiel immer mehr Sicherheit geholt"


Warum läuft es bei dir im Moment so gut?

Markus Babo: Ich denke, da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Ich fühle mich einfach fit und wohl in meiner Mannschaft. Ich versuche, für die Mannschaft einfach mein Bestes zu geben. Dazu kommt, dass wir einfach ein guter Haufen sind und auch die Stimmung untereinander klasse ist. Wir haben uns Spiel für Spiel immer mehr Sicherheit geholt und waren nicht umsonst die ersten sieben Spiele ungeschlagen. Zu verdanken haben wir das Ganze natürlich auch unserem neuen Trainer Christian Cretu-Konnerth, der jetzt allerdings Trainer der ersten Mannschaft ist und uns gut auf diese Saison vorbereitet hat. Wenn man all diese Dinge zusammennimmt, bekommt man automatisch Sicherheit und Lust darauf, Fußball zu spielen.

Welches war dein stärkstes Spiel (oder auch deine beste Aktion) in der bisherigen Saison?

Ich persönlich fand, dass ich mein bestes Spiel gegen den FC Röhlingen gespielt habe. Es war ein sehr intensives Spiel, in dem Röhlingen uns stark unter Druck setzte. Mit dem Ausgleich in der 90. Minute. hatten wir uns für unseren Kampf belohnt, den wir in dieser Saison oft beweisen konnten.

Was ist dein persönliches Ziel, wenn die Saison fortgesetzt wird?

Mein persönliches Ziel ist es, die momentanen Leistungen weiterhin abzuliefern und meine Mannschaft bestmöglichst zu unterstützen. Ich hoffe, dass die Runde mit unserem neuen Trainer Torsten Fritscher für die zweite Mannschaft genauso erfolgreich weitergeht!


Markus Deis (24), FC Röhlingen, ebenfalls ein Mal in der Elf der Woche: "Wir in Röhlingen sind vier Torspieler und jeder hätte es verdient, zu spielen"

– Foto: Florian Vollmer

Warum läuft es bei dir im Moment so gut?

Ich würde nicht sagen, dass es bei mir gut läuft, sondern dass wir als Mannschaft des FC Röhlingen nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in die Saison gekommen sind. Vor allem das letzte Spiel vor dem erneuten „Lockdown light“ gegen die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach hat gezeigt, dass wir geschlossen als Mannschaft in dieser Saison noch viel erreichen können. Daher kam die erneute Zwangspause für uns nicht zum besten Zeitpunkt, aber wir werden nach der Pause natürlich wieder alles geben, um einen erfolgreichen Fußball zu spielen.
Defensiv macht die Mannschaft vor mir einen guten Job und lässt wenig zu. Falls doch mal einer durchkommen sollte, versuche ich alles um das Tor sauber zu halten. Hier ist vielleicht auch unsere neuformierte Innenverteidigung hervorzuheben, die sich mit dem jungen Jonathan Helmle und dem erfahrenen und torgefährlichen (!) Thilo Vaas gut eingespielt hat und wenig zulässt. Aber auch der Rest der Mannschaft macht defensiv einen hervorragenden Job.



Was ist dein persönliches Ziel, wenn die Saison fortgesetzt wird?

Natürlich hoffe ich, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann und zu Ende gespielt werden darf. Mein persönliches Ziel ist es, so viele Spiele wie möglich zu Null zu gewinnen und die Saison als Mannschaft so erfolgreich wie möglich zu Ende zu spielen. Wenn wir am Ende der Saison dastehen, wo wir es im Moment tun, würde sich, glaube ich, keiner aus der Mannschaft beschweren.

Wir in Röhlingen sind vier Torspieler und jeder hätte es verdient, zu spielen. Jeder unterstützt jeden in jedem Spiel, dass er absolvieren darf und drückt dem anderen die Daumen. Das zeigt, dass wir als Team alles geben, um den größtmöglichen Erfolg der Mannschaft zu erzielen. Das ist nicht selbstverständlich. Daran hat aber auch unser Towarttrainer Michael Seibald einen großen Anteil, der uns jedes Training stets motiviert und alles von uns abverlangt.

Aufrufe: 020.11.2020, 10:10 Uhr
Michael FeindertAutor